Beiträge von chrisy

    Ein Hauptproblem der GMS liegt derzeit noch an den unzureichenden Materialien, die es für das individualisierte Lernen gibt. Viele GMSen produzieren aus dieser Not heraus oft Lernjobs, die rein aus dem abarbeiten von Ordnern (vorwiegend mit Aufgabenstellungen, die Einzelarbeit vorsehen) bestehen und kaum Elemente einer dreistufigen Niveaudifferenzierung aufweisen. Hinzu kommt, dass viele Schulen kaum die technische Ausstattung haben, um tatsächlich individuelles Lernen zu unterstützen (z.B. Computerzugänge, WLAN).Für mich erscheint es unverständlich, weshalb die Lehrkräfte dort nicht in der Lage sind, denn Leistungsstand der SuS sinnvoll zu erfassen und zu dokumentieren und daraus Schlüsse für die weitere Lernwegeplanung zu ziehen. Dies kann in einem System, das auf Begleitung als zentrales Element beruht, so nicht sein. Die im Artikel beschriebene Unruhe im Unterricht lässt darauf schließen, dass hier nicht die erforderliche Ruhe eingefordert wurde und somit strukturell bedingt ist - an einigen GMSen ist es so still wie in einer Bibliothek bzw. bestehen separate Räumlichkeiten für kooperativer Lernaufgaben und Stillarbeiten . Mir sind GMSen bekannt, in denen diese Probleme ähnlichg bestehen, aber auch einige, auf welche die im Artikel beschriebenen Umstände so eindeutig nicht zutreffen und den Leistungen der hier arbeitenden Lehrkräfte Unrecht geschieht.

    Klar, so ist es natürlich wenig durchdacht umgesetzt. Wir haben diese Assistenten in der Mittagspausenzeit eingesetzt. Dort läuft das als AG (neben anderen Angeboten) und unter Betreuung durch eine interessierte Lehrkraft. Lehrer und schüler melden im Verlauf der Woche Probleme (z.B. Bildschirm geht nicht, Samrtboard muss kalibriert werden usw.) und die Assistenten versuchen diese Probleme zu beheben - Nie alleine und nie ohne konkreten Auftrag!


    Wir haben sogar eine Ganztagskraft. Klappt trotzdem nicht. Warum, das frage ich mich auch immer wieder.

    Wäre doch ein Ansatz hier eine Art Medien-Assistenten Gruppe aus Schülern ins Leben zu rufen (betreut durch eine Lehrkraft), die sich um so was kümmert. Für das meiste benötigt es ja auch keine sensible Daten zu wissen - und wenn doch
    können diese Aufgaben dann von einer Lehrkraft übernommen werden.

    Was bei der Bereitschaft für eine erhöhte Präsenzzeit immer angebracht werden muss, ist die Ausstattung des schulischen Arbeitsplatzes. Tätigkeiten, die zuhause zeiteffektiv erledigt werden konnten müssen dann auch an der Schule so erledigt werden können. Faktisch muss für jeden eine Arbeitsplatz bereitgestellt werden (Umfasst zumindest einen eigenen PC/Laptop mit Zugang zu Peripheriegeräten/nötiger Software sowie Materialien + ein Arbeitsraum mit Tisch und Schrank).

    Den Schreibauftrag an sich kannst du sicher als kreativ bezeichnen, wenn die jugendspezifische Schreib- und Ausdrucksweise dabei auch toleriert wird. Ich würde aber ein paar wenige inhaltliche Kriterien vorgeben, z.B. dass der soziale Unterschiede Gegenstand des Postings ist. Ergebnissichernd wäre eine Ausstellung der Postings sicher interessant und kann zu fruchtbaren Gesprächsanlässen führen.

    Ich denke nicht, dass suriam mit dem Spiel die Tragik der Flüchtlingsthematik banalisieren möchte. Ich sehe die Methodik des Spiels dabei jedoch auch eher unangemessen an.


    Definition wikipedia: "Spiel (von althochdeutsch: spil für „Tanzbewegung“) ist eine Tätigkeitsform, Spielen eine Tätigkeit, die zum Vergnügen, zur Entspannung, allein aus Freude an ihrer Ausübung, aber auch als Beruf ausgeführt werden kann (Theaterspiel, Sportspiel, Violinspiel). "



    Da es sich wohl um eine 11. Klasse handelt, würde ich den Schülerinnen und Schülern hier mehr Abstraktion und Aktivierung abverlangen - eher also etwas machen, dass die konkrete Situation von Flüchtlingen erfahrbar macht und viel Stärker zum Handeln als Bürger aktiviert: Themenaustellung,Refugee-Sprecher, Politikerbefragung zur Flüchtlingsproblematik vor Ort usw. - Also mehr zur Meinungsbildung mit Ziel zur Verbesserung gesellschaftlicher Bedingungen (wenn auch natürlich nur im Kleinen, z.B. Spendenaktionen).


    Wenn möglich würde ich zumindest hier die Begegnung mit betroffenen/beteiligten Menschen für wichtig erachten - die Gesellschaft spielt sich ja außerhalb der Schule ab.

    Das Ziel sollte ja sein, dass die Kinder ein physikalisches Gesetz entdecken und erklären können, richtig?
    Wieso nicht vier verschiedene Arbeitsbereiche vorbereiten, an denen eine Fragestellung und eine Anweisung für einen jeweiligen Versuch ausliegen. Die Kinder sollen hierzu zuerst eine Vermutung diskutieren und diese schriftlich festhalten. Danach prüfen sie ihre Vermutung, indem sie den Versuch ausführen. Während des Versuchs sollen sie wichtige Beobachtungen notieren und eine eigene Erklärung hierfür finden. Abschließend stellt jede Gruppe kurz ihren Versuch vor und gibt die eigene Erklärung an und lässt diese im Plenum diskutieren. Am Ende dann können die eigenen Erklärungsansätze mit dem physikalischen Gesetz der Hebelkräfte verglichen werden. Dazu finden sich gute Texte, Simulationen (https://phet.colorado.edu/de/simulation/balancing-act) oder Kurzvideos (z.B.: https://www.youtube.com/watch?v=o-qH6_82dsk). Als Einstieg würde sich anbieten, eine Kurze Vorstellung der Versuchsangebote zu geben und den Auftrag, eine Gemeinsamkeit herauszufinden. Zur Differenzierung kannst du ja Rollen verteilen: Leistungsstarke Kinder verschriftlichen den Erklärungsteil und leistungsschwächere eher die Beobachtung. Wichtig ist dann aber, dass du leistungsheterogene Gruppen bildest (max. 4 Kinder an einem Versuch). Für ganz schnelle Kids oder zum Abschluss kannst du ein Quiz anbieten/erstellen (-> z.B. so wie hier: http://learningapps.org/index.php?s=hebel)
    Kommt halt drauf an welche technischen Voraussetzungen ihr habt. Sollte mit Beamer und Medienwagen/4 PCs mit Internetanschluss eigentlich gut gehen.

    Eine vortreffliche Seite um, wie richtig zu sehen ist, die Argumente rechtsextremer Spinner entkräften zu können. Die Seite könnte allerdings ihr Spektrum erweitern, z.B. auf islamistisch motiviertem Antisemitismus (-> Holocaust-Leugner-Konferenz in Teheran). Mir begegnen solche absurden Behauptungen häufig von (zum Glück bisher nur von einigen wenigen) deutschen Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund, die ihrer unterschiedliche nationale Herkunft (Eltern aus Türkei, Libanon usw.) eine Art gemeinsame Identität verschaffen wollen, die sich in einer einer Antiisraelhaltung zeigt. Dabei werden wie ich finde häufig typische europäische antisemitische Stereotype verwendet und umformuliert (z,B. Juden haben uns Europäer missbraucht, indem sie den Holocaust selbst provozierten um Israel gründen zu können oder der Holocaust wurde schlimmer dargestellt als er war, nur um Israel zu "bekommen" usw.) Es ist aber in der Tat ein Verdienst dieser Seite viele idiotische Meinungen entkräften zu können.


    Generell zeigt sich der Antisemitismus heute zum Glück nur noch selten in einem solch platten Gewand. Der moderne, gutbürgerliche Antisemit trägt seine menschenverachtenden Ansichten heute gerne über eine Projektion auf Israel vor. Dabei ist Kritik am Staate Israel sicher nicht gleich antisemitisch, jedoch packen bestimmte Geister da gerne unpässliche Vergleiche (Gaza = Freiluft-KZ usw.) hinein, um die eigene Geschichte zu beschönigen.


    Um diesem Meinungswirrwar zu begegnen braucht es noch didaktisch gut aufbereiteter Materialien.

    es lohnt sich, wenn man sich einen Überblick über verschiedene Themenbereiche verschaffen möchte. Mit Angabe der privaten Daten wäre ich da aber vorsichtig, da Werbung und geschickte Verkaufsangebote einen überhäufen können. Etwas kaufen würde ich definitiv nur, wenn ich weis, dass der Schulträger mir die Kosten erstattet.

    Ich kann wie Fossi deine Sorgen nicht teilen. Das beamtentum zieht halt oft Leute mit hohem Sicherheitsbedürfniss an, was es so im Grunde in der Berufswelt nicht gibt. Bereits die Sorge um eine Verkürzung verstehe ich nicht. Wenn deine Leistungen gut beurteilt wurden, dann sollte dies doch auch nach einem Kind so sein. Mehr verdienen wirst du ob mit oder ohne LZ nicht. woher rührt diese Sorge? Da wäre eine evtl. Dienstunfähigkeit das einzige was eine solche Sorge rechtfertigen könnte.

    Zitat

    Meinerseits wirst Du sicher keine Geringschätzung von nicht akademisch gebildeten Menschen zu lesen bekommen. Ich komme selbst aus einer "Arbeiterfamilie". Obwohl meine Eltern von akademischer Bildung recht weit entfernt waren, wurde bei uns daheim trotzdem gespielt, gemalt, gebastelt, gesungen und vorgelesen. Und ich behaupte mal, dass es auch nicht besser gewesen wäre, wenn meine Eltern vorher eine pädagogisches Studium absolviert hätten. Meiner Meinung nach muss man die selbstverständlichsten Dinge, zum Beispiel einen vernünftigen Umgang mit Kindern, nicht unbedingt akademisieren.

    Und wenn das heimische "Gesinge, Gebastel und Vorgelese" nur religiös motivierte Inhalte umfasst? ;)

    Einfach einen "Lärmbeauftragten" einführen bringt aber auch nur dann was, wenn der Lärmbeauftragte so viel Akzeptanz hat, dass auf sein/ihr Ruhesignal tatsächlich alle ruhig sind.
    Ich finde, dass auch in kooperativen Phasen die Ergebniskontrolle des Einzelnen möglich sein muss und die Gruppe in positiver Abhängigkeit zueinander steht.


    Woher ist denn diese Info? Ich habe dort und auf deren Webseite z.B. nichts für Windows Phone 8.1 gefunden.

    Stimmt,


    für Windows Phone existiert keine Evernoteversion - ich denke mal das trifft bei Windows Phone für viele weitere auf iOS und Android verbreitete Applikationen zu.

    Oh je,


    das ist ärgerlich. Für das IPad gibt es in kniffligen Fällen ja goodreader als Filesystem, ob es für android ähnliche Applikationen gibt weiß ich nicht. Sensible Daten (Schülerlisten) würde ich schon aus Datenschutzgründen nicht auf Rechner außerhalb Deutschlands oder auf Server von Firmen hochladen (Dropbox). Kannst du notfalls nicht die Daten verschlüsselt per Mail an dich selbst senden?

    Ich denke, Schulen werden sich diesen Medien nicht versperren können und sollten diese Sachen vielmehr in den Unterricht integrieren lernen. IPad und Co sind genial, da sie einfach zu bedienen sind und ein riesiges Repertoire mit sich bringen. Ich rede hier nicht von Apps sondern die simplen Standardfunktionen für Kalender, Notizen, Textverarbeitung und Video. Lediglich für das Vokabellernen sehe ich Bedarf für Apps, ansonsten bringen diese Geräte doch schon das wesentliche mit. Klar, die Urangst des Lehrers ist es, dass ihm/ihr sodann keine/r mehr zuhört und alle in FB abhängen - aus bisherigen Erfahrungen kann ich dies zurückweisen. Es ist ein Vertrauensvorschuss, den man den Schülern gibt und die diesen wertzuschätzen wissen.


    Grundsätzlich teile ich auch Meikes Ansicht, dass neben der Nutzung der Medien auch die kritische Prüfung eben dieser dazugehört. Es ist eine Unart von vielen Kollegen, ein Referatsthema zu nennen und lediglich auf die Recherche im Internet zu verweisen - ohne je z.B. einmal Suchmaschinen und ihre Funktion vorgestellt zu haben. In aller Regel landen die Schüler ja auf Wikipedia und verstehen dort den Text nicht oder "zitieren" aus Forenbeiträgen. Gerade Quellenkritik und Suchoptimierung müssen da mit hinein.

    Ich kenne ähnliche Fälle. Es liegt sehr an der Mobilität der Betroffenen. Da ein Umzug nicht in Betracht kommt, du in einem Ballungsgebiet an der Rheinschiene lebst und derzeit keine Beziehungen zu Schulen über KV-Stellen hast würde ich sehr dazu Raten einen Radius auch von 100km in Betracht zu ziehen. So hart es ist: 2,2 für GHS ist in BaWü schon eher Mittelmaß :(

    Soll ich lieber vor deren Füßen zusammenbrechen? Das hatte ich schon. War auch keine Lösung.


    Übrigens habe ich nicht, wie du es auzudrücken beliebst, "blaugemacht", sondern bin nachhause gegangen und habe gearbeitet.

    Klingt für mich nach mangelndem Zeitmanagement oder übertriebenem Ehrgeiz bei der Planung. Die gefundene Lösung ist jedoch wenig kolegiabel ;)

    Soll ich lieber vor deren Füßen zusammenbrechen? Das hatte ich schon. War auch keine Lösung.


    Übrigens habe ich nicht, wie du es auzudrücken beliebst, "blaugemacht", sondern bin nachhause gegangen und habe gearbeitet.

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