Beiträge von Ruhe

    Wenn alle Lehrer bis zum letzten Tag Unterricht machen würden statt "tralafitti, dann hätte man zumindest das Problem mit dem Schwänzen am Tag vor Ferienbeginn nicht (außer vielleicht nur noch bei den Sommerferien ).

    Dein Raum? D.h. du hältst da Unterricht? Und andere Leute entscheiden, dass die Tafel, die du für den Unterricht verwendest weg kommt? Naja, es gibt ja keine Verpflichtung, so ein Whiteboard zu benutzen. Sind die Lösungsmittel in den Stiften nicht sogar Gefahrstoffe? Was sagt den die RISU dazu?

    Ich bin in den Mathestunden da drin. Die anderen Stunden verbringe ich im Physik- und Chemieraum. In diesen Stunden wird der Raum auch von anderen genutzt. Die finden das toll. Kurz über lang werden bei uns immer mehr Räume so ausgestattet.
    Auf die RISU bin ich noch nicht gekommen. Peinlich.

    aber eine Klassenarbeit in der letzten Schulwoche halte ich für Schikane.

    Die letzte Schulwoche vor jeden Ferien gehört wie jede andere Woche zum Schuljahr. Die Schüler haben Schulpflicht. Da haben sie auch zur Schule zu kommen. Da macht man Unterricht und schreibt auch noch Klassenarbeiten. Das ist ganz normale Unterrichtszeit. Ich kann da keine Schikane erkennen.


    Ab einem bestimmtem Tag (hier in NRW 3 Tage vor Ferienbeginn) darf auch nur noch der Schulleiter beurlauben und nicht mehr der Klassenlehrer.

    Friesin:
    Mache ich auch. Geht leider nur bei den Sommerferien nicht. Darauf bezog ich mich auf letzte Schultage vor den Sommerferien. Deshalb das mit den Zeugnissen.


    Meine Klasse hat am Freitag (also letzten Freitag) vor den Pfingstferien eine Mathearbeit geschrieben. Es fehlte nur eine Schülerin. Diese lag aber nachweislich im Krankenhaus.

    Hör mir bloß mit dem Scheiß auf. In der Schule, in die ich abgeordnet bin, haben sie auch die Kreidetafeln rausgeschmissen und dafür diese Whiteboards reingebaut, die man mit Filzstiften beschreiben muß. Weißt du was das für ein Scheiß ist, wenn man Linkshänder ist?

    Das blüht mir auch. Mein Raum soll das auch bekommen. Noch ist nichts umgebaut. Ich rechne nach jeden Ferien damit. Mal sehen, ob am nächsten Montag meine heißgeliebte Tafel noch da ist. Allerdings habe ich als ebenfalls Linkshänder das Problem mit dem Pulli nicht. Ich nicht. Ich schreibe mit einer Stifthaltung wie ein Rechtshänder, nur eben mit links. Da geht es einigermaßen.
    Trotzdem will ich meine Tafel behalten. :crying:

    Mein Mann (kein Lehrer ) plädiert immer dafür, dass bis zum letzten Schultag unterrichtet und auch Klassenarbeiten und Tests geschrieben werden. Die Zeugniskonferenz sollte dann am ersten Ferientag der Schüler stattfinden. Die Zeugnisse dann per Post nach Hause. So könne man bis zum Schluss durcharbeiten.
    Er kann mein gemeckere über die letzten beiden Tage nicht mehr hören.

    Nun habe ich aber Angst, mich zum nächsten Halbjahr versetzen zu lassen

    Du meinst zu den Sommerferien. So schnell wird das nicht gehen. Da sind Fristen einzuhalten.
    Die Anträge können jährlich bis Mitte Dezember gestellt werden für das nächste Schuljahr. Die Frist für das nächste Schuljahr wäre ja abgelaufen. Dann muss das Ganze ja auch bewilligt werden. Das klappt nicht immer sofort, da spreche ich aus Erfahrung.


    Ansonsten kann ich deine bedenken aber gut nachvollziehen.

    Stichwort: Veränderte Kindheit. Das empfinde ich irgendwie als Modewort des 21. Jahrhunderts, weil es oft als Argument für alles mögliche benutzt wird.


    Natürlich ändert sich die Kindheit ständig. Das ist doch keine neue Erkenntnis. Meine Oma ist vor dem 2.Weltkrieg zur Schule gegangen, meine Mutter in den Nachkriegsjahren, ich selbst in den 1980er Jahren und mein Sohn jetzt. Natürlich verliefen die Kindheiten jeweils anders.


    Auch die Pädagogik ändert sich mit den fortlaufenden Erkenntnissen ständig.


    Was mich nur wundert ist, dass man privates Geld ausgeben muss, um dem gerecht zu werden. Muss man meiner Meinung nach nicht.


    Selbstverständlich differenziere ich. Neben der Arbeit mit dem Mathebuch (das einzige Buch, was an meiner Schule die Eltern selbst kaufen müssen und auch benutzt sehen wollen) arbeite ich noch mit Arbeitsblättern, Kopiervorlagen, ..., die ich auch auf die Klasse und Schüler bezogen selbst erstelle . Diese kopiere ich dann an der Schule (USB - Stick in dien Anschluss in den Kopierer).
    Dabei habe ich, bis auf die Benutzung meines privaten Computers, kein privates Geld ausgegeben.


    Irgendwie kommt es mir so vor als würden einige denken, dass man schlechteren Unterricht macht, wenn man kein privates Geld ausgibt.


    Meine Tochter geht ja nun gerade in eine 5. Klasse einer IGS. Der Unterricht besteht größtenteils aus 1.Schulbuch auf, 2. Aufgaben aus dem Schulbuch lösen 3. Gemeinsam besprechen 4. zu Hause lernen Kein Vergleich zur Grundschule. Man braucht einen Schreibblock und das wars auch schon.

    Das ist aber nicht grundsätzlich in der Sek. 1 so. Ich arbeite so nicht. Aber zwischen dem Arbeiten, wie die Lehrer deiner Tochter und privates Geld für Unterricht auszugeben, gibt es noch eine ganze Bandbreite dazwischen. Sie meine Arbeitsweise oben beschrieben.


    Ich frage noch mal, was ich in Beitrag 146 gefragt habe.

    Anja: Wo liegt da die gesunde Grenze zwischen gar nichts selbst kaufen und dem Materialaufwand, der selbst gezahlt wird (weil der Schulträger es nicht tut)?

    Bei uns an der Schule hat der Schulleiter bei der Unterweisung zur ZAP ausdrücklich untersagt jegliches Ergebnis, .... bekannt zu geben bevor der offizielle Tag da ist. Recht gar er. Aus vielen bereits geschriebenen Gründen. Das finde ich auch gut so.

    Wenn ich das alles hier so lese, bin ich abwechselnd fassungslos, amüsiert, entsetzt, ...


    Nebenbei: Ich arbeite, weil ich mit dem Geld meinem Lebensunterhalt finanzieren muss und eine Familie zu ernähren habe.

    Warum willst du die Arbeiten zurück?

    Wir hatten der Schule schon mal den Fall, dass von einem Schüler auch die Arbeit nicht zurückkam. Somit haben wir auch die Unterschrift der Eltern nicht gesehen.
    Als der Schüler dann sitzenblieb, haben die Eltern Widerspruch bei der Bezirksregierung eingelegt. Hat ihnen zwar letztendlich nichts gebracht, aber wir bekamen "einen Drüber", weil die Unterschriften nicht vorlagen. Das hätten wir kontrollieren müssen. Die Eltern müssten von den Arbeiten samt Noten fortlaufend zeitnah Kenntnis haben (unabhängig von "blauen Briefen", Elternsprechtag, ...). Mit der oben genannten Methode ist jedenfalls die Rücklaufquote hoch. So, dass das Gerenne weniger ist.

    Es gibt ja noch den Wecker mit 130dB (Schmerzgrenze für normal hörende) für den Notfall. Das kann ich nur meinem Mann nicht antun, wenn er neben mir liegt. Ich komme schon klar. War ja auch eher witzig gemeint. Habe ja auch Jahre allein gelebt und bin z.B. im Ref nie zu spät gekommen.


    Ich bin "an Taubheit grenzend" schwerhörig. Da muss man sich arrangieren.


    Ansonsten stimme ich dir voll zu.


    Of Topic: Das Gegenteil deiner Beschreibung hier, erlebe ich auch unter meinen Schülern. Mama weckt nicht. Schüler, auch 5 Klässler, müssen allein morgens klarkommen während Mama weiter schläft. Ich stehe immer auf, auch an meinem freien Tag, wenn mein Kind morgens zur Schule muss.
    Aber das führt jetzt vom Thema weg.

    Wecker hört man problemlos durch Ohrstöpsel.

    Wenn man "normal" hört, dann sicherlich.


    Vielleicht hat die TE genau damit ein Problem.
    Ich z.B. höre den Wecker auch ohne Ohrstöpsel nicht. Da ich Nachts meine Hörgeräte nicht trage, bin ich quasi taub. Auch einen mechanischen Wecker (so richtig mit Klöppel auf Metall...) höre ich im Tiefschlaf nicht.
    Mein Wecker ist der neben mit schlafende Ehemann. :)

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