Stichwort: Veränderte Kindheit. Das empfinde ich irgendwie als Modewort des 21. Jahrhunderts, weil es oft als Argument für alles mögliche benutzt wird.
Natürlich ändert sich die Kindheit ständig. Das ist doch keine neue Erkenntnis. Meine Oma ist vor dem 2.Weltkrieg zur Schule gegangen, meine Mutter in den Nachkriegsjahren, ich selbst in den 1980er Jahren und mein Sohn jetzt. Natürlich verliefen die Kindheiten jeweils anders.
Auch die Pädagogik ändert sich mit den fortlaufenden Erkenntnissen ständig.
Was mich nur wundert ist, dass man privates Geld ausgeben muss, um dem gerecht zu werden. Muss man meiner Meinung nach nicht.
Selbstverständlich differenziere ich. Neben der Arbeit mit dem Mathebuch (das einzige Buch, was an meiner Schule die Eltern selbst kaufen müssen und auch benutzt sehen wollen) arbeite ich noch mit Arbeitsblättern, Kopiervorlagen, ..., die ich auch auf die Klasse und Schüler bezogen selbst erstelle . Diese kopiere ich dann an der Schule (USB - Stick in dien Anschluss in den Kopierer).
Dabei habe ich, bis auf die Benutzung meines privaten Computers, kein privates Geld ausgegeben.
Irgendwie kommt es mir so vor als würden einige denken, dass man schlechteren Unterricht macht, wenn man kein privates Geld ausgibt.
Meine Tochter geht ja nun gerade in eine 5. Klasse einer IGS. Der Unterricht besteht größtenteils aus 1.Schulbuch auf, 2. Aufgaben aus dem Schulbuch lösen 3. Gemeinsam besprechen 4. zu Hause lernen Kein Vergleich zur Grundschule. Man braucht einen Schreibblock und das wars auch schon.
Das ist aber nicht grundsätzlich in der Sek. 1 so. Ich arbeite so nicht. Aber zwischen dem Arbeiten, wie die Lehrer deiner Tochter und privates Geld für Unterricht auszugeben, gibt es noch eine ganze Bandbreite dazwischen. Sie meine Arbeitsweise oben beschrieben.
Ich frage noch mal, was ich in Beitrag 146 gefragt habe.
Anja: Wo liegt da die gesunde Grenze zwischen gar nichts selbst kaufen und dem Materialaufwand, der selbst gezahlt wird (weil der Schulträger es nicht tut)?