Beiträge von chrisy

    Hier wird Hattie doch sehr einseitig vereinnahmt:


    Zitat

    Die Sozialingenieure der Schule, die – souffliert von OECD und Bertelsmann-Stiftung – von "Lernlandschaften" schwärmen, in denen die Kinder im "offenen Unterricht" nur noch "selbstbestimmt individuell" lernen, werden sich verdutzt die Augen reiben, wenn sie Hattie lesen. Er hält offenen Unterricht schlicht für unwirksam.


    Hattie empfiehlt direct instruction, was vielerorts jedoch fälschlich mit klassischem Frontalunterricht gleichgesetzt wird. Unter den Tisch fallen hier aber auch tragende Faktoren wie reziprokes Lernen und microteaching. Daran mangelt es - zwecks vielseitiger Belastung der Lehrkraft - im deutschen Unterricht doch noch erheblich.


    Erst am Ende wurde mir auch klar, warum:

    Zitat

    Autor Rainer Werner unterrichtete bis zu seiner Pensionierung am John-Lennon-Gymnasium in Berlin-Mitte. Er schrieb das Buch "Auf den Lehrer kommt es an"


    Mal anhand dieser Aussage eine subjektive Beobachtung: Es waren meiner Erfahrung nach bisher stets die Kollegen diejenigen, die über Disziplinlosigkeit jammerten, von denen bekannt war, dass sie ihren Unterricht mit eher beschaulichem Engagement bereicherten. Daher teile ich die Ansicht rein aus subjektiver Erfahrung heraus.

    2. Mich würde nach wie vor interessieren, was du mit Bildungskommunisten meinst. Oder verwendest du -- wie an anderer Stelle in diesem Forum angedeutet -- diesen Begriff tatsächlich nur, um zu kennzeichnen, dass der umgebende Thread inhaltlich nichts zu bieten hat?


    Pausenclown



    Das ist vermutlich jemand, der seinen Unterricht mit allen Schülern zur gleichen Zeit am gleichen Stoff im gleichen Tempo bei gleicher Leistungsanforderung und mit einer für alle Schüler gleichen Methodik in einem für alle Schüler gleich gehaltenen zeitlichem Umfang inszeniert. Wir sind alle etwas Kommis :pirat:

    Die klassischen Noten verlieren langsam ihre alleinige Monopolstellung in den Zeugnissen. In Englisch werden bei uns z.B. die Noten durch die Kompetenzstufen (A1, C2 usw.) ersetzt, welche genauer definiert sind als eine "3".

    Was wäre denn, wenn du jetzt einfach aus der Kirche austreten würdest?
    Dann dürftest du Religion im Grunde nicht unterrichten, nehme ich an.


    Gut das Problem mit dem Drittfach bleibt, wenn du zwingend im Ref in BaWü bleiben möchtest.
    Vermutlich läuft es dann darauf hinaus, dass du ein weiteres Fach studierst.

    indidi:


    Ich arbeite 40x60min an der Schule (staatl. Gemeinschaftsschule in BW).
    Klassen gibt es so im herkömmlichen Sinne nicht, jeweils zwei, drei Lehrer arbeiten in einem Zimmer mit ca. jeweils 15 altersgemischten
    Schülern (5er+6er, 7er+8er).
    In dieser Zeit erledige ich alle schulische Tätigkeiten (Materialerstellung, Elterngespräche, Konferenzen etc.).
    Die Fächer D, M. E werden individualisiert anhand eines Kompetenzrasters bearbeitet. Von daher, steht anstelle der
    Unterrichtsvorbereitung nun die Materialerstellung im Vordergrund, welche ich an der Schule erledige.
    Dazu hat jeder Lehrer auch einen richtig ausgestatteten Arbeitsplatz mit Schreibtisch und PC.


    Das Konzept ist an das Institut Beatenberg angelehnt, wer mehr über dieses arbeiten erfahren will, kann sich
    deren Homepage ansehen: http://www.institut-beatenberg.ch/


    So, nun aber zurück zum Ursprungsthema. ;)

    Indem ich den Unterricht der kommenden Tage zügig und mit konsequentem Zeitmanagement geplant hatte. Die Vorbereitung verband ich jedoch weniger mit Stress als andere Dinge auf zwischenmenschlicher Ebene. Auch früher habe ich bereits versucht, möglichst viel am Arbeitsplatz zu erledigen, sodass die Heimfahrt, wenn auch oft nach 16.00 Uhr, dann auch wirklich meist mit Freizeit verbunden war.

    An meiner neuen Schule lernen die Schüler vorwiegend in SOL-Phasen - ich habe eine 40h Präsenz an der Schule, weshalb alle Arbeit auch dort verrichtet wird. Dadurch, dass die Arbeit an der Schule erledigt wird und es in diesem Lernarrangement zu wesentlich geringeren U-Störungen kommt, kann ich recht gut abschalten.


    Generell fand ich es aber unabhängig von der Art des Unterrichtens wichtig, dass man beim Verlassen des Schulgebäudes alle Gedanken zum Thema Schule möglichst auch dort lässt. Ansonsten: Sport, Kultur, nette Gespräche mit Freunden die keinen Berufsbezug haben etc. :)

    Naja, die Antifa an sich ist ja kein homogenes Gebilde (mehr), da tummeln sich Dorfpunks, Altkommunisten, Antideutsche usw.). Je nach "Ortsverband" ist auch die Gewaltfrage unterschiedlich diskutiert. Jedoch denke ich, dass ein bindendes Glied jeden Antifaaktivisten die Ablehnung des deutschen Staates einen müsste.

    Hm, hört sich ja streng an...
    Und was ist mit politische Aktivitäten (nicht parteipolitisch) die vor der Verbeamtung stattfanden?
    Kann einem das negativ nachhängen? Wenn also beispielsweise Artikel und Bilder in der Öffentlichkeit existieren,
    die einen beim politischen Engagement zeigen? (Natürlich kein Nazikram etc...)


    Insofern du dort nicht verfassungsfeindlich auffällig geworden bist, kein Thema (Piratenpartei und
    so Späßchen) Schwieriger wird es dann bei Partizipation an Antifaaktionen u.ä. da dann deine Verfassungstreue
    angezweifelt werden könnte.

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