Beiträge von Enja

    Diktate dieser Art haben meine Kinder in etwa in der 1. Klasse auch geschrieben. Das waren dann die Wörter, die sie vorher gelernt und geübt hatten. Die mussten richtig geschrieben werden.


    Und das ist heute nicht mehr nötig? Die Gymnasien haben aber meines Wissens ihre Anforderungen nicht heruntergesetzt. Oder geht es dann irgendwann doppelt zur Sache?


    In unserem Bekanntenkreis habe ich in letzter Zeit auch öfter gehört, dass die Kinder sich diese falschen Schreibweisen zum Teil ganz stark einprägen und davon nicht wieder runterkommen, während die Lehrerinnen erwarten, dass die quasi von selbst verschwinden.


    Grüße Enja

    Hallo,


    ich würde diese Listen nicht als Vorurteile bezeichnen. Eher als Aufzählung von Unterschieden.


    Ich habe häufig beruflichen Kontakt mit Amerikanern. Da begegnet einem anderes. Etwa deren feste Meinung, in Deutschland lägen die meisten Städte in Trümmern und es gäbe keine Fotokopierer.


    Vorurteile müssten doch etwas sein, was man durch Erkenntnisgewinn dann revidiert.


    Grüße Enja

    Hallo,


    drei Berlin-Fahrten haben wir schon finanziert. Eine ohne Programm. Bzw. das Programm stand nur auf dem Papier. Die lieben Kleinen sollten sich selbst beschäftigen. Mein Sohn rief dann aus dem Bundestag an, über den er zufällig gestolpert war und fragte, ob es sich lohne, sich da umzusehen.


    Die nächste Berlinfahrt hatte ein Vormittags-Programm. Nachmittags Freizeit, ausschließlich in Kneipen zu verbringen.


    Die dritte mit spannendem und genau durchgeplantem Programm. Hat sich richtig gelohnt für das Kind. Kommt eben immer drauf an, wo der Schwerpunkt liegen soll.


    Grüße Enja

    Das "Stören" ist eigentlich auch kein Grund für eine Nichtversetzung, wenn du überzeugt bist, dass eine Wiederholung nichts bringen würde. Obwohl ich das kenne. Das Kind stört dann eben die Klasse drunter.


    Grüße Enja

    An unserer Grundschule waren das eine ganze Reihe Kinder. "Vorladen" ließen sich deren Eltern nicht. Und wenn sie kamen, führte das auch zu nichts.


    Für andere Kinder wieder war kein Platz an der Sonderschule zu bekommen. Die bleiben dann auch da.


    Das Jugendamt kümmert sich da eher auch nicht. Bloß weil die Eltern ihren Elternwillen geltend machen, ist da für die noch kein Handlungsbedarf. Um nicht ausreichend geförderte Kinder kümmern sie sich nicht. Das Kind müsste gefährdet sein.


    Grüße Enja

    Hallo,


    mit spezieller Ausnahmegenehmigung ist das mehrfache Wiederholen zulässig. Ich kenne einen Gymnasiasten, der die 9. Klasse dreimal gemacht hat. Ob man den Kindern damit einen Gefallen tut, weiß ich nicht.


    Das Kriterium für Versetzung oder Nicht-Versetzung in der Grundschule ist bei uns die Prognose, ob sich durch die Wiederholung etwas verbessern würde. Wenn das beim erstenmal nicht der Fall war, müssten sich besondere Gründe finden, warum es beim nächsten Mal besser klappen sollte.


    Sonst werden die Kinder nach oben durchgereicht und haben irgendwann ihre Schulpflicht erfüllt.


    Grüße Enja

    Kommt drauf an, was der Förderverein für einen Etat hat. Kannst du wirklich mit 800 Dollar die kompletten Kosten decken? Das ist eigentlich nicht so furchtbar viel.


    Auf jeden Fall wäre es eine gute Idee, sich mit anderen Schulen zusammenzutun.


    Grüße Enja

    Hallo,


    meine Krankenkasse hat auch nur einen Teil übernommen. Sozusagen die medizinische Aufklärung. Den psychosozialen Kram musste ich selber übernehmen.


    Geburtshilfe dient aber auch nicht der Heilung einer Erkrankung. Da würde ich mal die entsprechenden Bedingungen nachlesen.


    Grüße Enja

    Hallo Willo,


    das waren jetzt meine schrägen Begrifflichkeiten, keinesfalls die des Schulamts. Die können das sicher viel schöner ausdrücken.


    Allerdings ist es doch wohl Konsenz, dass die Gymnasien von den leistungsstärksten Kindern besucht werden sollen. Sonst würde das dreigliedrige Schulsystem ja keinen Sinn machen.


    Ob es das tut oder nicht, wäre dann wieder eine andere Frage. Wenn du das nicht findest, wäre dein Kind vielleicht auf einer Gesamtschule besser aufgehoben.


    Grüße Enja

    Da musst du die Zeugnisse der Klassenkamerade lesen. Diese Freude wurde mir immer zuteil, da die anderen Eltern meinten, ich könne diese Dinge deuten.


    Wenn da zum Beispiel steht "kann schon manchmal ganze Sätze lesen", sehen die Eltern natürlich keine Veranlassung sich Sorgen zu machen, da sie den Lehrplan nicht kennen und nicht wissen, wie weit das Kind sein müsste. Oder etwa "löst Konflikte schon ab und an verbal" soll wohl heißen, dass das Kind sich pausenlos prügelt. Das verstehen die Eltern nicht. Ist aber angeblich so Vorschrift.


    Ob die Kinder das dann verstehen, wenn man es in die Du-Form setzt, würde ich bezweifeln. Dann müsste man die Formulierungen grundsätzlich ändern.


    Wenn man in Elternforen liest, landen dort zu den Zeugnissen solche Nachfragen. Das ist schon manchmal drollig, was es da für Interpretationsversuche gibt.


    Grüße Enja

    Hallo Ronja,


    ehrlich gesagt, haben wir Eltern diese verklausulierten Formulierungen zum großen Teil sowieso nicht verstanden. Das stellte sich dann mal raus, als die Eltern ihre Interpretation der Zeugnisse vortrugen.


    Bei uns ist es üblich, das Zeugnis vom KL erläutert zu bekommen. Dann ist es auch nicht so furchtbar wichtig, was da nun so genau drinsteht.


    Was uns nicht so gut gefiel, war mal ein Lehrer, der nicht nur ganz offensichtlich überall die gleichen Textbausteine benutzte, sondern sogar Probleme hatte, die Namen der Kinder richtig einzusetzen.


    Das wäre so mein Problem: Wenn man sein eigenes Kind damit gar nicht identifizieren kann. Meine Kinder waren in dem Alter einfach nur stolz drauf. Was da genau drinstand, interessierte sie nicht so. Meine Tochter hat sich mal aufgeregt, weil sie gelesen hatte, V. ist ein aufgeregtes Mädchen. "Aufgewecktes" stand dort.


    Grüße Enja

    und bevor wir noch viel älter werden oder zumindest so aussehen:


    Französischarbeit Oberstufe. 15 Punkte für Inhalt. Drunter steht, Schülerin soll weniger schreiben. Wenn der Inhalt optimal ist, kann es ja nur schlechter werden. Dann steht da noch, sie soll sich ein Beispiel an J. nehmen. Die hat zwar weniger als die Hälfte geschrieben, aber auch nur 6 Punkte.


    Mein Sohn meint, es sei ganz klar, die Lehrerin wolle ganz klar einen kürzeren Aufsatz. Dann müsse sie weniger korrigieren. Und die Note sei ihr egal.


    Was vermutet ihr hinter dieser Formulierung?


    Grüße Enja

    In Bundesländern, in denen Ältern die freie Wahl der Schulform haben, werden zum Teil Kinder mit Vieren im Grundschulzeugnis auf das Gymnasium geschickt. Die halten sich dann nicht alle. Das ist eigentlich das ganze Geheimnis.


    In einem Gymnasium hier in der Gegend, die unvorsichtigerweise die Daten mal zusammengetragen haben, kam heraus, dass nur 30 % der zur 5. Klasse dort eingeschulten Kinder Abitur machen. Aufgestockt werden die immer wieder reduzierten Bestände nach der 6. durch die Schüler der Förderstufen, nach der 10. durch die Realschüler. Irgendwie kam dabei raus, dass man unter Umständen bei Besuch der Realschule eine bessere Aussicht auf Abitur hat als als Gymnasiast.


    So richtig schlüssig ist das nicht. Obwohl sicher kaum jemand "Abitur für alle" fordert.


    Grüße Enja

    Hallo Willo,


    doch, das ist Normalität. In vielen Schulen werden in Stufe 7 und 9 je eine Klasse aufgelöst. Schön finde ich das auch nicht.


    Grüße Enja

    Wusstest du nicht, dass Lehrer nach Fehlern suchen?


    Ich denke auch, dass in einer so frühen Lernphase das Vokabular noch so begrenzt ist, dass man schon erwarten kann, dass auch die Kleinigkeiten stimmen. Außerdem ist es wichtig für die Kinder zu lernen, dass gerade diese kleinen Strichelchen unglaublich wichtig sind. Umso mehr, wenn sie den Sinn des Wortes völlig verändern.


    Nach meinem Eindruck sind heute die Anforderungen in den Fremdsprachen schon höher als früher. Im Prinzip ist das gerechtfertigt. Ohne Sprachen kannst du heute nichts mehr beschicken.


    Grüße Enja

    Dort wollen die Eltern sozusagen flächendeckend hospitieren, um ihre Kinder zu schützen. Das ist kein Hospitieren, sondern eine Art Überwachung. Das wird ihnen sicher niemand genehmigen.


    Bei uns haben die Großen auch nichts dagegen. Ich habe letzte Woche gerade beim mündlichen Abitur "hospitiert". Die Kinder mögen das sehr gerne. Es erhöht ihr Gefühl in guten Händen zu sein. Sagten sie jedenfalls. Ich hatte auch zunächst gefragt.


    Grüße Enja

    Mir haben die englischen Lehrer gut gefallen. Immer freundlich, immer hilfsbereit, niemals im Stress. Ich habe keine Ahnung wie deren berufliche Belastung aussieht, aber sie kehren das nicht nach außen.


    Es ist sehr beunruhigend für Eltern, wenn sie dauernd erzählt bekommen, dass die Lehrer ihrer Kinder permanent am Limit arbeiten und ein Nervenzusammenbruch eigentlich nur eine Frage der Zeit ist.


    Grüße Enja

    Die Lehrerin darf sich dir als Elternvertreterin gegenüber nicht über andere Kinder äußern.


    Wenn du aber als Mutter hospitierst, sind deine Erlebnisse doch hinterher nicht streng geheim. Es geht doch einer für alle. Sonst müssten ja alle zu Besuch kommen.


    Ich habe das, was ich bei meiner Hospitation gesehen habe, berichtet, wo immer man mich gefragt hat. Und genauso war das auch gedacht.


    Grüße Enja

    Hallo,


    ich wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass ich da nur mein eigenes Kind beobachten darf. Auch auf Ausflügen bekommt man keine Schweigepflicht auferlegt.


    Wenn jetzt Elternvertreter hospitieren, weil sie Probleme vermuten und dann hinterher nicht über ihre Eindrücke sprechen, macht das eigentlich überhaupt keinen Sinn.


    Grüße Enja

Werbung