Beiträge von Linna

    einen vergleich zu anderen schulen kann es nicht geben. eine nachbarschule gibt die kopierten vera-aufgaben - zumindest einen teil - als hausaufgabe zur vorbereitung raus.
    die nächste nachbarschule bearbeitet mal aufgaben aus den vorjahren, um das prozedere einzuüben.
    die nächste macht gar nichts zur vorbereitung.


    und je nachdem, wie die kolleginnen ticken, ist selbst innerhalb der schule kein vergleich möglich. 2 kolleginnen haben in mathe das thema statistik als thema gemacht, nicht im hinblick auf VERA-aufgaben, sondern weil es bei vera dabei ist als thema im unterricht - so durchgeführt, wie sie es auch ohne vera gemacht hätten.
    eine dritte kollegin ist am vortag das gesamte testheft einmal mit der klasse durchgegangen und hat alles besprochen. das sind nicht die gleichen voraussetzungen für die kinder gewesen - also ist das noch nicht mal schulintern vergleichbar.



    :rotwerd: aber eigentlich ging es hier ja um die köstlichsten antworten der schüler...

    ich empfinde es auch nach wie vor als die stressigsten, nervigsten zwei jahre meines lebens.
    nele hat recht: man muss leistenleistenleisten und wird nur kritisiert.


    ABER: es sind zwei jahre, inzwischen nur noch 1,5. du musst du überstehen, danach ist es zwar ein anstrengender, aber auch schöner beruf.

    ich schließe mich den vorrednern an: es wird besser, weil du deine lehrerpersönlichkeit entwickeln und leben darfst (solange es in den lehrplan passt...). das mit dem schlaf wird phasenweise immer wieder kommen, das gehört zum beruf dazu. auch klassen, in die du viel energie steckst und das gefühl hast, es entwickelt sich nichts weiter, gehören dazu. aber trotzdem ist es ein schöner beruf.


    ich hatte auch eine "problemmentorin". sie hat ihre eigene mentorin angebetet und erwartete das jetzt auch von mir. ich wollte aber ich sein und meine eigene persönlichkeit als lehrerin entwickeln und nicht einfach nachäffen. das hat sie mir sehr übel genommen und mir oft den unterricht zerschossen und ausschließlich kritisiert, ich glaube, von der habe ich nie etwas positives gehört.


    kopf hoch! das ref muss man ein gutes stück weit auch einfach aus- und durchhalten. aber das lohnt sich!

    wie bitte, twoedgedword?
    sagen wir es mal so:
    in der primarstufe in NRW gibt es nur für die ABB eine ermäßigungsstunde pro halbjahr pro laa. die mentorinnen machen das rein ehrenamtlich.

    danke, doro! das ist ja mal schön zu hören!


    panama, ich wünsche dir guten durchzug zwischen den ohren bei der party, auf dass du milde lächelnd zum schulformübergreifenden praktikum mit eigenen unterrichtsanteilen (z.b. freitags 5. stunde 1. klasse) einladen kannst!

    crumpler!
    extrem stabil und form- und farbbeständig. so sehr, dass ich jetzt nach 10 jahren denke, jetzt könnte meine mal aus dem leim gehen, ich will 'ne neue.
    gute aufteilung, verschiedene größen und stilrichtungen und in mehreren farbvariationen erhältlich.

    eugenia, wenn eine klassenfahrt in der kneipe geplant wird, hat jemand etwas ganz grundlegend falsch verstanden. das gehört in die schule, weil es eine schulveranstaltung ist.
    aber (da poche ich jetzt mal auf mein recht, mich da rauszuziehen, weil es nicht meine aufgabe ist): ich sehe es nicht ein, ein klassenfest zu organisieren, für verköstigung und bespaßung zu sorgen. das ist aufgabe der eltern und das kann auch locker in der kneipe besprochen werden - ich nicke da lediglich den termin ab oder mache vorschläge, was andere klassen denn da alles schon gemacht haben.


    wenn zu viel alkohol fließt, ist das unangenehm (ist mir allerdings noch nie passiert), aber man hat zwei füße und kann aufstehen und gehen, wenn es einem "zu bunt" wird.

    ich schließe mich caliope an. ich berichte auch immer kurz von der allgemeinen stimmung in der klasse - klassengemeinschaft und die anekdötchen, die seit dem letzten stammtisch oder elternabend angefallen sind.
    ansonsten wird geplant, was für die klasse zu planen ist an feiern (ist ja elternsache, ich bin nur dabei um zustimmend zu nicken oder zu sagen "da mache ich nicht mit" - kletterpark z.b. käme für mich nicht in frage). und es wird nett geplaudert.
    ich gehe auch immer so nach 1-2 stunden - je nach stimmung.

    ja, pausenbrot, nachdem ich mich auch in einem mutismus-selbsthilfe-forum umgetan habe: ich werde es so machen, wie du es zusammengefasst hast.
    in ganz kleinen schritten über erfolgserlebnisse (die müssen momentan gar nicth verstärkt werden für das kind, es strahlt über das ganze gesicht, wenn es gesprochen hat) versuche ich, das kind ans sprechen zu bringen.
    in dem anderen forum bekam ich den tipp, mir speziell ausgebildete therapeuten zu suchen. auf http://www.mutismus.de gibt es einen therapeutenfinder. ich werde da erst mal über die logopäden-schiene gehen, das fällt den eltern vielleicht zunächst leichter.


    vielen dank für eure antworten, ihr helft mir damit weiter!

    vielen dank euch!
    an die selbsthilfe-seiten werde ich mich mal heranwagen, das buch evtl. bestellen.


    ellah, die idee, das kind darauf vorzubereiten, dass es eine antwort gibt oder einen kurzen satz vorliest, finde ich gut. sie hat eine gute beziehung zu mir und die klasse ist da auch sehr unterstützend und wird sicher nicht lachen und sie eher ermuntern und loben. wenn man daraus eine wochenaufgabe macht, dass sie vorerst zumindest einmal pro woche etwas in der klasse sagt, wäre ja schon ein fortschritt.

    liebe kollegen!
    ich brauche euer wissen und eure erfahrung und gute literaturhinweise.
    ich habe in meiner ersten klasse ein mädchen, das anscheinend (diagnostiziert wurde nichts) unter einer form selektiven mutismus' leidet. sie ist intelligent, hat aber artikulationsprobleme und schweigt. manchmal redet sie allein mit mir, dann aber nur möglichst einfache sätze. in der klasse schafft sie es noch nicht einmal, den namen eines anderen kinds zu nennen, ganz selten mal gibt sie ein-wort-antworten in mathe (das zahlwort, wenn ein ergebnis gefragt ist).
    sie war schon zu einer sprachkur und hat frühförderung bekommen, aber frontale phasen in der schule scheinen der reine stress zu sein für sie. mit zwei kindern spricht sie, aber nur, wenn die anderen das überhaupt nicht mitbekommen, hinter vorgehaltener hand sozusagen.
    ich habe die mutter gebeten, psychologische hilfe zu suchen, damit auch ich hilfe bekomme, wie ich mit dem kind umgehe, aber das wurde erst einmal voll verweigert.


    hat jemand von euch einen literaturtipp, der mir hilft, mich erst einmal ein wenig in das thema und das kind einzudenken - einen überblick über die problematik zu bekommen?

    wenn alle zur verfügung stehenden erziehungsmaßnahmen ausgeschöpft sind, greifen die ordnungsmaßnahmen, ja. aber das geht nur durch die schulleitung, die mitzieht und die ordnunsgmaßnahmen dann verhängt.
    z.b.: ein erstklässler wurde von ausflügen ausgeschlossen, da seine sicherheit und die der klasse nicht gegeben waren. und dieses kind hatte auch schon einen schulverweis für ein paar tage - muttern musste dann jeden tag kommen und die aufgaben für das kind abholen.

    meine elternvertreter haben "heimlich" 2,50€ pro kind eingesammelt und werden daraus die geburtstags- und weihnachtsgeschenke der grundschulzeit bestreiten. finde ich gut. ich habe einen schlüsselanhänger und ein stofflesezeichen passend zum klassentier bekommen.

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