Neben den genannten Punkten gibt es aber noch eine Sache, die bisher noch nicht angesprochen wurde. Ich schriebe hier mal meine Realschuleerfahrungen:
In der Sek1 ist man mitunter auch jahrelang "nur" Fachlehrer, d.h. man hat keine eigene Klasse. Mit den Fächern Mathe udn Physik ist die Wahrscheinlichkeit fachfremd zu unterrichten geringer als in der Grundschule. Man wird in diesen Fächern in vielen KLassen eingesetzt, da es in vielen Kollegien nicht viele Physiklehrer haben und ein Unterrichtsbedarf abgedekt werden muss. Man unterrichtet in vielen verschiedenen Klassen nur seine Fächer. So kann es passieren, dass man bei voller Stelle (Bsp: NRW 28 Stunden) wie ich im Moment 2 Matheklassen hat und die anderen 20 Stunden im anderen Fach hat. Das macht 12 unterschiedliche Lerngruppen (2 mal Mathe und 10 mal Physik; bei durchschnittlichen 25 Schülern pro Klasse sind das 300 verschiedene Schüler) pro Woche.
Wenn man Klassenlehrerin ist, wie ich, kann es passieren, dass man z.B. nur Mathe in der Klasse hat. Ich sehe meine Klasse (bei 4 Std. Mathe die Woche) genau eine Stunde pro Tag und einen Tag pro Woche gar nicht.
Ich erwähne das nur, weil ich von befreundeten Grundschullehrern und auch hier im Forum immer wieder mitbekomme wie wichtig Grundschullehrern die eigene Klasse mit möglichst viele Stunden darin ist.