Beiträge von Linna

    noch macht mir mein beruf sehr viel spaß und ich bin bereit und (auf meine energie bezogen) fähig, kraft hineinzustecken.
    wenn mich so einige ältere kolleginnen ansehe kann ich mir aber denken, dass das nicht immer so sein wird. mit ende vierzig fängt es bei den meisten an...
    ich sehe seit 2 jahren zu, dass ich mich im bereich beratung/elternberatung fortbilde, in der hoffnung, dort irgendwann evtl. mal einen teil meiner stunden zu verbringen. ein paar stellen gibt es da ja immer von den schulämtern und der bedarf wird höher - die finanzielle lage leider schlechter. aber die hoffnung stirbt zuletzt.

    also ich kann nur für meine erfahrungen in nrw sprechen: männer in grundschulen dringend gesucht.
    natürlich musst du für bewerbungsgespräche auch die passenden qualifikationen mitbringen und passend auftreten und dich gut verkaufen. aber als mann hat man schon einen voraus-bonus.

    cyanscott - dann müssten wir erst einmal eine definition von "frontal" finden, bei der wir uns einig sind. ;)
    ja, ich erarbeite auch mal neue themen mit allen und ja, ich teste auch i.d.R. gleichzeitig alle ab. aber ich bin (auch in den arbeiten/tests) immer um individuelle förderung und differenzierung bemüht (bemüht wohlgemerkt).
    mit der inklusion kommt da auf uns alle ein problem zu, denn 2 stunden unterstützung durch einen kollegen der förderschule - das ist nix. und für euch ist diese hin- und herfahrerei ja auch total anstrengend - 3 schulen und 3 klassenstufen pro tag wenn es schlecht läuft...

    die fahrlehrer werden ins kollegium integriert und sind verpflichtet, konzepte für den übergang verkehrserziehung-regelschule und fahrschule zu erarbeiten.
    lehrerkonferenzen etc. sind dann selbstredend auch pflicht.
    sehr gute idee, mikael 8)

    oh ja! förderplan ist pflicht, bei uns ist das schulamt da sehr heiß hinterher und wir bekommen ärger, wenn bei einem aosf kein förderplan vorliegt.

    schließe mich malina an - das ist eine sparmaßnahme, die auf dem rücken der kinder, eltern und lehrer ausgetragen wird. alle sind gestresster und die kinder bleiben auf der strecke.


    cyanscott - nein - gleichschrittiger frontalunterricht ist nicht mehr. die gesunde mischung aus offen und frontal macht es. aber wenn eine frontale phase eine arbeitsphase einleitet, wird auch in dieser differenziert und damit geöffnet.


    in meiner letzten klasse hatte ich bei 28 kindern zwei lernbehinderte (aber noch nicht getestet), 2 hochbegabte und alles dazwischen. da bin ich echt oft an meine grenzen gestoßen und hatte sehr oft das gefühl, einer gruppe von kindern nicht gerecht zu werden.
    bin gespannt, wie es in der gerade übernommenen klasse ist und habe horror davor, wenn die förderschulen aufgelöst werden.

    schließe mich an. es sollte auf jeden fall alles drin sein, was bei dem kind auffällig ist. und wenn du dann mit den eltern gemeinsam eingrenzt, um erst einmal die wichtigsten/problemreichsten bereiche zu fördern ist das o.k.

    erfahrungen habe ich da keine.


    bezüglich der organisatorischen fragen (nebentätigkeit etc.) frag' doch euren personalrat.


    und ob volle stelle und teilzeitstudium vereinbar sind, ist ziemlich individuell. hast du familie? bist du hobbymäßig am wochenende viel unterwegs?....
    was heißt für dich "volle stelle" - dienst nach vorschrift - immer am minimum oder 60 stunden die woche?


    sicherlich ist auch davon abhängig, ob es ein berufsbezogenes studium ist, du also thematisch "drin" bist oder ob es etwas total anderes ist. dieses umschalten wäre sicherlich auch anstrengend.


    das nur meine spontanen gedanken, hoffe, dir kann jemand mit wirklichen erfahrungen helfen. lg!

    ich habe mal für so einen zweck mandalas klein kopiert (handtellergröße). die kinder haben die mandalas angemalt, zwei stück wurden zusammengeklebt und dann laminiert.

    meine telefonnummer (allerdings über isdn eine extra "schul-nummer") und auch meine adresse gebe ich heraus. bezüglich der adresse hat es noch nie probleme gegeben und auch telefonaten hält es sich in erträglichen grenzen. das "schul-telefon" klingelt so leise, dass ich es nur im dunstbereich des arbeitszimmers höre, wer etwas wirklich wichtiges hat, der spricht dann auf den ab.


    aber man sieht es ja an triplethreat: man muss es authentisch rüberbringen und eltern-kinder-lehrer müssen sich wertschätzen (an der ganzen schule), dann werden die individuellen grenzen, die man setzt, auch akzeptiert.


    also, annabel, zieh' deine linie durch und steh' dazu, das ist dein gutes recht!!

    ich finde auch, dass das jede lehrerin für sich entscheiden kann und man nicht auf "allen hochzeiten" tanzen muss.


    aus meiner klasse sind 10 jungs in der gleichen fußball-mannschaft. es würde mir nicht im leben einfallen, zu den spielen zu gehen! aber das erwartet zum glück auch niemand :rolleyes:.


    man sollte so selbstverständlich und selbstbewusst wie möglich damit umgehen. wenn mich die aufführung des rollschuhvereins interessiert, gehe ich hin und wenn einige kinder aus meiner klasse mitmachen, schön. aber man sollte sich nicht verpflichtet fühlen. dafür haben wir schon genug verpflichtende veranstaltungen.

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