Beiträge von Linna

    hallo liebe gs-kollegen!
    ich bin mit zwei weiteren kolleginnen in die steuergruppe geschlittert, die nun komplett neu zusammengesetzt ist.


    die ehemalige kollegin, deren posten ich übernommen habe, meinte, die steuergruppe grundschule nrw sei ausschließlich für die methodenarbeit (klippert etc.) verantwortlich.
    unsere schulleitung meint nun, wir wären für sämtliche schulentwicklungs- und konzeptarbeit verantwortlich, müssten konferenzen vorbereiten und leiten etc..


    der richtige weg liegt sicher dazwischen irgendwo.


    nun meine frage: habt ihr gute literatur- oder link-tipps, die uns helfen, uns da einzuarbeiten und unsere position zu bestimmen?

    du musst fragen-fragen-fragen.
    du hast hoffentlich parallelkolleginnen und die sind hoffentlich bereit, dich mit ins boot zu nehmen.
    vielleicht kommst du tatsächlich schon in den ferien an mailadressen und kannst dich austauschen, vielleicht ist ja auch ein treffen möglich und ihr plant die ersten 2 wochen gemeinsam.

    "frankeuse" hat mir auch ein wenig kopfzerbrechen bereitet.


    eine verwandte einer freundin ist geburtshelferin und hat mal einem "jan-pirre" auf die welt geholfen... überliefert ist nicht, ob sie die eltern im krankenhaus noch von der richtigen aussprache überzeugen konnte.

    @TMFKAW neleabels hat geschrieben, dass er es "ganz und gar nicht lustig" findet, ihr tutet da ins gleiche horn. ich schließe mich dem an.
    es ist grausam, was für leute sich auf unsere schulleiterstellen in den grundschulen bewerben. das ganze muss tatsächlich finanziell interessanter sein (auch der konrektor), aber auch durch mehr verwaltungsstunden gewürdigt werden. eine otto-normal-rektorin mit einer vollen stelle (ohne ihre funktion wären das 28 wochenstunden) leistet je nach größe der schule immer noch bis zu 18 stunden unterricht pro woche, z.t. auch mit klassenleitung. das ist eigentlich kein zustand.


    @Florian - wenn du dich bewerben möchtest, dann halte dich an die bestimmungen in deiner bezreg (zur not am telefon erfragen). hier solltest du für die formellen aspekte der bewerbung alles erhalten.
    für die informellen dinge: horche dich an den schulen im bezirk des schulrates um - jeder kennt doch irgendwen, der wen kennt....


    nochmal vorgängerbeiträge gelesen und verstanden *rotwerd*

    ich schließe mich meinen vorrednern an. es geht um deine kompetenz und um dein verhalten als kollege und nicht um deine vielleicht imposante erscheinung.
    du bist doch dran an der sache und das gewicht wird heruntergehen und du wirst dich wieder wohler fühlen und dann wirst du hoffentlich über deine jetzigen gedanken lachen.


    meine schule propagiert auch die gesunde ernährung und die süßigkeitenfreien frühstückspausen.... wie gut, dass die küchenzeile des lehrerzimmers hinter der eingangstür ist, sonst würde man sehen, dass wir uns an diese grundsätze so ganz und gar nicht halten :rotwerd: .

    ein klassiker ist "der ernst des lebens". projektion der bilder auf eine große leinwand und dazu die geschichte kommt immer gut. ist auch nicht zu lang.

    über die ganzen geschichten, die man hier liest, bin ich echt schockiert. so etwas gibt es hier in der kleinstadt allenfalls im awo-kindergarten, weil hier die leitung spätestens alle 2 jahre wechselt und die erzieherinnen spätestens jedes jahr und weil die auch mit unausgebildeten kräften und mit sehr geringer bezahlung arbeiten - wie will man da pädagogisch gescheit arbeiten und woher soll man die motivation nehmen, etwas aufzubauen?


    ansonsten haben wir aber nur gute erfahrungen in unserem kiga und auch freunde und kolleginnen sind mit ihrem kiga im großen und ganzen zufrieden.
    "unsere" erzieherinnen bilden sich regelmäßig fort, haben ein wertschätzendes, aufmerksames auge auf die kinder und ein offenes ohr für eltern. vielleicht liegt das aber auch daran, dass die meisten erzieherinnen in dem kiga um die 50 herum sind und die leitung auch schon viele jahre dort ist. die sind ein eingespieltes team und noch kommen immer nur vereinzelt jüngere kräfte dazu, die in dieses team hineinwachsen.
    freies spiel und programm wechseln sich ab. es gibt eine verlässliche struktur für die kinder und ab und an mal highlights (karneval hat man die pommes mit den fingern am boden sitzend gegessen :D ), gottesdienste gibt es für die kinder allein einmal im monat (immer im wechsel mit dem nachbarkiga vorbereitet) und familiengottesdienste 3 bis 4 pro jahr.
    nur dass mein sohnemann gerade als supersensibelchen behandelt wird, ist etwas kontraproduktiv, aber die kurve bekommt er schon noch. umgekehrt wäre es schlimmer ("der muss abhärten!").
    ich weiß schon, warum ich jetzt schon schlucken muss, wenn ich daran denke, dass die kiga-zeit im sommer endet... :weinen:

    Hier bekommt JEDE mit Erzierhabschluss eine Stelle. Egal ob mit 1 oder gerade so mit Augen zudrücken bestanden.

    das ist hier in der gegend nicht so. da gibt es sehr viele erzieherinnen und wenig stellen, so dass bevorzugt gescheit ausgebildete und zumeist auch erfahrene erzieherinnen für die festen stellen eingestellt werden. frisch ausgebildete erzieherinnen müssen sich die ersten jahre mit befristeten verträgen über wasser halten.


    das problem mit den ergänzungskräften haben wir eher im ganztag. jetzt gerade haben wir nur noch zwei von sechs personen im ganztag, die überhaupt eine erzieher-ausbildung haben. die anderen kommen aus anderen berufen und haben lange phasen der arbeitslosigkeit hinter sich.

    ohmann, hermine und tina40!
    das tut mir total leid für euch! was soll so etwas?! kinder müssen reifen und nicht per knopfdruck entwickelt werden und außerdem hat jeder seine stärken und schwächen und wenn man nicht gern bastelt, dann macht man es halt auch nicht perfekt.


    mein sohn (wird auch erst ende september 6 und "muss" in die schule) hat bei den testungen im kiga zum zahlenverständnis und beim bisc in bezug auf die farben auch nicht wirklich gut abgeschnitten. aber da wurden wir informiert und das kind spielerisch ein wenig mehr gefördert und gut ist die sache. die testungen in der (meiner) grundschuleschule hat er gut absolviert, die untersuchung im gesundheitsamt steht erst noch an, da machen wir uns aber auch keine sorgen.


    im moment finde ich es nicht gut, dass sie so auf seiner sensibilität, ängstlichkeit und unsicherheit herumreiten. kombiniert mit einigen privaten ereignissen der letzten 1,5 jahre (todesfälle und trennungen und krankheiten im engsten freundeskreis) hat er da trennungsängste, die durch das verhalten der lieblings-erzieherin noch verstärkt werden. egal ob sport, kindergeburtstag, kiga - im moment trennt er sich nur mit festklammern und tränchen im auge. da muss ich aufpassen, dass ich mich nicht verunsichern lasse und ihn da auch noch verstärke.


    das ganze ist so eine zweischneidige sache.
    einerseits hat man die verunsicherten eltern im ersten schuljahr sitzen, die man erst mal beruhigen muss und denen man vermitteln muss, dass die lernprozesse und das ankommen in der schule zeit benötigen.
    andererseits habe ich jetzt im zweiten schuljahr eltern dort sitzen, denen schon bedenken der erzieherinnen und wahrscheinlich auch der kinderärzte zum einen ohr rein und zum anderen wieder raus gegangen sind und die jetzt auch meinen, alles sei in bester ordnung und ihr kind müsste in keiner weise getestet und/oder gefördert werden. das würde sich irgendwann alles ganz plötzlich auswachsen.


    erzieherinnen, lehrerinnen und sozpäds sollten keine diagnosen stellen. mehr als vage vermutungen dürfen nicht geäußert werden, dafür gibt es experten, die das testen und dann auch die eltern passend beraten können.

    selbst wenn man beim träger schon viel erfahrung mit freien schulen hat - jemand, der gerade das erste staatsexamen in der tasche und fast keine unterrichtserfahrung hat, kann das ganze nur gegen die wand fahren.


    die erfahrung kommt durch das tun, ja. aber die erfahrung sollte bitteschön erst woanders in einem schon bestehenden system und rahmen gesammelt werden. sonst besteht sehr große gefahr, dass eure kinder die leidtragenden sind und nicht ansatzweise die lernziele erreichen.


    als zugangsvoraussetzung für einen schulleiter würde ich nicht nur das zweite staatsexamen voraussetzen, sondern auch mehrjährige erfahrung im unterricht, vor allem in der konzipierung und dem aufbau des offenen unterrichts (die entsprechenden weiterbildungen seien da auch mal selbstverständlich inbegriffen).

    claudius, ich glaube nicht, dass es dem schulleiter um das zur schule bringen prinzipiell ging. da hat er sich nicht einzumischen, dem stimme ich zu (obwohl mir bei auto-anwerfen für 150m schulweg schon die haare zu berge stehen und das ist kein einzelfall bei uns). es geht um die eltern, die so parken, dass niemand mehr durchkommt (inklusive bus), dass zu fuß laufende kinder nicht sicher die straßen überqueren können. bei uns an der schule wird auch gern mal zu schnell und/oder gegen die einbahnstraße gefahren.

    wir haben wöchentlich wechselnden dienst: immer zwei haben sich um die küchenzeile zu kümmern. es sind immer dieselben, bei denen es sauber und aufgeräumt ist und immer dieselben, die sich nicht kümmern und es aussitzen bis andere ihren dienst erledigen "ach, war ich schon wieder dran?! das habe ich gar nicht gelesen!". putzigerweise sind letzteres aber genau die kolleginnen, bei denen es zu hause tip-top-sauber-ordentlich ist (z.t. halt dank der putzfrau). da fliegt kein staubkörnchen herum und alles hat seinen festen platz, aber in der schule wird der benutzte kaffeepad der vorfrau nicht in die tonne geschmissen, sondern auf die arbeitsfläche gelegt (ist tatsächlich schon passiert, ich stand daneben und habe die kollegin angepfiffen, grund: "ach, ich war schon in gedanken bei dem gespräch, das ich gleich mit kollegin xy führen muss").

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