Hallo allerseits!
Habe zur Zeit das Gefühl in Arbeit zu ersticken und habe das Gefühl völlig verheizt zu werden. Bin seit drei Jahren dabei, empfand mein erstes Jahr noch ganz in Ordnung, wenn auch stressig, aber heuer habe ich das Gefühl, dass alle nur noch einen Knall haben. Neue Prüfungsverordnungen, Zusatzstunden, die vielleicht irgendwann abgegolten werden, sinnlose Konferenzen, Vetretungsstunden, die einem abends per Telefon mitgeteilt werden und ein Berg von Korrekturen. Das kann es doch alles nicht mehr sein. Völlig frustrierte Kollegen, die sagen, dass es noch nie so schlimm gewesen wäre und bei mir schon nach so kurzer Zeit das Gefühl, dass sich dieser Job wirklich zum Hammerjob entwickelt. Nennt mich ruhig seltsam, aber ich finde es eben nicht geil, wenn ich keine Zeit mehr für meinen Partner habe und ich finde es auch nicht spassig, wenn ich jedes Wochenende am Schreibtisch sitze. Wie macht ihr das? Ich habe jetzt beschlossen, dass ich als Letzter unter der Situation leiden werde, lieber fahre ich sonst (also auch im Unterricht) auf Sparflamme. Arbeitszeiterhöhung, Klassen mit über 30 Schülern, ständige Änderung der Prüfungsordnungen, Marathonkonferenzen und Bürokratenwust und dazu am besten noch lächeln. Bei mir ist meine Grenze erreicht.
Wer empfindet die derzeitige Situation ähnlich? Wie lange arbeitet ihr? Gibt es mehr, die sagen, dass das Wochenende absolut tabu ist, die sich Zeit nehmen für Privates und bei denen die Korrekturen dann eben mal erst zur Deadline stattfinden, die keine Schnickschnackprojekte mehr machen und bei denen dieser Job langsam wirklich nur noch Job ist?
Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir Zeit für mich nehme, aber so wie jetzt geht es nicht mehr weiter.
Ratschläge?
Danke, Tuffy