Beiträge von chrisy

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    Nachdem sie nie einen freien Text geschrieben, ab und an mal im Sprachheft ein Kästchen ausgefüllt hatten a la: "WAS ist ein Verb? Ein Substantiv?...", kam urplötzlich das erste Diktat. Ich traute meinen Augen nicht, mir ist die Kinnlade wirklich runtergefallen. Es gab keine Vorübungen oder etwas, woran ich erkennen konnte, dass nach einer langen Zeit der Vorübung ein längerer Text geschrieben werden konnte. (Diesese Vorgehen ist wohl an anderen Schulen durchaus auch normal!) Das Diktat enthielt alle (Un-)Gesetzmäßigkeiten der deutschen Sprache. "Im Herbst fallen die bunten Blätter auf den Boden. Der Wind wirbelt die Blätter umher...." - so in der Art. Es hieß dann, das Diktat zu lernen, denn in einer Woche würde es geschrieben. Ich diktierte es also meinem Sohn und er konnte nichts schreiben. Nicht einmal die Artikel, von Groß- und Kleinschreibung nicht zu sprechen.


    Das Vorgehen tönt ziemlich altertümlich. Vermutlich hat der Text des Diktats wenigstens Bezug zur Jahreszeit gehabt. Nach Rechtschreibunterricht oder gar einem erkennbaren Konzept der Rechtschreibförderung sieht dies jedenfalls nicht aus. ;(

    Hallo,


    in meiner Klasse habe ich eine Schülerin, welche zur Probe in die 5. Klasse Hauptschule versetzt wurde, in welcher ich Klassenlehrer bin.
    Nun erhalte ich wenig Auskunft darüber, was dies für mich als Lehrer bedeudet. Ich merke nur, dass die Schülerin den Anforderungen
    nicht ganz nachkommt - sie ist einfach wesentlich langsamer als die anderen Schüler. Durch Differenzierung kann ich zwar erreichen, dass die
    Schülerin auch Erfolge beim Erledigen ihrer Aufgaben erhält, jedoch sehe ich es kommen, dass sie regelmäßig in Klassenarbeiten schlechte Leistungen erzielen wird.


    Meine Frage: Was kann ich mit einer Schülerin zur Probe tun? Liegt es lediglich an mir, zu entscheiden, ob die Schulform die richtige für sie ist? Ich würde das Kind
    eigentlich nur ungern "nach unten" reichen (Förderschule).


    Dank im Voraus!

    Hm, die Anzahl der Elternabende sollte doch in jedem Bundesland schulrechtlich geregelt sein, z.B. zumindest pro Halbjahr ein Elternabend. Warum nicht Elternabende am Beginn von Schulhalbjahren ansetzen. Wenn du dann mit deiner Vertretungszeit dazwischen liegst wäre es in der Tat eine kurze Spanne und du könntest den Elternabend dann wieder Aufgabe des zu Vertretenden sein lassen.

    Zitat

    Ein Vorteil der vielen Stunden ist andererseits, dass man in bestimmten Methoden viel schneller Routine aufbaut und seinen Fundus so gut erweitert.


    In der Tat. Ich empfinde z.B. Wochenplanarbeit in den Hauptfächern als äußerst entlastend, wodurch gerade Sachfächer eine intensivere vorbereitung erfahren können.
    Auch Methoden des selbständigen Lernens entlasten ungemein. Diese Methoden bedürfen wiederum einer intensiven Einführung.

    Hm, das Unterrichten an sich ist nicht fordernd, aber ich empfinde die nachmittägliche Planung und plötzlich notwendige Besorgungen als ermüdend :)

    Bei uns hat die SMV eine Satzung, in der das Wahlverfahren vorgeschrieben ist - man kann das nicht nach Gutdünken machen. Ich würde zuerst nachfragen, ob eure Schule auch so etwas hat.

    Bei uns hat die SMV eine Satzung, in der das Wahlverfahren vorgeschrieben ist - man kann das nicht nach Gutdünken machen. Ich würde zuerst nachfragen, ob eure Schule auch so etwas hat.


    Wenn man es nach dem GG konform hält (freie gleiche, geheime Wahl) dürfte es okay sein, ohne dieses Prozedere zu lange zu empfinden. Ach ja. Gewählt ist, wer im ersten Durchgang mehr als 60% der Stimmen erhält. Von den verbreiteten "ein Junge und ein Mädchen müssen gewählt werden" Ansätzen halte ich jedoch Abstand.

    Mal ein anderere Perspektive: Ich zelebriere Klassensprecherwahlen. Zum einen um Gruppenhierarchien etwas auszubremsen und deutlich zu machen, dass der Lauteste, Beliebteste, Coolste nicht zwangsläufig der beste Vertreter von Klasseninteressen ist. Vor allem aber sehe ich die Wahlen als Akt der politischen Bildung: Vertraut werden mit klar geregelten Verfahren, geheimer und freier Wahl, ungültige Stimmzettel etc.
    Wer die Wahl hat, sollte sie bewusst treffen und es nicht schnell hinter sich bringen oder von anderen beeinflussen lassen. Bei Klassensprecherwahlen ebenso wie im richtigen Leben. Das dauert sicher etwas länger, aber mir ist das wichtig.


    Mache und sehe das genauso. Zeitinvestition 2x45 Minuten. Da sind dann Wahlgänge Kandidatenvorstellungen und Amtsaufgaben mit drin.

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