Hallo Hermine,
schön, dass deine Fragen beantwortet wurden. Meine eigentlich nicht. Insofern finde ich es sehr sinnvoll weiter zu diskutieren. Gerne in allgemeinerer Form als in deinem Beispiel.
Bei uns war es so, dass die "Schuld" uns Eltern zugeteilt wurde. Wir sollten die Mängel bei unseren Kindern gefälligst beheben, da deren Lücken dem neuen Lehrer nicht zuzumuten seien. 99% der Eltern fanden das völlig in Ordnung.
Bei uns haben die verschiedenen Fachkonferenzen die Bewertungskriterien sehr stark festgeschrieben. Dadurch kam es dazu, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Klassen sich erstmals bemerkbar machten. Da kommen dann Fragen auf.
Ich habe bei einem meiner Kinder folgendes erlebt. Englisch und Französisch. Die Klassenarbeiten haben den gleichen Schnitt und auch eine ähnliche Verteilung. Der eine Lehrer wird von den Kindern heiß geliebt, den anderen können sie nicht leiden. Bei dem einen sind die Zeugnisnoten sehr viel besser, also die Noten für die mündliche Beteiligung.
Der Unterschied ergibt sich zum großen Teil aus den geschriebenen Vokabeltests. Der eine Lehrer schreibt sehr frühzeitig und vergibt zum Teil über 50% Sechsen. Der andere schreibt erst kurz vor der Arbeit. Die Tests fallen sehr gut aus.
Der Lernerfolg ist aus meiner Sicht eigentlich der gleiche. Nur die Benotung völlig unterschiedlich. Für uns Eltern natürlich ein massives Ärgernis.
Grüße Enja