Beiträge von Enja

    Ich bin für so ein unsichtbares Forum. Ich finde es verletzend, wenn Lehrer in der Öffentlichkeit über Eltern diskutieren (wie es in vielen Threads immer wieder vorkommt), Eltern aber ausdrücklich in der Diskussion unerwünscht sind, sondern nur mitlesen sollen.


    Das fühlt sich für mich so an, als wenn die Lehrer meiner Kinder sich an einem öffentlichen Ort treffen um sich lauthals über uns Eltern zu unterhalten. Häufig mit launigem Unterton. Ein munteres Scherzchen über diese immer gerne auf den Lippen. Heftige, häufig verletzende Kritik. Und die Eltern als Bürger zweiter Klasse stehen im Kreis, lauschen den Worten, lächeln freundlich und denken sich ihren Teil.


    Wenn die Lehrer das dagegen im Lehrerzimmer tun, finde ich das in Ordnung. So wirklich "geheim" ist das dann zwar auch nicht, aber ich ziehe mir die entsprechenden Schuhe dann nicht an.


    Die Freiarbeits-Diskussion damals hat mir sehr viel Spaß gemacht. Schade, so etwas scheint inzwischen in weite Ferne gerückt.


    Grüße Enja

    Die Meinung, die Eltern müssten ausgeschlossen werden, weil sie sich im Gegensatz zu den umfassend ausgebildeten Lehrern, hier fachlich falsch geäußert hätten, finde ich ziemlich verletzend. Das ist auch nicht der Fall.


    Wir werden ja immer wieder darauf hingewiesen, dass nicht jeder Lehrer über jedes "Minderheitenproblem" umfassend informiert und fortgebildet sein kann. Das zu wissen und zu berücksichtigen, ist im Schulalltag manchmal gar nicht so einfach. Kann aber lebensrettend sein.


    Wenn im Forum - von Lehrern wohlgemerkt - erklärt wird, LRS gäbe es in Wirklichkeit gar nicht und werde nur erfunden, um damit Geschäfte zu machen oder billige Entschuldigungen für faule Kinder und weicheiige alleinerziehende Mütter zu liefern, hat das was.


    Im Fall eines unserer Kinder wollten uns die Lehrer eine LRS einreden, die dann gar nicht vorhanden war. So rum geht es auch. Unser Problem war, dass wir dachten, die Lehrer seien Experten auf diesem Sektor. So traten sie uns jedenfalls gegenüber. Da wurde keine Vermutung geäußert, sondern kraft Amtes geäußert: Ihr Kind ist Legastheniker und soll deshalb auf die Realschule. Punkt.


    Ob also die Tatsache, dass sich hier jemand "Lehrer" ins Profil schreibt, garantiert, dass nur fachlich hochqualifizierte Beiträge verfasst werden, bin ich mir nicht so sicher. Aber ich glaube, darum geht es hier auch gar nicht.


    Grüße Enja

    Erlasse lösen bei uns immer eine Diskussion über ihre Inhalte aus. Insofern sind also auch Passagen, die nicht so unmittelbar auf den Alltag umzusetzen sind, damit mal wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Nutzlos ist das also nicht. Daraufhin konkret etwas einzufordern, wird allerdings kaum klappen.


    Grüße Enja

    Hallo Flexi,


    an unserer Schule wird auch sehr umfassend gewarnt. Besser einmal zuviel als einmal zu wenig ist die Devise.


    So etwas macht natürlich nur Sinn, wenn man begleitend die nötigen Infos und Ratschläge erhält, was man denn nun machen soll. Ich würde also vorschlagen: Termin ausmachen.


    Grüße Enja

    Wie sieht es eigentlich mit dem Unterforum "Seiteneinstieg" aus? Die Seiteneinsteiger sind doch normalerweise Leute aus anderen Berufsgruppen, die Lehrer werden. Oder habe ich das falsch verstanden? Etwa der Diplom-Physiker, der eines meiner Kinder in Physik und Mathematik unterrichtete, bezeichnete sich als Seiteneinsteiger.


    Der dürfte dann da nicht schreiben, weil er Seiteneinsteiger ist.


    Grüße Enja

    Wie kriegt man denn Jugendstil, neue Sachlichkeit usw. auf eine Folie? Kannst du das irgendwie einstellen? Hört sich schon faszinierend an, dein Angebot.


    Grüße Enja

    Spannend, dass ihr immer noch diskutiert und immer mehr Leute ausschließt. Die Berufsschullehrer dürften sich wohl größtenteils verabschieden müssen. Auch im Kollegium unserer Schule müssen jetzt etliche passen.


    Verzweifelte Schüler mit Fragen, die auf Lehramt studieren wollen, tummeln sich im Unterforum "Eltern fragen Lehrer". Und Fragen zum Thema Nagellack interessieren mich immer noch nicht.


    Das Bild rundet sich allerdings langsam ab. Denke ich mal.


    Grüße Enja

    Huhu Kaddl,


    meinst du Frau Heuthaler oder Prof. Hany würden bei Bedarf hier im Forum mitarbeiten? Wohl eher nicht. Obwohl sie das dürften. Schließlich war Frau Heuthaler vor langer, langer Zeit mal Lehrerin.


    Allerdings widmet sich die Karg-Stiftung eher der Finanzierung von Projekten in der HB-Förderung und führt auch sehr schöne durch. Die Beratung von Lehrern flächendeckend durchzuziehen, wäre wohl eher eine Überforderung.


    Es geht mir eigentlich weniger um die Leute, die bei entsprechenden Professoren studiert haben, als um die große Mehrheit, die das nicht hat und doch eher im Dunkeln tappt. Es gibt dazu statistische Daten, falls mir diese Feststellung wieder als Unverschämtheit ausgelegt werden soll.


    War aber nur ein Versuch. Ich habe schon verstanden, dass ihr nicht interessiert seid.


    Grüße Enja

    Das freut mich für dich Petra. Bei uns gibt da "vor Ort" nichts. Und nicht alle hier scheinen so gut versorgt zu sein wie du.


    Aber keine Panik. Für mich ist das erledigt. Ich gebe das am Dienstag weiter.


    Grüße Enja

    Hallo Bolzbold,


    wie kommst du darauf, dass ich eine Frage stelle und an Antworten nicht interessiert bin? Deine Antwort war wohl: Nein, es gibt keine passende Literatur.


    Per PN habe ich inzwischen einige Tipps bekommen und auch austauschen können. Ging ja in dem geschlossenen Thread nicht mehr.


    Grüße Enja

    Nun gut. Wir haben die Bücher von 2005. Da hat der jetzige Jahrgang ja mal Glück gehabt.


    Wieviel sich da ändert, weiß ich nicht so genau, der Vorschlag, die entsprechenden Stellen dann zu überkleben, wurde jedenfalls abgelehnt. Die neuen Bücher sind aber im Moment meines Wissens noch nicht auf dem Markt. Anschaffen würde ich mir im Moment also keines.


    Grüße Enja

    "1) Wenn wir auf hochbegabte Kinder stoßen sollten bzw. auf solche, bei denen der Verdacht besteht, und wir nicht weiter wissen, dann werden wir uns sicherlich von uns aus an Stellen wenden, die uns weiterhelfen können."


    Wäre super. Warum tut ihr das dann nicht? Ich komme mir jetzt hier langsam veräppelt vor. Warum haben denn dann so viele hier drum gebeten, dass ich ihnen entsprechende Informationen verschaffe? Meine Güte. Wir Eltern brauche echt eine erhebliche Leidensfähigekeit.


    "
    2) Das Thema Hochbegabung ist sicherlich ein interessantes und oft kontrovers diskutiertes. Das Problem jedoch ist, dass es für Dich - so kommt es zumindest rüber - nichts anderes mehr als HB für Dich gibt und sich jeder Lehrer gefälligst jeden Tag mit diesem Thema auseinander setzen soll - ob es ihn nun betrifft oder nicht. "


    *hüstel* Das überrascht mich jetzt. Einseitigkeit hat mir bisher noch niemand vorgeworfen. Eher mein Interesse für alle möglichen Bereiche, dass mir anscheinend dienstgradmäßig nicht zusteht.


    "3) Antworten von Dir sind insofern willkommen, wenn vorher ein User zum Thema HB eine Frage stellt bzw. ein Problem damit hat und das Thema auch für Nicht-Lehrer öffnet. Niemand hat gesagt, dass Deine Antworten per se nicht willkommen sind. Es geht aber eben in diesem Forum nicht immer und ständig um HB. Das ist Fakt. "


    Solche Probleme werden immer mal wieder erörtert und angesprochen. Dass Antworten darauf von Nicht-Lehrern nicht erwünscht sind, habe ich kapiert. Ich wüsste nur nicht, wer sie sonst geben sollte. Es sind ja selbst Schulpsychologen ausdrücklich ausgeschlossen. Und die "Hochschullehrer" sind anscheinend nicht scharf drauf.


    "4) Aus meiner Sicht solltest Du Dir einmal Gedanken darüber machen, warum wir so auf Dich reagieren. Es wäre zu einfach, die Ursache bzw. "Schuld" ausschließlich bei uns zu suchen. "


    Diese Gedanken mache ich mir eigentlich ständig, da ja das Überleben meiner Kinder davon abhängt. Meine Frage, ob es dazu passende Literatur gäbe, habt ihr ja gerade mit "Enja ist langweilig", "lasst euch nicht provozieren", "beantworte deine Frage doch selber" und ähnlichen humoristischen Anmerkungen abgebügelt.


    Grüße Enja

    Hoppala. Wenn es 2 % der Kinder betrifft, kann es kaum Lehrer geben, die davon nicht betroffen sind.


    Was hier passiert, ist ja nicht, dass man die Details über irgendwelche Kinder vor Einsichtnahme durch fremde Eltern schützt, sondern lesen dürfen die das alle, nur nicht kommentieren.


    Dass alle Lehrer wissen, wo sie die passenden Ansprechpartner finden und Zeit haben, dann entsprechende Fortbildungen zu besuchen, stimmt wohl so nicht. Das würde dann ja auch jede Nachfrage in einem Forum überflüssig machen.


    Grüße Enja

    Höhö. Wegen der Schulpflicht? Ein wenig finde ich solche Fragen ja menschenverachtend. Was bleibt uns Eltern denn anderes übrig als es immer wieder zu versuchen? Auswandern?


    In einem 5-Minuten-Gespräch jemanden primär als Menschen anzunehmen, wenn man denn auch noch ein ganz konkretes Anliegen hat, nämlich das Leid des eigenen Kindes, ist ziemlich schwierig.


    Führen Referendare denn überhaupt Elterngespräche? An unserer Schule ist das nämlich nicht der Fall.


    Soll die Antwort also sein: Nein, solche Bücher gibt es nicht?


    Grüße Enja

    Ist doch aber schade. Oder? Schreib doch mal eins. "Wie müssen Eltern sein, damit ich mit ihnen zusammenarbeite" oder so ähnlich. Würde bestimmt ein Bestseller.


    Ich versuche gerade, ein Seminar in der Richtung auf die Beine zu bringen. Statt der Psychologen, die sich da normalerweise berufen fühlen, hätte ich gerne Lehrer.


    Grüße Enja

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