Beiträge von Ruhe

    Wie kommt man in die Oberstufe eines Gymnasiums, wenn man nicht einmal einfache Gleichungen umstellen und Prozentrechnung kann?!

    Das ist in NRW nicht so schwer.
    Man muss den Qualifikationsvermerk (kurz: Q-Vermerk) für die Oberstufe schaffen. Das ist ein bestimmter Notendurchschnitt mit bestimmten Modalitäten die zu erfüllen sind. Das schaffen viele, weil oft ein Auge zugedrückt wird, da man dem Schüler ja die Chance nicht nehmen will und man ihm auch die Zukunft nicht versauen will.
    Gebe ich z.B. die geforderte Mathe-3 nicht, sondern eine 4 (weil Vornote und ZP10 nichts anderes hergeben), dann macht es der Deutsch- oder Englischlehrer. Viele setzten auch einfach schon vor der Prüfung die Vornote höher an als eigentlich verdient, damit man beim Scheitern in der Prüfung trotzdem noch eine 3 geben kann. :autsch:
    Eine Kollegin sagte mal: "Ich kann es nicht damit umgehen, wenn ich einem Schüler die Zukunftswünsche versaue. Da gebe ich dann die benötigte Note."


    Das Problem wird dann einfach nach oben weitergegeben.

    --> Das chronisch kranke Kinder öfter fehlen, kommt vor. Das der Stoff nachgearbeitet werden muss, auch.
    Es ist natürlich blöd, wenn der Lehrer den versäumten Stoff nicht mitteilen will (wie du schriebst).
    Ich würde es tun; allerdings nicht täglich, sondern vielleicht einmal die Woche per Mail oder Anruf. Zudem kann ja ein Dienst durch einen Mitschüler organisiert werden, der dann die AB und anderes dem Kind mitbringt. So läuft das bei uns.


    --> Ebenso ist es blöd, wenn der Lehrer dann einfach eine Leistungskontrolle schreiben lässt über den versäumten Stoff und das Kind dann schlecht abschneidet.
    Da würde ich mal mit dem Lehrer und ggf. mit der Schulleitung sprechen (wenn nicht schon geschehen).



    Weißt du, was die Eltern schon alles probiert haben?

    Dann schreib uns das doch.


    Eine Verordnung, nach der du gefragt hast, kenne ich auch nicht.

    Ich denke schon, dass die Ratschläge dem Kollegen noch nützen könnten.
    Oder anders: Was ihn denn so sicher, dass er auch sofort versetzt wird, wenn er es will?
    Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass so ein Antrag auch abgelehnt werden kann.
    Daher sind Ratschläge gerade mit diesen Eltern doch sehr nützlich.


    Außerdem kann er an einer anderen Schule auch in solch eine Situation kommen.

    @ sindbad: Habt ihr eine Elternvertretung in der Klasse. Könnte diese das Problem nicht ansprechen?
    Es haben sicherlich nicht alle Kinder solches Voraussetzungen (Elternteil ist selbst Lehrer/in in der Schulform) wie deines zuhause. Einige andere Kinder und auch deren Eltern tun sich sicherlich ebenfalls sehr schwer und verstehen die Methode nicht; oder können vielleicht ihren Kindern gar nicht helfen (z.B. die Eltern und Kinder, deren Mutter- und Verkehrssprache zuhause nicht deutsch ist).

    Wollsocken: In der Hauptschule werden die Schüler in einigen Fächern in zwei Leistungsstufen differenziert. Der sogenannte Grundkurs (die schwachen Schüler) und der Erweiterungskurs (die stärkeren Schüler). In der Jgst. 8 sind die Schüler ca. 14 Jahre alt.


    Mit meiner Klasse (10er Abschlussklasse) kämpfe ich auch gerade gegen die Trägheit und die Unlust. hier will auch immer alles diskutiert sein. Momentan fahre ich die Schiene, dass ich für jeden Arbeitsauftrag exakte Zeitvorgaben gebe. Diese werden von mir strikt eingehalten. Dann werden die Lösungen kurz und knapp vorgestellt und ggf. erklärt. Dann der nächste Auftrag, ...
    Langsam klappt es.
    Dass mit dem einfach nach hinten setzen, sehe ich etwas problematisch. Ich (als Mutter eines schulpflichtigen Kindes) hätte ich das dann schon gern gewusst.

    Als Elternvertretung musst ja auch erst gewählt werden.


    Nur mal so: Mein Sohn (1.Schuljahr) würde sich (glaube ich) bedanken, wenn seine Mutter da ständig präsent wäre.
    Als Lehrerin würde ich mich da wahrscheinlich gegängelt fühlen, wenn da eine Mutter, weil selbst Lehrerin in dieser Schulform, ständig mitmischt.

    Also, ich habe Erinje so verstanden, dass sie es nicht gut findet, dass in jeder V-Stunde nur Filme eingeschoben werden. Dass es in jeder V-Stunde ein anderer ist treibt das ganze auf die Spitze. Vier angefangene Filme an einem Tag, statt sinnvolle Vertretung. Das hat die dem SL mitgeteilt, der nichts an dem sinnlosen Treiben ändern will. Deshalb der Dezernent, damit eine vernünftige Lösung gefunden wird (weil die SL es nicht tut).


    Korrigiere mich bitte, wenn ich falsch liege.


    Ich selbst mache in V-Stunde mit der Klasse immer Mathe. Da gibt es immer was zu wiederholen und über (Lernstand, ZP10, ...). Ich kann eben keine Fremdsprachen, ... Dann lieber eine solide Mathestunde.

    Mein Angestelltenvertrag damals war unbefristet (natürlich mit der gesetzlichen Probezeitlänge; die es für alle - auch die Beamten - gibt). Das heißt, wenn die Verbeamtung bei mir nicht gekommen wäre, wäre ich jetzt weiterhin angestellte Lehrerin.
    Eine Festanstellung ist unbefristet und die Probezeit im Angestelltenverhältnis beträgt immer 6 Monate. Als Beamtin hättest du auch eine Probezeit (3 Jahre).
    Mein Schulleiter hatte kein besonderes Auge auf mich. Er hat auch nichts negatives gesagt, als ich eben die Verbeamtung nicht bekam. Es stand nur eben noch nicht fest, ob ich verbeamtet werde oder nicht. Das hat doch mit meiner Qualifikation nichts zu tun.
    Bei uns arbeiten Kollegen, von denen ich nicht weiß, ob sie angestellt oder verbeamtet sind. Na und?
    Mach dich doch nicht so verrückt.

    Bei mir hat der Amtsarzt auch was zu meckern gehabt. Habe den Dienst dann pünktlich angefangen (erst mal als Angestellte) und wurde dann sofort verbeamtet als das Prozedere abgeschlossen war. Die Kollegen haben da nichts mitbekommen und die Schule (außer SL) auch nicht.

    Man stelle sich das vor: Allein schon die Erniedrigung an der Schule und vor den Kollegen, dass man dann wieder nachuntersucht werden muss.

    Wieso? Die Schule (außer SL) und Kollegen müssen das doch nicht wissen, wenn man es ihnen nicht sagst.

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