Beiträge von Enja

    Nein, das ist mein Ernst. Solange das Kind trotz Durchfall nicht zur Toilette darf und sich deshalb nicht mehr in die Schule traut, sind die Vorschläge zur Klärung des Mathe-Problems sekundär.


    Grüße Enja

    Hallo,


    geht ja mal wieder heiß her hier.


    Trimbornbrendel spricht eine böse Gemengelage an. Da ist soviel an Problemen drin, dass ein einziger Thread damit überfordert ist. Was die Mobbingsituation betrifft, gilt eigentlich der Dienstweg: Mit der Lehrerin sprechen, mit der Schulleitung sprechen, mit der Schulaufsicht sprechen. Die Situation ist unhaltbar. Das sieht sicher niemand anders.


    Dieses Matheproblem steht auf einem anderen Blatt. Das kennt eigentlich fast jeder. Man übt mit den Kindern und zack, in der Schule ist alles weg. Da sind nun eigentlich die Experten gefragt, herauszufinden, woran das genau liegt. Nach meiner Erfahrung gibt es da eine ganze Menge Möglichkeiten. Einige wurden schon angesprochen. Ich kenne noch andere.


    Trimbornbrendel formuliert das so, als sei sie sich sicher, dass das am Lehrer liegt. Die meisten Eltern tun das in so einem Fall. Liegt eben nahe. Dazu kommt die Mobbingsituation. Da ist es gar nicht mehr möglich sachlich miteinander umzugehen. Solange die Hose-voll-Geschichte nicht bereinigt wird, ist sicher die Frage nach der Mathe-Note irrelevant.


    Wenn nun aber das Mathe-Problem das einzige anliegende wäre, würde ich mir wünschen, als Mutter auf einen Lehrer zu treffen, der dazu eine Meinung und Vorschläge hat. Es ist nämlich durchaus möglich, da gemeinsam auch voranzukommen. Schade, wenn es an mangelnder Kommunikation scheitert.


    Wenn gar nichts mehr geht, braucht man einen Schulwechsel. Manchmal ist das ein Segen für alle.


    Grüße Enja

    Das finde ich ja beruhigend. Dann sind wir wohl schon öfter mal an den falschen Schulen gelandet. Kann ja sein.


    Wir sind wegen so einer Sache tatsächlich mal fast vor Gericht gelandet. Das beherzte Eingreifen der Schulaufsicht hat das dann glücklicherweise noch wieder in sinnvolle Bahnen befördert.


    Grüße Enja

    Ich habe es gelesen. Das tollste ist mal wieder der Titel. Im Artikel steht nicht mehr viel. Eltern kümmern sich entweder zu viel oder zu wenig. Das ist den Lehrern verhasst.


    Was den Eltern verhasst ist, ist ziemlich verallgemeinerbar und knapp zusammengefasst. Mal abgesehen davon, dass "Hass" ein bißchen übertrieben ist, trifft es eigentlich den Kern. Aber verändern wird sich das wohl in absehbarer Zeit nicht. Also: alles wie immer.


    Grüße Enja

    Da wir zahlreiche Kinder haben, durften wir auch schon Erfahrungen an zahlreichen Schulen sammeln. An einer Grundschule und fünf Gymnasien. An einem Gymnasium interessierte es überhaupt niemanden, ob die Kinder nun da waren oder nicht. An einem anderen durfte man überhaupt nur mit ärztlichem Attest fehlen, das nicht immer anerkannt wurde. Die anderen waren so mittel.


    Das Thema wird jetzt mit der Schulzeitverkürzung immer akuter. Zwei meiner Kinder haben im Moment schon einen Stundenplan, der überhaupt keinen Raum mehr für einen Arztbesuch lässt. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis wir herausfinden, wie das dann gehandhabt wird.


    Grüße Enja

    Die Ärzte wollen so einen Termin meistens wochenlang vorher vereinbart wissen. Da ist es gar nicht so einfach, den richtigen zu erwischen.


    Da ich mit verschiedenen Lehrern auf ehrenamtlicher Basis zusammenarbeite, weiß ich, dass die sich durchaus beurlauben lassen können auf Antrag und das auch tun. Da wird dann getauscht oder vertreten oder irgendwie sowas.


    Grüße Enja

    Stimmt.


    Meine Eltern waren beide Lehrer. Ich kann da definitiv ein Lied von singen.


    Einmal fiel uns ein empörter Vater sonntag morgens um 10 Uhr ins Frühstück. Er forderte laut brüllend eine bessere Benotung seiner Tochter. Den Argumenten meiner Mutter wollte er nicht einmal zuhören.


    Das war ein Kollege von ihr.


    Grüße Enja

    Hallo,


    Kinder haben dieses Recht eher nicht. Da haben wir ständig Ärger mit Ärzten, die ein Erscheinen der Kinder am Morgen zwingend fordern und der Schule, die das verbietet.


    Wäre da nicht einer von den vielen Brückentagen im Moment geeignet? Obwohl - unsere Ärzte arbeiten an solchen Tagen und in den Ferien nicht.


    Grüße Enja

    Hallo,


    Hass ist irgendwie nicht das richtige Wort. Zu verhassten Menschen oder Menschen mit verhassten Eigenschaften würde ich meine Kinder nicht Tag um Tag in die Schule schicken.


    So ein paar Lehrer haben halt Eigenschaften, die mich nerven. Das ist doch ganz normal. Das wäre vermutlich bei keiner Berufsgruppe anders.


    Ich denke da mal an bestimmte Ärzte (obwohl man sich die ja sogar aussuchen kann), gerne an verschiedene Zeitgenossen, die auf Stühlen in meinen Lieblingsämtern sitzen und viele andere mehr. Aber Hass ist doch etwas anderes.


    Grüße Enja

    Hallo Alias,


    ich bin ja nun Hesse und bei uns sieht einiges anders aus. Die Idee, die Einladung zu schreiben, die Leute zu begrüßen und dann freundlich und gebildet dem Lehrer zuzuhören, der, wenn Kritik geäußert wird, die Leute sofort nach Hause schickt, hat was, ist mir aber ungewohnt.


    Mit dem Sachverstand in der Elternschaft meinte ich jetzt etwas mehr als die pädagogisch gebildeten Fachkräfte, die in diversen Arbeitskreisen ausgesprochen nützlich sein können, auf einem Elternabend aber sicher eher nicht gebraucht werden. Da hat man ja den KL. Es gibt dort Angehörige aller Berufe, was bei der Berufsberatung helfen kann, Landschaftsarchitekten, die bei der Schulhofgestaltung helfen, Eltern, die Projekte organisieren, Informatiker, die das Schulnetzwerk in Gang halten, sehr beliebt auch die Handwerker, die überall mit Hand anlegen. Eine Schule von allen für alle. Da ist dann von Hausrecht nicht mehr wirklich die Rede.


    Mit Lehrerbeschimpfung meinst du wohl die Diskussionen, wenn es zwischen Lehrer und Klasse mal nicht klappt? Auch solche Situationen kann man anders regeln als indem man die Leute rauswirft.


    Grüße Enja

    Na, ganz einfach: Unterstützung ja. Dominanz nein.


    Die Schule stellt in dem Fall die Profis. Die Eltern üben ein Ehrenamt aus.


    Das hat durchaus auch für die Schule ihre Vorzüge. In der Elternschaft gibt es praktisch in jeder Richtung genug Sachverstand. Was immer die Schule auch sucht. Bei uns sogar in pädagogischer Hinsicht. Man kann sich durchaus ergänzen.


    Wenn man Kindern und Eltern das Gefühlt gibt, gut aufgehoben und ernst genommen zu sein, erreicht man ein sehr viel schöneres Schulklima, als wenn man die Eltern auf Infoveranstaltungen belehrt und ansonsten auf den nächsten Rundumschlag wartet.


    Grüße Enja

    Jetzt bitte nicht schon wieder die Platte mit den Rundumschlägen und den Unterstellungen. Hier ging es doch um ein ganz konkretes Beispiel.


    Im Kindergarten werden die Elternvertreter meistens noch in Sänften getragen. Woher sollten die Leute dann in der Grundschule wissen, was man von ihnen erwartet? Früher bekam man nach der Wahl die berühmte Broschüre "Gewählt, was nun?" überreicht. Da stand das alles drin. Heute muss man sich die aus dem Internet runterladen. Das tut nicht jeder und darauf muss man erst einmal kommen.


    Es gibt ganz sicher viele Klassen, in denen aus der Elternschaft nicht viel kommt. Aber was will man denn erwarten, wenn man den Eltern gleich ganz deutlich vermittelt, was man von Elternarbeit hält. Es gibt Lehrer, die die erforderliche Wahl folgendermaßen ankündigen: "Wir müssen jetzt auch noch einen Elternbeirat wählen. Eigentlich brauchen wir sowas nicht. Das ist sowieso nur was für eitle Selbstdarsteller, aber eben Vorschrift."


    Und, o Wunder, dann haben die Eltern keine Lust oder keinen Mut mehr. Und das finde ich eben schade. Eltern können einer Schule auch viel bringen.


    Grüße Enja

    Hallo Britta,


    um Schuld und Vorwürfe geht es mir eigentlich nicht. Wenn du jetzt anfängst, über diese Dinge nachzudenken, fände ich das schon optimal. Wie du das dann später hälst, muss du selber sehen.


    Grüße Enja

    Was habe ich denn da nicht richtig gelesen?


    Lernen Lehrer in der Ausbildung die zugrundeliegenden Gesetze eigentlich nicht kennen?


    Für mich ist das eben keine Petitesse. Ich finde die Elternmitwirkung sehr wichtig. Die Eltern nur als Festkomitee einzuspannen, das immer den Kaffee kocht und den Abwasch macht, gefällt mir nicht. Dazu ist die Schule für die Kinder viel zu wichtig.


    Ich erinnere mich noch an eine heiße Diskussion an meiner Schule als es darum ging, die Bedeutung der Elternmitwirkung im Schulprogramm zu verankern. Eigentlich hatten wir Eltern nichts weiter gefordert als das, was sowieso im Gesetz stand. Einige Lehrer hatten sich aber mächtig ereifert. Als wir endlich eine Formulierung gefunden hatten, mit der sich alle einverstanden erklärten und uns etwas erschöpft Kaffee eingossen, meinte ich zu der Lehrerin, die am heftigsten gekämpft hatte: "Ja, ja ihr Lehrer, was würdet ihr andererseits ohne uns machen?" Sie verstand das nicht. Aber im Ernst, was wärt ihr schon ohne uns und unsere Kinder. Da gäbe es doch gar keine Schule.


    Aber tatsächlich haben wir äußerst lebhafte Elternabende und immer etwas zu besprechen. Das geht tatsächlich weit darüber hinaus, sich die Infos der Lehrer anzuhören.


    Grüße Enja

    Hallo,


    "Die Elternabende sind bei uns Schulveranstaltungen, zu denen der Klassenlehrer einlädt und auch das Verantwortliche ist für die Tagesordnung und alles andere."


    waren deine Worte. Später hast du noch geschrieben, dass du die Themen sowieso vorgibst und daneben gar kein Raum mehr ist für andere Dinge. Oder, dass du einmal im Jahr zum "echten" Elternabend einlädst und die anderen sind dann in der Kneipe.


    Und genauso soll es eben nicht sein.


    Wenn die Eltern einladen und gestalten, bringen sie natürlich auch die Brezeln mit, ganz klar.


    Diese Art der Elternarbeit erst einmal zu unterstützen und dann mit einzuüben, liegt dann schon ein Stück weit auch in der Verantwortung der Schule.


    Ich hatte letztes Jahr mit einer Schule zu tun, die ihren "Schulpflegschaftsvorsitzenden" verloren hatte durch Abgang des Kindes. Nun lud der Schulleiter zur nächsten Sitzung aber nicht zu Neuwahlen. Und dann nie wieder. So war die Schule im Grunde drei Jahre lang ohne geregelte Elternmitwirkung. Das kann nicht angehen.


    Diese Dinge sind keine freiwilligen Zugeständnisse der Schule, sondern gesetzlich vorgeschrieben.


    Grüße Enja

    Ich gehe halt davon aus, dass eine sinnvolle und umfassende Elternmitwirkung gewollt ist. Dazu gehört, dass ich versuche, möglichst viele Eltern auf die Veranstaltung zu locken. Türkische Mütter kommen zum Beispiel nur selten in Kneipen, aber durchaus zum Elternabend - nur mal so als Beispiel. Und eine Veranstaltung in der Schule wirkt irgendwie offizieller.


    Man kann auch in die Schule Getränke und etwas zum Knabbern mitbringen. Das mache ich manchmal um das Eis zu brechen. Aber es sollte schon ein Unterschied zu einem geselligen Beisammensein erkennbar sein.


    Elternstammtische macht man eigentlich zusätzlich. Die dienen dann dem persönlichen Kennenlernen und Austausch.


    Grüße Enja

    Hallo,


    in den Mitwirkungsordnungen ist es eigentlich ganz klar geregelt, wie das abzulaufen hat. Elternabende in Kneipen werden normalerweise aus dem Grund abgelehnt, dass nicht alle Eltern Kneipen aufsuchen.


    Britta bringt ja eigentlich ganz deutlich zum Ausdruck, dass sie bestimmen möchte, was da abgeht. Außerhalb der Schule können sich die Eltern dann gerne treffen und tun, was sie wollen.


    Genau so ist Elternmitwirkung nicht gemeint. Wenn ich konkreter von solchen Zuständen erführe, würde ich mich an die Schulaufsicht wenden.


    Grüße Enja

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