Beiträge von Ruhe

    Wir geben bei Klassenarbeiten (Mathe) eine bestimmte Anzahl von Punkten für "Form und Darstellung ". Darunter ist dann auch ein Punkt für das Arbeitsheft. Das wurde in der Fachkonferenz so festgelegt. Ganz selten passiert es dann mal, dass das dann der Punkt zur nächst besseren Note war.

    @ Nitram
    Ich erhielt die Auskunft, dass Taschenrechner, Formelsammlung und Zeichenmaterial zugelassene Hilfsmittel seien. Zugelassene Hilfsmittel muss man nicht verpflichtet benutzen, sondern darf sie benutzen. Wenn sich ein Schüler nun entscheidet auf die zugelassenen Hilfsmittel zu verzichten, dann ist das die eigenen Entscheidung des Schülers.


    Meine Schulleitung hat diese Vorgehensweise gedeckt.


    Bei der ZP 10 hatten alle alles. In den Tests und Klassenarbeiten vorher einzelne Schüler nicht immer alles. Da hatten sie dann Pech.

    Vor einiger Zeit hatte ich hier mal eine Anfrage wegen "Sachen vergessen bei der ZP10" gestellt. Wegen der rechtlichen Lage. Letztendlich hatten alle alles dabei. Aber ich habe auch schon Schüler eine Klassenarbeit ohne Taschenrechner bei der Kreisberechnung schreiben lassen. Die fiel entsprechend aus.
    Mittlerweile helfe ich nur noch 5.Klässlern in der ersten Arbeit. Gut zureden hilft eben bei einigen nicht. Ebenfalls untersagen ich während der Klassenarbeiten das Herumreichen von Stiften, Lineale, ...

    Leider ist Ganze immer so zweischneidig. Zum einen will man nicht über Noten disziplinieren. Zum anderen muss aber auch dem Schlendrian "die gibt mir das schon" entgegen gewirkt werden. Ich verleihe eigentlich nichts und bringe auch kein Ersatz mit. Eigentlich deshalb, weil ich in Klasse 5 etwas kulanter bin. Aber nur bei der ersten Arbeit. Dann ist es PP (persönliches Pech).

    Ich habe damals auch meine Wunschorte nicht bekommen. Bin dann einfach umgezogen für die 2 Jahre( damals noch). Seminar und Schule erwiesen sich als Glücksgriff. Ich war hinterher richtig froh das gemacht zu haben.

    ein Viertklässler wiederholt das 4. Schuljahr. So, wie es momentan aussieht, wird er das Ziel der Grundschule nicht erreichen. es sei denn, es geschieht noch ein Wunder.

    Mein erster Gedanke beim Überfliegen:
    Wie kann man das denn schon sagen? Das Schuljahr ist doch noch keine 4 Wochen alt.


    In wie weit sind denn Oma und Vater gesprächsbreit und kooperativ bzgl. Arbeitshaltung?
    Hattest du den Jungen letztes Schuljahr auch schon? Wenn nicht, wie sind die KollegInnen damit umgegangen?

    Vielen Dank für die Antworten. Ich werde mir diese noch mal genau durchlesen.


    Bei uns an der Schule gibt es keinen Trainingsraum, in den ich den Schüler schicken kann. Die Inklusionslehrerin ist jeden Tag da, aber für mehrere Schüler in verschiedenen Klassen zuständig. Sie möchte, dass ich den Vorfall aufschreibe und ihr gebe, was ich auch tun werde.
    Was dann daraus wird, weiß ich nicht. Ich werde da aber dran bleiben. Das Thema Integrationshelfer spreche ich mal an.
    Mittlerweile habe ich auch mit anderen Kolleginnen gesprochen. Es waren nur die Hauptfachlehrer informiert. Eine davon hat auch in ihren Stunden schwer zu kämpfen.
    Der Junge wird zielgleich unterrichtet. Aber er macht ja kaum was leistungsmäßiges in den Stunden. Es wird dann doch auf lauter schlechte Noten rauslaufen, oder? Hilft ihm das?
    Es gibt auch eine Förderschule am Ort. Aber das wollen die Eltern nicht.


    Auf die Palme bringen mich aber die Mimik und Gestik (wie oben schon erwähnt) des Jungen, wenn ich mit ihm spreche. Das geht von Augenrollen, wischende Handbewegung vor seinem Gesicht bis hin zu einer Auf-und-zu-klappenden Handbewegung, die er vor seinen Gesicht macht (ich weiß nicht wie ich die Bewegung beschreiben soll; die Bewegung, die man macht, wenn man blablabla meint).


    Ich bleibe aber dran. Es wäre sonst schade um di anderen. Zudem möchte ich auch ein Nachahmen verhindern.

    Dass das Kind diesen Förderbedarf hat, bedeutet überhaupt nicht , dass er eine Krankheit hat. Hat er denn eine? Wenn ja, welche?

    Die Inklusionslehrerin bezeichnete den Förderbedarf als Krankheit.


    Ich bin auch der Meinung, dass er das Befolgen von Regeln können müsste. Laut der Inklusionskollegin könne er das nicht.
    Meine Konsequenz wäre, dass es eben keine Schülerexperimente mehr gibt. Er verstößt gegen Sicherheitsregeln. Die sind nicht diskutabel. Die gibt es ja nicht umsonst. Das muss er einsehen. Tut er aber nicht.

    Hallo,
    in diesem Schuljahr unterrichte ich eine Klasse 5 in Physik. Den Physikunterricht in der Klasse 5 gestalte ich sehr experimentell mit eingeschobenen Theoriephasen.
    In den Experimentierphasen der Stunde, bei denen die Kinder eigentlich gut mitmachen, gibt es oft Disziplinprobleme mit genau 2 bestimmten Schülern. Während sich der eine noch von Ermahnungen und Androhung von Ausschluss vom Experimentieren beeindrucken lässt, ist der andere wie "teflonbeschichtet". An ihm prallt alles ab.
    Auf jede Ermahnung und auch auf dem bereits mal erfolgten Ausschluss vom Experiment reagiert er mit völligem Unverständnis. Dies äußert er nicht nur verbal, sondern mit entsprechender Gestik und Mimik.
    Vor ein paar Tagen eskalierte die Situation. Zuerst machte er Blödsinn mit dem Experimentiermaterial. Er zweckentfremdete um Mitschüler damit zu ärgern. Die dann wiederum laut wurden und sich alle durcheinander beschwerten. Dann lief er permanent im Klassenraum rum. Dann nahm er Mitschülern (aus einer völlig anderen Reihe) die Sachen weg, ärgerte diese, schob einfach Mäppchen anderer einfach so vom Tisch. Das gab wieder Geschrei. Ich habe ihn ermahnt, dann habe ich die Ermahnung mit einer Androhung (Eintrag ins Mitteilungsheft), als drittes habe ich die Androhung umsetzen wollen. Er weigerte sich mir das Heft zu geben. Er tat es dann doch als ich energisch die Herausgabe verlangte oder ich würde gleich im Anschluss mit ihm ein Einzelgespräch im Beisein des Klassenlehrers führen. Da gab er es mir. Er änderte sein Verhalten trotzdem nicht.
    Ich war ziemlich geladen, da ja mittlerweile die anderen auch sehr unruhig wurden.


    Nach der stunde klagte ich einer Kollegin mein Leid. Diese wies mich darauf hin, dass der Schüler den Förderstatus emotional-sozial hätte. Bei ihr sei er auch so. Das hatte ich bis dahin nicht gewusst. Nach Rücksprache mit dem Klassenlehrer werden nun die Eltern eingeladen (es gab noch andere Vorfälle).


    Nun ergab sich heute ein Gespräch mit seiner Inklusionslehrerin. Diese erklärte mir, dass die Eltern ihn unbedingt auf der Realschule haben wolle und, dass er ganz normal bewertet wird. Zudem meinte sie er könne sein Verhalten nicht reflektieren, das sei eben die Krankheit. Damit müssten wir klarkommen. Eine Anweisung wie "Bleib auf deinem Platz sitzen" könne er eben nicht befolgen.


    Nun habe ich zwei Fragen:
    1. Wieso kann ein Kind mit emotional-sozialem Förderbedarf einfache Anweisungen wie "Bleib auf deinem Platz sitzen?" oder "Mache das Experimentiermaterial nicht kaputt." nicht verstehen und befolgen? Ich möchte es einfach nur verstehen.


    2. Habt ihr Tipps, wie ich in Zukunft mit dem Schüler umgehen soll. Es ist das erste Mal, dass ich einen Schüler mit Förderbedarf unterrichte. Sonst wäre die Konsequenz ja, dass ich irgendwann keine Schülerexperimente mehr machen kann.


    Vielen Dank für eure Geduld.

    Bei mir hat ein Training bei einer Logopädin sehr geholfen. Ich habe das gemacht, um Problemen vorzubeugen. Die Tipps und Methoden haben prima geholfen und helfen immer noch. Das ist jetzt über 10 Jahre her.

    Ich wundere mich nur darüber, dass man einer Schwangeren so etwas überhaupt zumutet. Ist das überhaupt mit dem Mutterschutz vereinbar oder erlaubt? Ich kenne mich damit nicht mehr aus. Ist zu lange her.

    Ich orientiere mich mal an den Punkten zu immergut:


    zu 1. Da habe ich mir eine Wordvorlage erstellt. Daher haben bei mir alle AB den gleichen Grundaufbau.


    zu 2. Hauptsächlich nutze ich PowerPoint zur Gestaltung meiner Lerntheken, Stationen, etc. Da komme ich persönlich prima mit klar.


    zu 3. Worksheet Crafter ist ein schönes Programm. Ich habe es vor einiger Zeit mal getestet, ob das etwas für mich ist. Man kann dort schnell und einfach Bilder, Linie, Kästchen, etc. einfügen. Nur dafür allein wäre es mir zu viel Geld.
    Ich würde das Programm auch eher für den Grundschulbereich sehen. In der Sek1 vielleicht noch in Klasse 5 und 6. Da ich aber nächstes Schuljahr nach sehr langer Zeit mal wieder eine 5.Klasse unterrichte, überlege ich , ob ich es nicht doch anschaffen soll. Immerhin kann man damit schnell und einfach Aufgaben zu den Grundrechenarten generieren. Mal sehen.
    Bilder füge ich in meine AB nur dann ein, wenn sie für die Aufgabe unabdingbar sind (Stichwort: Ablenkung vom Wesentlichen; habe oft konzentrationsschwache pubertierende Schüler).


    OffTopic:
    SwinginPhone: ComicSans kommt mir auch nicht aufs Blatt. ;)

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