Ich wollte nicht schwarz-weiß malen und wollte auch nicht behaupten, dass alle Eltern so wären.
Ich mache mein Referendariat an einer Schule in einem sozial schwierigen Gebiet und bin oft erschreckt über das, was ich erlebe. Mir war vorher nicht bewusst, in welchen "Verhältnissen" viele meiner Schüler aufwachsen.
Es war mir vorher wirklich nicht klar, ich fühle mich unvorbereitet inmitten vieler sozialer Probleme und soll Schülern so Wissen beibringen, wenn andere Dinge viel wichtiger für sie wären. Ich habe mich in meinem Beitrag auf die Eltern bezogen, weil ich zehn-, zwölf- oder vierzehnjährige kaum für das verantwortlich machen kann, was sie erleben.
Es wäre so schön zu hören, dass andere auch Ähnliches erleben. Oder ist meine Schule hier die absolute Ausnahme?
Hat niemand von euch die Realität in einem schwierigen sozialen Umfeld als Schock erlebt oder leben eure Schüler überwiegend in einem intakten sozialen Umfeld?
Es ist so frustrierend. Ich wollte mir das mal von der Seele schreiben, da es mich sehr belastet.
Wie kann so etwas passieren und was kann man dagegen tun?