Beiträge von Enja

    Für


    elle à cours jusqu' a cinq heures.


    gäbe es bei uns zwei Grammatikfehler. Das wären dann insgesamt vier Fehler. Da ist ja nicht versehentlich was vergessen oder hingemalt, sondern Grundsätzliches nicht verstanden.


    Ansonsten: ja, bei zwei halben Fehlern in einem Wort, ist dann wohl endgültig das Wort falsch. Das gibt dann einen ganzen Fehler.


    Grüße Enja

    Hallo,


    ich finde es schon interessant zu sehen, wie sich das Kind in seiner Klasse bewegt. Jedenfalls im Grundschulalter. Ich biete mich dann als Begleitung bei Unternehmungen an. Das ist gern gesehen und stört nicht.


    Ansonsten glaube ich auch nicht, dass man da mit wirklichen Erkenntnissen nach Hause geht. Wir hatten mal eine Situation in der die Kinder erzählten, einige gingen immer aus dem Unterricht weg und der Lehrer merke das gar nicht. Das würden sie sicher nicht tun, wenn ich dabei bin.


    Hospitiert habe ich aber schon. Nicht in Klassen meiner Kinder, sondern um neue pädagogische Ansätze kennenzulernen. Ich fand es toll, wie souverän mit diesem Wunsch umgegangen wurde. Wir waren zu viert und versuchten uns, wie die Mäuschen zu verhalten.


    Grüße Enja

    Bei uns musste in Fällen, wo klar war, dass der Kurs vielleicht nicht zustande kommt (mindestens 15 Schüler) ein Ersatz-LK gewählt werden. Die Kinder bekamen praktisch am Tag nach der Wahl von ihrem Tutor bescheid, was draus geworden war. Die, wo es nicht passte, wurden dann beraten. Nach etwa einer Woche war alles in trockenen Tüchern. Meine Tochter hat übrigens auch kurz drauf nochmal was getauscht. Da muss man sich bei uns an den Oberstufenleiter wenden. Ob das geht, hängt dann davon ab, wie das organisatorisch aussieht. Meistens muss man jemanden zum Tauschen finden.


    Mein Sohn hat noch einige Wochen nach Beginn der 12 einen LK getauscht.


    Diese Regelungen bedeuten doch sicher auch nicht, dass man nur zwei Wochen nach Beginn oder wann auch immer wechseln kann, sondern sicher "bis". Alles andere wäre sehr eigenartig.


    Grüße Enja

    Oooooh ja, die Kinder erzählen zum Teil haarklein zu Hause alles, was sie in der Schule so erlebt haben und was ihnen ihr Lehrer erzählt hat. Besonders die Kleinen natürlich.


    Dass Frau H. immer im Unterricht per Handy Friseurtermine ausmacht. Dass Herr Z. erzählt hat, er verdiene so wenig Geld, dass er davon schier nicht leben könne. Dass Frau N. in der ersten Stunde meistens zu spät komme.


    Das ist schon recht unterhaltsam. Viele Dinge kommen ganz schön schräg rüber. Das erweckt dann schon einmal den Wunsch zu gucken, ob da etwas dran ist. Diese Erzählungen sind vermutlich in beiden Richtungen nicht so ganz objektiv und korrekt. Da kann so ein Besuch unter Umständen eine gute Sache sein. Theoretisch sicher auch in beiden Richtungen. Unsere Grundschullehrer machen auch Hausbesuche.


    Grüße Enja

    Unsere Schule ist da offen. Gesetzlich ist es bei uns so, dass der Lehrer einverstanden sein muss. Aber bei Ablehnung würde das sicher Irritationen auslösen. So in der Art: "Hat der was zu verbergen?"


    Grüße Enja

    Hallo,


    man gibt Material, zum Beispiel Balsa-Holz und Papier. Als Aufgabe: 1 m Abgrund überspannen. In der Mitte muss die Brück 1 Pfund Mehl tragen. Dann wird experimentiert. Wer die leichteste Brücke baut, hat gewonnen.


    Es gibt natürlich eine Ideal-Lösung. Manche Kinder finden die ziemlich schnell.


    Grüße Enja

    Das war mir klar. Ich wollte andeuten, dass das bei den Schülern strenger gehandhabt wird als bei den Arbeitnehmern.


    Dass ich als Mutter die Verantwortung trage, ist mir auch klar. Mit "zwischen den Stühlen" meinte ich, dass man dann häufig Druck von beiden Seiten kriegt. Wenn du da drüberstehst....fein.....vermutlich nehme ich mir das zu sehr zu Herzen.


    Grüße Enja

    NLP soll doch das Selbstbewusstsein aufbauen, die Motivation erhöhen und positiv auf das Selbstmanagement wirken. Das kann doch bei LRS nicht schaden.


    Vielleicht ist das irgendwie ergänzend zur LRS-Therapie gemeint. So ähnlich wird das doch auf der HP auch verkauft. Da bietet das immerhin eine Psychologin an. Häufig sind solche Ausbilder ja auch Hausfrauen, die ihr Wissen durch vier Wochenendseminare und das Lesen eines Buches erworben haben.....oder so ähnlich.


    Ich habe mit solchen Dingen Schwierigkeiten, wenn sie als Allheilmittel verkauft werden. Ansonsten gilt doch, wenn es hilft, ist es gut. Viele Kinder haben irgendwelche tollen Methoden, die vor einer Klassenarbeit noch mal eben angewendet werden. Schnell ein Stück Schokolade essen, 5 mal mit der linken Hand ans rechte Knie fassen, dreimal am offenen Fenster recken, was auch immer. Eins meiner Kinder hatte mal eine bestimmte Kassette, die in der Pause vorher gehört werden musste. Half prima gegen Prübungsangst.


    Allerdings bin ich froh, kein Referat drüber halten zu müssen.


    Grüße Enja

    Kommt drauf an. In den Schulen musst du aber zum Teil schon am ersten Tag eine bringen. Wobei man die auch noch selbst bezahlen darf, da die Krankenkasse das nicht vorsieht.


    Unser Kinderarzt lehnte es ab: "Kinder sind keine Arbeitnehmer." Kommentar der Schule: "Suchen sie sich einen anderen Arzt."


    Niemand würde ein Kind zum Arzt schicken, weil es ein bißchen magenverstimmt oder erkältet ist. Der Arzt kommentiert diffuse Kopfschmerzen zum Beispiel auch gar nicht. Der schreibt dann auf das Attest, was die Kinder ihm beschrieben haben. Dafür haben sie statt im Bett ein paar Stunden auf Tour verbracht. Für Bagatellerkrankungen gibt es sowieso keine Medikamente mehr, was ich auch völlig richtig finde. Dafür hatten sie im Wartezimmer reichlich Gelegenheit, sich mit einem neuen Krankheitserreger-Cocktail zu versorgen.


    Ärzte meiern in so einem Fall auch gerne noch die Eltern ab, weil sie meinen, das Kind gehöre einfach nur ins Bett.


    Eltern stehen da ganz schön zwischen den Fronten. Ich hatte neulich einen heftigen Disput mit unserem Kieferorthopäden. Der hat seine Öffnungzeiten so, dass es ohne Schulversäumnis dank G8 und Co praktisch gar nicht mehr geht. Ganz klar: Gesundheit geht vor. Die Schule sieht das aber anders. Die Termine sollen in die Freizeit gelegt werden. Oder in die Ferien. Die meisten Ärzte schließen pünktlich zum letzten Schultag. Der Notdienst übernimmt nur Notfälle.


    Grüße Enja

    Hallo Remus,


    aus meiner Angestelltenzeit kann ich mich an so etwas gar nicht erinnern. Wenn ich mich krank fühlte, rief ich halt an, um bescheid zu sagen, dass ich nicht käme. Ein Attest hat nie jemand von mir verlangt und es wurde auch nie angezweifelt, dass ich krank sei.


    Seit ich selbständig bin, bin ich sowieso nicht mehr krank. Das geht nicht. Bzw. wenn es mir sehr schlecht geht, mache ich eben etwas langsamer oder nur das Nötigste.


    Bei diesen tollen Oberstufen-Entschuldigungs-Systemen muss ja auch noch für jede einzelne versäumte Stunde die Unterschrift des Lehrers eingeholt werden. Deren Erreichbarkeit wurde oben schon beschrieben.


    Mein Sohn war mal an einer Schule, wo dieser Vorgang auf drei Tage befristet war. Das klingt übersichtlich, war es aber nicht. Was ist, wenn man vor den Ferien krank ist? Oder zunächst für zwei Tage krankgeschrieben wirde und dann noch einmal für drei? Auf meine Frage, ob im Ferien-Fall die Frist nach den Ferien begänne, bekam ich zur Antwort: Vielleicht. Bei einer bestimmten Anzahl unentschuldigter Fehlstunden flog man von der Schule.


    Grüße Enja

    Hallo,


    bei uns haben diese Fahrten immer irgendeinen Zweck. Die Kleinen fahren zum Kennenlernen und toben auf Wanderfahrt. Irgendwo um die Ecke im Grünen. Dann gibt es eine Sportfreizeit. Das würde ich mal meinen, ist dann zu teuer für euch.


    Die Großen machen eine bildungspolitische Fahrt nach Berlin. Für 2 Tage wäre das aber deutlich zu weit. Berlin ist sonst der Renner. Da gibt es unendlich viel zu sehen und zu tun und zu feiern.


    Ansonsten gibt es noch Kursfahrten, die thematisch mit den LKs zusammenhängen und bei Bedarf auch Fahrten ins Grüne, um dort irgendetwas zu thematisieren. Zur Selbstfindung: Fahrt zum nächsten idyllischen Fluss, Kanufahren mit Zeltübernachtung. 2 Tage reichen. Billig. Unaufwändig. Die Jugendlichen sind meistens hin und weg.


    Grüße Enja

    Hallo,


    meine Tochter ist vorgestern von einer Fahrt wiedergekommen und sollte gestern eine Klassenarbeit schreiben. Sie kam mir bei der Rückkehr sehr erschöpft vor und klagte beim Aufstehen am anderen Morgen: "Ich kann nicht."


    Bei Klassenarbeiten ist so etwas noch verschärft. Da wird von den Lehrern eher unterstellt: "Ich will nicht." Fieber hatte sie keins. Beschreiben, was sie zwicke, konnte sie auch nicht. Da sie völlig übermüdet aussah, ließ ich sie im Bett.


    Zur Zeit der großen Pause kam der Anruf des Klassenlehrers. Er wollte wissen, ob das Kind auch wirklich zu Hause sei, und nicht etwa irgendwo in der Stadt unterwegs. Weiß ja jeder, dass Kinder ständig schwänzen. Sie hat relativ viele Fehlzeiten, da sie häufig Kopfschmerzen hat und ich mich bisher weigere, ihr dann, wie vorgeschlagen, Aspirin zu geben, um sie schultauglich zu machen. Ursachen für diese Kopfschmerzen lassen sich medizinisch nicht feststellen. Seit drei Monaten sind sie übrigens nach einem Lehrerwechsel nicht mehr aufgetreten. Unterschwellig wird mir unterstellt, dass ich ihr Schwänzen decke. Bei einem anderen meiner Kinder bekam ich das auch schon einmal schriftlich. Jedenfalls ist ein Fehlen im Anschluss an eine Fahrt unzulässig.


    Ich gestehe, dass mich das verunsichert.


    Nachmittags schickte ich sie zum Arzt, da sie gegen Mittag Fieber bekommen hatte. Der verordnete ihr Antibiotika und schrieb sie für zwei Tage krank. Scharlach. 10 Tage muss sie nun das Medikament nehmen, dass ihr schwer auf den Magen schlägt und sie müde macht. Dabei nächste Woche zwei Klassenarbeiten schreiben. Am Wochenende dafür zu üben, wird wohl wegfallen. Fehlen, nachdem die Krankschreibung abgelaufen ist, geht nur mit neuem Attest. Sie müsste dann also am Montag noch einmal mehrere Stunden in der Arztpraxis verbringen.


    Meistens entscheide ich in solchen Fällen zugunsten des Kindes und nehme den Ärger mit der Schule in Kauf. Verbessert nicht eben das Klima.


    Das sind jetzt keine spezifischen Erlebnisse an dieser Schule. Wir hatten schon Kinder auf fünf verschiedenen Gymnasien. Die Regeln waren überall gleich. Der Umgang damit teilweise noch wesentlich harscher.


    Grüße Enja

    Wie wäre es mit www.nlp-lrs.de oder anders rum. Per Google kriegt man doch jede Menge Treffer.


    nlp hilft gegen alles. Und wie das funktioniert weiß keiner. Hauptsache man belegt die entsprechenden Seminare. Und dann man man sich da auch gleich noch zum nlp-practioner ausbilden lassen. Das geht ruck-zuck. Und schon kann man Wunder vollbringen.


    Grüße Enja

    Natürlich geht es um "nicht so toll fühlen". Das Kind sagt mir doch morgens nicht: "Bei mir entwickelt sich gerade ein Magen-Darm-Infekt", sonders es grummelt: "Mir ist nicht gut". Und als Mutter muss man dann einschätzen, wie ernst das ist. Manchmal klappt das und manchmal klappt das nicht.


    Es nützt nichts, mir zu unterstellen, ich wolle die Kinder bloß aus dem Weg haben. Meine sind schon so groß, dass es kein Problem ist sie zu Hause zu behalten. Zumal ich hier arbeite. Trotzdem bin ich nicht immer präsent.


    In einer Schule mit über 1000 Kindern eine Telefon-Datei zu haben, in der auch die Handy-Nummern immer stimmen, halte ich für fast schon übermenschlich.


    Wie machen die Lehrer-Eltern das eigentlich? Die können doch auch nicht jederzeit aus der Schule abdüsen, wenn ihr Handy bimmelt. Eigentlich sollten sie das auch ausschalten. Ich habe da zu meiner klammheimlichen Freude mal erlebt, wie sich ein Lehrer-Ehepaar in den Haaren lag, wer denn nun die Tochter, der schlecht geworden war nach Hause fahren sollte. Sie wohnten praktisch gegenüber der Schule. Aber die Schulregel besagte, dass das Kind dort hingeleitet werden müsse. Er war für Pragmatismus, also Kind nach Hause schicken (17 Jahre alt), sie war der Meinung, dass ihr Mann seine Tochter vor seinen Job stellen müsse, hielt sich selber aber für unabkömmlich.


    Grüße Enja

    Hallo,


    wenn ich meine Kinder jedesmal zu Hause ließe, wenn sie sich morgens um 5.30 Uhr nicht so toll fühlen, kämen sie bald nicht mehr mit. Außerdem kämen mir dann die Lehrer massiv auf die Zehen.


    Andererseits ziehen sie auch schon mal fröhlich los und bekommen erst in der Schule Fieber oder was weiß ich. Da bräuchte es hellseherische Kräfte das morgens vorherzusehen.


    Wie sollte denn bei uns immer jemand erreichbar sein? Das kriegen ja nicht mal Hausfrauen hin. Die sitzen auch nicht den ganzen Tag am Telefon. Handy-Nummern ruft unsere Schule nicht an. Zu teuer.


    Als mein Sohn in der Grundschule mal so verletzt wurde, dass er ins Krankenhaus musste, war ich mit der kleinen Schwester auf Kindergartenausflug im Wald.


    Grüße Enja

    Hallo,


    <überspitzt>
    Unsere (vierzügigie) Grundschule hat ein Sekretariat mit spärlichen Öffnungszeiten und einer notorisch ungefälligen Sekretärin, keinen Anrufbeantworter und Lehrer ohne Durchwahl, Handy oder eMail.
    Lehrer, die vor dem Unterricht möglichst nicht gestört werden möchten, während des Unterrichtes (natürlich) nicht erreichbar sind und nach dem Unterricht verschwunden sind.


    Unser Gymnasium hat ein Sekretariat mit ellenlangen Öffnungszeiten und zwei Sekretärinnen, die aber nicht gerne etwas ausrichten und noch ungerner Fragen beantworten, keinen Anrufbeantworter, Fax und e-mail, Lehrer allerdings auch hier ohne Durchwahl und e-mail. Die Lehrer dürfen nur nach Terminvereinbarung angesprochen werden.
    </überspitzt>


    Von den Eltern wird hier wie da erwartet, dass sie ihr Kind, wenn dem schlecht geworden ist, binnen einer halben Stunde abholen. Zu Grundschulzeiten hatten wir deshalb einen gut organisierten Kindertausch-Ring, um das irgendwie zu gewährleisten. In der Zeit gab es noch sehr viele nicht berufstätige Mütter, die auch mal einsprangen.


    Heute tanzen wir am Abgrund. Wir haben zwar noch zusätzlich zu unserer Nummer die der Großeltern angegeben, aber das ist nur pro forma. In Wirklichkeit sind die über 80 und könnten die Kinder gar nicht abholen.


    Grüße Enja

    Hallo,


    wir machen immer mal Klassen-Familien-Ausflüge am Wochenende. Allerdings ist die Teilnahme freiwillig. Wer nicht mag, muss nicht mit. Für die Klassengemeinschaft bringt das viel. Nie kann man sich so gemütlich unterhalten, wie wenn man gemeinsam durch den Wald geht.


    Grüße Enja

    Hallo,


    es ist schwierig, wenn die Eltern des betroffenen Kindes keine Unterstützung wollen.


    Ich hatte mal einen auch recht heftigen Fall an der Schule. Zwei Kinder hatten beim Ausflug im Schullandheim gebummelt. Zur Strafe durften sie nicht an der abendlichen Abschlussfeier teilnehmen, sondern wurden während dieser Zeit im Schlafsaal eingesperrt.


    Die Eltern interessierte das überhaupt nicht. Die Klassenelternvertreterin fand die Vorgehensweise der Lehrerin richtig (das Kind verdient es nicht besser). Da wird es dann schon schwierig, etwas zu unternehmen. Obwohl ich das schon so schlimm finde, dass man sich auf alle Fälle drum kümmern sollte.


    Grüße Enja

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