Beiträge von Ruhe

    Was wir hier machen sind ja sowieso alles nur Spekulationen.


    Aber ich habe die Sache so verstanden (berichtigt mich, wenn ich falsch liege):
    Der Arzt hat nicht falsch gehandelt, sondern es wird der Lehrerin vorgeworfen dem Arzt gegenüber falsche Angaben gemacht zu haben, so dass er aufgrund dieser Angaben ein Attest geschrieben hat.


    Auch wenn die Sache für die Lehrerin gut ausgeht, gönne ich ihr doch die Scherereien die sie jetzt hat. Zudem schockiert mich, dass einige hier das alles auch noch völlig okay finden. Aber das ist meine reine Privatmeinung. Mögen die Richter urteilen.

    Ich war mal sechs Wochen wegen eines ziemlich heftigen Hautpilzes (Ansteckungsgefahr) krankgeschrieben. Da saß ich auch nicht 24/7 daheim. Ist auch nicht zur Genesung erforderlich gewesen.

    Du hast aber sicher nicht vorher Sonderurlaub beantragt, der abgelehnt wurde und dann genau in dem fraglichen Zeitraum plötzlich einen Hautpilz bekommen.

    Ich glaube zunehmend, einige hier haben ein grundsätzliches Problem mit Vertretungslehrern, oder zumindest solchen, die kein Lehramt studiert haben. Und die dennoch denselben Job machen, ohne das entsprechende Studium und Referendariat

    Nein, habe ich nicht. Ich bin in einer ganz anderen Position. In vielerlei Hinsicht.


    Ich kann gut mit unseren Vertretungslehrern.


    Ich kann deinen Frust nach wie vor verstehen. Daher hier nochmal meine Frage von oben: Was möchtest du hier hören? Wir können doch deine Situation nicht ändern.

    Ich habe mal gelesen, dass die Kollegin zuvor Sonderurlaub beantragt hat für diesen Zweck. Der wurde aber abgelehnt. Dann sei sie krankgeschrieben und taucht im Fernsehen auf wie sie in Australien sitzt. Vielleicht finde ich die Quelle, wo ich das gelesen habe , wieder.



    EDIT: süddeutsche Zeitung online vom 30.März 2017.

    Ich habe den Eindruck das Ganze kocht hier etwas hoch.
    Ich kann den Frust von Catania schon verstehen und auch nachvollziehen.
    Aber leider kann hier niemand etwas an der Situation ändern.


    Meine Frage an Catania ist deshalb: Welche Antworten erwartest du? Oder möchtest du einfach nur mal Frust ablassen? (Weil man das auch einfach mal können muss).

    Ich bin jemand, der einen Zertifikatskurs besucht hat im Fach Chemie. Es ist genauso wie chilipaprika sagt. Alle Inhalte hätte ich auch so unterrichten können. Nur darf man das Fach Chemie aus verschiedenen Gründen (hauptsächlich Sicherheitsgründe, Gefährdungsgründe, ...) nicht ohne Lehrerlaubnis unterrichten. Ich hatte es nicht studiert. Ich habe mich an den 34 Dienstagen bei der Fortbildung in diesem Schuljahr teilweise sehr gelangweilt.


    In NRW gibt es doch auch Fortbildungen zu den einzelnen Fächern, die nur einen Tag oder auch mal zwei Tage dauern zu speziellen Themen. Frag doch mal eure Fortbildungsbeauftragte. Bei uns liegt da immer ein Fortbildungskatalog. Auch Unis bieten teilweise Eintages - Fortbildungen für Lehrer an (z.B. die Uni Dortmund für Chemielehrer). Vielleicht gibt es das ja auch in deinem Fach.


    Zu den formalen Gründen, dich übrigens völlig logisch finde, möchte ich jetzt nicht eingehen.

    Da stimme ich dir zu.
    Ich hätte anders formulieren können. Für viele Eltern und Schüler gilt halt einfach:


    Lehrer fehlt bedeutet, dass er krank ist. Die denken nicht nach. Das stimmt.


    Indiskrete Kollegen und Schulleitungen hat man leider manchmal.

    Ob man krank ist, wissen bzw. denken doch schnell. Man muss nur mal gefehlt haben. Das Kind erzählt, dass Lehrer x gefehlt hat. Schon denken sie das.


    An meiner vorherigen Schule hat mal ein Vater seine Tochter "genötigt " immer aufzuschreiben, welcher LehrerIn am Tag gefehlt hat. Darüber hat er Buch geführt und ist dann bei Schulleitung vorstellen geworden nach dem Motto : ich möchte aber für meine Tochter im Fach x den Lehrer y nicht, der fehlt zu oft.

    DAs Ganze betrifft ja nicht Texte, sondern auch Zahlen.
    Manche Schüler schreiben so schlecht, dass man manche Ziffern nicht auseinanderhalten kann, wie z.B. 0 und die 6, wenn beide schlampig geschrieben sind.


    In einer Klassenarbeit hatte ich letztens eine Schülerin, die wie viele andere auch, das "kleine a" so schreiben, dass es aussieht wie dieses Druckschrift "a" hier (Ich hoffe, dass ich verständlich machen konnte was ich meine). Bei der Termzusammenfassung las ich dann immer 22, statt 2a, weil die Schülerin die 2 und eben das komische a gleich groß geschrieben hat, so dass es eben gleich aussah. Ich habe dann konsequent 22 gelesen und auch gewertet.

    Friesin: Da stimme ich dir zu.


    Wer sagt denn, dass der Schülern beim noch einmal lesbarer abschrieben, den Text nicht auch verbessert. Überprüfen kann man das ja dann nicht.
    Zudem können die meisten Schüler ihre eigenen Sachen selbst nicht mehr lesen.

    In der Sek II sollten aber die Schüler groß genug sein, dass sie bei Problemen sich eigenständig Hilfe suchen und nicht "hätte/könnte/würde" spielen.

    "Sollten" ... sind sie aber nicht. Mal ehrlich - wer ist denn schon "gross genug" um alle seine Probleme immer und beliebig alleine lösen zu können? Genau. Niemand.

    Sicherlich kann man alle seine Probleme immer und beliebig alleine lösen.
    Aber: Ein "bisschen" Eigenverantwortung und Eigeninitiative sollte man aber schon mitbringen. Ich vermute mal, dass die Konsequenzen bei häufigem unentschuldigten Fehlen den Schülern vorher mitgeteilt wurde.

    Ich weiß nicht, ob das wirklich eine Rolle spielen sollte. Du möchtest doch die Leistungen eines Schülers in genau einem Fach beurteilen. Inwiefern sollten die Noten der anderen Kollegen dort Beachtung finden? Wenn übrigens alles auf die Noten der anderen Rücksicht nähmen, hätten wir einen Deadlock.

    Bei uns gibt man die Noten in die Notendatei ein und kann nur seine eigenen sehen. Alle anderen müssten bei den betreffenden Kollegen zuvor erfragt werden. Ich gebe da aus gutem keine Infos mehr raus.

    Der Extremfall ergibt sich bei Kollegen, die tagelang um die Notenlisten herumschleichen, und erst dann ihre Noten eintragen, wenn diese auch sicher nichts mehr an der Versetzungs- oder Zulassungsentscheidung ausmachen. Da kann man dann beobachten, wie zwei Spalten in der Liste bis kurz vor knapp leer sind, weil das zwei Kollegen Noten-Mikado spielen.

    Das ist an meiner aktuellen Schule zum Glück nicht mehr ohne weiteres möglich.


    Nebenbei: Wenn ich z.B. bei einer Schüler/einer Schülerin z.B. im Mathe die Leistung ungenügend feststelle, ziehe ich dabei nicht in Betracht, dass der betreffende Schüler/Schülerin z.B. in Englisch besser sein könnte. Was hat das mit der Leistung in Mathe zu tun?

    Das sehe ich zum größten Teil genau so. In Physik und Chemie gebe ich selten Hausaufgaben auf. Dauert zu lange, um zu kontrollieren. Da ist eine gemeinsame Übung zu Beginn zielführender.



    Für Mathe sehe ich das etwas anders. Da gebe ich so gut wie immer Hausaufgaben auf und kontrolliere sie und bespreche sie auch. Vgl. a) und b). Da geht das auch schneller.

    Was hat denn das mit "wer sich für sein Kind interessiert, kommt in der Regel eh" zu tun

    Das hat eine ganze Menge damit zu tun. Ich denke nicht alle Eltern sehen die Lehrer ihrer Kinder zwischendurch. Daher bitte nicht von diesem Sonderfall auf die Allgemeinheit schließen. ;)
    Ich glaube MrsPace meinte die Eltern, die man gern mal gesprochen hätte, aber nie kommen und man so auch nie sprechen kann, auch nicht zwischendurch.
    Ich unterrichte auch ein Kollegenkind. Da kommen die Eltern auch nicht zum Elternsprechtag, da ein Elternteil ja immer angesprochen werden kann. Aber manche Eltern sehe ich bei der Einschulung und dann erst wieder auf der Abschlussfeier.
    Ich gehe zum Elternsprechtag meines Kindes, da ich die Lehrer meines Kindes eben nicht zwischendurch sehe und ich mich sehr für mein Kind interessiere.

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