Beiträge von Enja

    a) Wieviele Kinder das effektiv sind, willst du jetzt nicht ernsthaft fragen. Eines wäre schon zu viel.


    b) Vielleicht mal Rat annehmen?


    Selbstverständlich könnt ihr eure Hochzeiten und die runden Geburtstage eurer Eltern gerne im Lehrerforum planen (obwohl so etwas in den gerne als Vergleich herangezogenen Ärzteforen wohl eher nicht vorkommt). Nur warum sollen wir Eltern uns gerade hieran beteiligen und an den Fragen, die uns wegen der Schulkarriere unserer Kinder interessieren, nicht?


    Grüße Enja

    Die Besonderheiten der Kommunikation liegen doch auf der Hand.


    a) Lehrer möchten von Eltern nicht "belehrt" werden. Schon ohne Praxis wissen sie mehr über deren Kinder als die Eltern. Wenn man etwas erreichen möchte, muss man sich also äußerst vorsichtig nähern und allerhand Winkelzüge anwenden. Diverse Seminarangebote für Eltern zu diesem Zweck bieten Psychologen Einnahmequellen. Ich suche das passende Buch dazu.


    b) Lehrer kann man sich nicht aussuchen. Im Sinne des Wohls der eigenen Kinder darf man also nicht wirklich aneinandergeraten, da man sozusagen zur Zusammenarbeit gezwungen ist. Das gibt es in keinem anderen Bereich. Wüsste ich jedenfalls nicht.


    c) Lehrer vertrauen im Unterschied zu anderen Berufsgruppen nicht auf Sonderfachleute. Man kann mit soviel Gutachten kommen, wie man will - Zitat Calliope: Wer von meinen Schülern LRS hat, bestimme ich. Das trifft sogar zu, wenn man diese Sonderfachleute auf Wunsch der Lehrer aufgesucht hat.


    d) Die Lehrer haben unbegrenzte Macht über unsere Kinder. Sie können deren komplettes weiteres Leben beeinflussen, sie in die Psychiatrie verfrachten usw. Da gibt es keine Grenzen. Wir können dann zwar die Schule wechseln, werden dort aber auf dieselbe Berufsgruppe treffen. Wobei so ein Schulwechsel für die Familien nie schmerzlos ist.


    c) Wir können aus dieser Inszenierung dank Schulpflicht auch nicht raus. Wir müssen immer von neuem ran. Vertrauen haben. Mitarbeiten. usw. Wenn nötig, müssen wir unsere eigene Berufstätigkeit und unseren Familienfrieden hintanstellen. Alle unsere Kraft der Schule widmen. Versteht sich. Tun wir auch gerne.


    Gibt es keine Bücher, die uns dabei als Ratgeber dienen könnten?


    Grüße Enja

    Klar, die Lehrer müssen jedes einzelne Wort nachschlagen, während man von den Schülern erwartet, dass sie es ohne Hilfsmittel schaffen.


    Aber im Ernst. Macht überhaupt keinen Sinn, sich da im Moment irgendetwas anzuschaffen. Sinnvoller fände ich es, sich darüber klar zu werden, dass im Moment niemand den ultimativen Stand der Wissenschaft zum Thema Rechtschreibung kennt und deswegen vielleicht dieser Situation sensibel Rechenschaft zu geben und nicht Kinder, weil sie es auch nicht können, aus unserer Gesellschaft zu katapultieren.


    Grüße Enja


    Irgendwelche veralteten Bücher zu empfehlen, bloß weil es keine anderen gibt, ist nicht mein Ding. Entschuldigung. Wie immer.

    Ne, tut mir leid, so einfach ist das nicht. Diese Bücher kenne ich schon. Ich hätte gern spezielleres. Die in Büchern über allgemeine Kommunikation vorgegebenen Regeln funktionieren im Umgang mit Lehrern nicht. Die Vorbedingungen sind einfach zu anders.


    Grüße Enja

    Meine Krankenkasse schränkt mich nicht ein. Ich kann meine Ärzte frei wählen. Natürlich sind Lehrer auch in dem Bereich besser dran (Ich schreibe die Beihilfeanträge meiner Mutter 8) ). Aber meine Versorgung reicht mir aus.


    Lehrer "erfrischen" möchte ich eigentlich nicht. Geschweige denn, bei "Nicht-Erfrischung" aussortiert werden.


    Es geht mir nicht um Selbstverwirklichung oder um die Organisation meiner Hochzeit in drei Schlössern. Es geht mir um viele, viele leidende Kinder und Familien. Dass ich da persönlich nicht helfen kann, habt ihr mir ausreichend deutlich gemacht. Dass die entsprechenden Fortbildungsmöglichkeiten nicht angenommen werden, weiß ich. Dass Lehrer, wenn sie denn durch ihre eigenen Kinder betroffen sind, die gebotenen Möglichkeiten recht gerne annehmen, weiß ich auch. Von wem - zum Henker - würdet ihr denn Beratung annehmen?


    Ich weiß bisher echt nur, von wem alles nicht. Von Eltern sowieso nicht. Von Psychologen auch nicht. "Von Lehrern". Toll. Auch von Referendaren oder Studenten.


    Gut. Könnte ich organisieren. Wenn mir die nicht auch schon wieder sagen würden: Gymnasiallehrer nehmen keinen Rat von anderen Lehrern an. Im Falle der Hochbegabung sind die Grundschulen überraschenderweise federführend. Den größten Teil ihrer Schulzeit verbringen die betreffenden Kinder aber auf dn Gymnasien. Verloren? Oder gibt es da doch noch Wege?


    Das Kultusministerium hat keinen Einfluss auf Lehrer. Kann man ja hier auch toll nachlesen. Jeder benotet, wie er mag. Die Schulleiter sind äußerst zugänglich. Haben aber leider, leider, leider, nach eigener Aussage auch keinen Einfluss.


    Und unsere Kinder landen derweil, während man sich heftig diesem Kompetenzgerangel hingibt, in der Psychiatrie. Und wir Eltern sollen das ruhig und gelassen, mit Maulkorb versehen, hinnehmen.


    Ein bißchen viel verlangt, oder?


    Grüße Enja

    Leider kann ich meine Augen nicht einfach so schließen, da ich täglich 3-5 hilfesuchende Eltern hb Kinder bei mir habe. Ich habe schon verstanden, dass ihr von mir keine Antworten möchtet. Meine Frage ist eher, von wem denn um Himmels willen.


    Könnte ich darauf vielleicht eine Antwort haben? Wäre mir sehr hilfreich.


    Grüße Enja

    Hallo,


    die Bücherecke ist ja nun speziell für uns Eltern freigegeben. Die Angebote dort finde ich allerdings ausschließlich äußerst lehrerspezifisch. Interessant für mich wäre, welche Bücher Lehrer denn für Eltern passend finden würden. Es wird ja viel über Defizite der Eltern geklagt. Gibt es denn aus Lehrersicht Bücher, die die Eltern in ihrem Bemühen um sinnvolle Kommunikation mit Lehrern weiterbringen würden?


    Grüße Enja

    Hallo Meike,


    zum "Selbermachen" würde ich dich jetzt gerne per PM auffordern. Aber das möchtest du ja nicht.


    Es ist sehr schade, dass du nicht verstehst, worum es mir geht.


    Grüße Enja

    Hallo Aktenklammer,


    ""Lehrer, die wirklich auf dem Laufenden sind, sind in dem Bereich extrem rar und extrem eingespannt."


    Wäre es dann nicht eine gute Aufgabe, Fortbildungen für die anderen Lehrer zu organisieren?"


    Mache ich. Das Angebot ist wirklich reichlich. Es wird nur kaum angenommen. Als Grund dafür wird im wesentlichen die Belastung der Lehrer angegeben und dass sie sich auf zu vielen anderen Gebieten dringender fortbilden müssen. Das kannst du hier im Forum auch vielfältig nachlesen. Ich bin überzeugt davon, dass das auch stimmt. Deshalb muss man andere Wege suchen. Im Grunde bieten sich Internetforen dafür an.


    ""Elternvereine sind sicher unerwünscht. Vermute ich mal. Robischon hat in dem letzten HB-Thread auf ein Elternforum verwiesen. Hm. Da hätte ich gewisse Zweifel, ob das Lehrern was bringt."


    Ggf. würden die Lehrer das aber ja auch selber auf den Weg bringen können."


    Wann wäre denn gegebenenfalls? Eher pflegt man ja den Austausch unter "Gleichgesinnten". Das ist natürlich nett von der Athmosphäre her. Aber führt nicht unbedingt weiter. Gerade wegen der gleichen Gesinnung.


    ""Oder ob vielleicht ein Lehrer aus dem Forum in solchen Fällen bereit wäre, den Dolmetscher zu machen."


    Was soll dieser Lehrer denn dolmetschen? Ich war bisher der Ansicht, dass Lehrer, Eltern und Schüler mit wenigen Ausnahmen sich auf dieselbe Sprache berufen können?"


    Es ist halt schwer zu ertragen, wenn man mitlesen "darf", wie da heftig im Dunkeln getappt wird, wenn es diverse Angebote der Kultusministerien oder von wem auch immer gibt. Schließlich ist das kein Spaß. Da werden betroffene Kinder "psychiatriereif geschossen", wie man das so nett ausdrückt.


    Grüße Enja

    Da man den Thread "verschwundene Poster" sofort geschlossen hat als ich dort eine Frage stellte, weil sie nichts mit der Ausgangsfrage zu tun habe, muss ich das noch mal separat ansprechen.


    Ich bin auf der Suche nach jemandem, der sich kompetent zum Thema HB äußern kann und die Beantwortung entsprechender Fragen im "Lehrer-only-Bereich" beantwortet. Natürlich möchte ich niemanden überreden, der dann zack-zack gesperrt wird.


    Lehrer, die wirklich auf dem Laufenden sind, sind in dem Bereich extrem rar und extrem eingespannt. Außerdem wissen wir alle, dass Lehrer unglaublich überlastet sind und nicht wirklich auf der Suche nach weiteren Arbeitsfeldern. Hat also nicht geklappt.


    Hochschullehrer gewinnen zu wollen, ist ein bißchen vermessen. Trotzdem auch dazu eine Frage: Müssen es Professoren sein oder reichen auch Doktoranden mit Zeitverträgen, die ja immerhin auch unterrichten. So wie ich das jahrelang an der Uni auch tat. (Keine Angst. Dazu brauche ich keinen Austausch. Ich bin hier nur als Elternvertreterin unterwegs.) An auf dem Gebiet tätigen Professoren gibt es in Hessen nur einen. Den werde ich, obwohl wir gut bekannt sind, kaum überreden können.


    Das Kultusministerium mailt auf Wunsch die vorhandenen Unterlagen zu. Das ist durchaus eine Grundausstattung. Der dortige Referent wäre aber sicher überlastet, wenn man Einzelfälle mit ihm diskutieren möchte.


    Elternvereine sind sicher unerwünscht. Vermute ich mal. Robischon hat in dem letzten HB-Thread auf ein Elternforum verwiesen. Hm. Da hätte ich gewisse Zweifel, ob das Lehrern was bringt.


    Dann bleiben eigentlich nur noch Psychologen. Die haben die beunruhigende Angewohnheit, Rechnungen in astronomischer Höhe für ihre Dienstleistungen zu stellen. Es gibt zwar Beratungsstellen, die mit entsprechenden Psychologen besetzt sind. Es gibt auch Schulpsychologen, die hervorragend qualifiziert sind, aber selbst wenn sie hier nicht sowieso ausdrücklich gesperrt wären, würden sie das wohl eher nicht tun. Foren abgrasen, um entsprechende Fragestellungen zu finden und weiterzuhelfen, ist etwas für Ehrenamtliche, die ihre Zeit nicht in Rechnung stellen.


    Ich wüsste also gern, wer unter die "Hochschullehrer" fällt. Ob man nicht wenigstens Psychologen zulassen könnte. Oder ob vielleicht ein Lehrer aus dem Forum in solchen Fällen bereit wäre, den Dolmetscher zu machen.


    Grüße Enja

    Der gravierende Unterschied zwischen Lehrern und Ärzten ist, dass man sich seine Ärzte aussuchen kann.


    In Hessen war es bisher so, dass das Help eine Einladung an alle Elternvertreter ausgesprochen hat, an deren Lehrerfortbildungen teilzunehmen. Mir hat man sogar den Katalog nach Hause gebracht und mich überreden wollen, das mal auszuprobieren. Ich habe in dem Teil geblättert und erklärte dann mein Desinteresse. Ich war wohl in der Abteilung "kreative Selbstverwirklichung" gelandet. Da wimmelte es von Ikebana-Kursen und ähnlichen netten Sachen. Das ist nicht so mein Ding. Tatsächlich habe ich zwischenzeitlich an diversen Lehrerfortbildungen teilgenommen und habe auch welche veranstaltet. Niemand dort hätte mir um die Ohren gehauen, dass es mir an Qualifikation fehle.


    Was den Unterschied zwischen diesem Forum und der realen Welt ausmacht, ist, dass ihr keine direkte Macht über unsere Kinder habt. Wir können uns hier also offener äußern als in der Schule. Das wäre theoretisch eine Chance. Wenn das aber ständig als störende Nöhlerei abgetan wird, vertut man die natürlich.


    Laut Schulgesetz in Hessen sollen die Eltern in jede wichtige Entwicklung einbezogen werden. Da ist nicht die Rede von Dienstleistungen wie Kaffeekochen, spenden usw. und ansonsten Mundhalten.


    Grüße Enja

    Die Wahrigs, die wir letztes Jahr in großer Menge für unsere Schule gekauft haben, sind nicht mehr aktuell. Im Moment würde ich deshalb eher nichts kaufen und abwarten, bis die neuesten Änderungen eingearbeitet sind. Duden will wohl als erstes etwas dann Passendes herausbringen.


    Ob es Sinn macht, sich dann da zu vertiefen, weiß ich auch nicht. Ich kenne im Moment die Dauerdiskussion um den neuen LRS-Erlass. Danach kommt dann rituell der TO "Neue Rechtschreibregeln" und man fragt sich, warum wir darum überhaupt so ein Tamtam machen, wenn sich eh alles ständig ändert.


    Grüße Enja

    Mir ist das im Studium mal so gegangen. Als die Mappen zurückgegeben wurden, war meine nicht mehr darunter. Glücklicherweise bekam man dort bei der Abgabe eine Quittung, so dass niemand bezweifeln konnte, dass ich die Arbeit abgeliefert hatte.


    Mein Sohn bekam mal eine Arbeit, die als Lose-Blatt-Sammlung eingesammelt wurde nur in Teilen mit entsprechend schlechter Benotung zurück. Da glaubte ihm niemand, dass da ganze Seiten nicht mehr dabei waren.


    Das hat ihn bis heute traumatisiert. Er hat dann später immer seine Lehrer gebeten, ihm die Abgabe zu bestätigen, was natürlich verweigert wurde und dann ersatzweise immer alles durchnummeriert und mit Geheimzeichen versehen. Zu meiner Zeit wurden solche Arbeiten getackert bei Abgabe.


    Grüße Enja

    Ich würde mich nie öffentlich über meine Klientel äußern. Ich habe an ihr auch wenig auszusetzen. Ich versuche eher, dahinterzukommen, was sie meinen, fühlen, wollen. Anders ginge es gar nicht. Sie kommt auch völlig selbstbewusst auf mich zu. Je detaillierter man mir mitteilt, worum es gehen soll und wo die Probleme liegen, desto besser geht es.


    Glücklicherweise kommt sie auch nicht gezwungenermaßen zu mir, sondern aus freien Stücken.


    Grüße Enja

    Die Einteilung ist natürlich ein bißchen eigen. Die meisten Unterforen in dem für Eltern erlaubten Bereich sind eigentlich so, dass sie sehr speziell für Lehrer sind. Hochzeiten von Lehrern interessieren mich wirklich überhaupt nicht. Und ich will auch kein Unterrichtszubehör kaufen.


    Ich fände es gut, wenn dann in den für Eltern verbotenen Foren nicht mehr über Eltern spekuliert würde. Oder darüber, warum man mit ihnen nicht ins Gespräch kommt. Das wirkt irgendwie peinlich.


    Grüße Enja

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