Man muss noch deutlich unterscheiden, an welchem Schultyp diese Gespräche stattfinden. An unserer Grundschule waren die immer entspannt und kooperativ. Wenn es mal wirklich Probleme gab, gerieten wir eben aneinander und haben es ausdiskutiert. Ich habe heute noch mit jeder Lehrerin dort ein freundliches Verhältnis. Schließlich begegnet man sich oft im Stadtteil.
Was ich hier beschrieben habe, bezieht sich eher auf unsere gymnasialen Erfahrungen. Ich kann das jetzt nicht berechnen, aber auch hier klappt es vermutlich überwiegend. Aber eben manchmal auch nicht. Und das dann gerade dort, wo eine solche Zusammenarbeit praktisch unabdingbar ist. Sonst könnte man diese Gespräche ja lassen, wenn man merkt, dass sie nichts bringen.
Diese Seminare gibt es dort, wo es Fortbildung für Eltern gibt. An der VHS, bei den verschiedenen Bildungswerken, von den einschlägigen Elternvereinen, sogar von der GEW. Kostenlos oder gegen sehr geringe Beiträge.
Hallo Papa,
könnte es sein, dass du diese Lehrer regelrecht überrollst? So ein Szenario, wie du es beschreibst, haben sie sicher noch nie erlebt. Und wahrscheinlich wird es sie doch wieder hinter ihr Pult treiben. Ich würde mir so etwas übrigens nicht bieten lassen. Insbesondere das Schnüffeln in meinen Notizen.
Hallo flexi,
ich glaube nicht, dass du ein schlechtes Gewissen haben musst. Eine Freundin von mir hatte, bezüglich dieser hammerharten Sätze unter den Arbeiten ihres legasthenen Sohnes, weil der Lehrer nicht drauf ansprechbar war, einen Schulpsychologen dazugeholt und sich an das Schulamt gewendet.
Unter der nächsten 6 mit Fehlern in praktisch jedem Wort stand dann: Gut gemacht! Weiter so!
Nachdem sie den entsprechenden Nachteilsausgleich eingefordert hatte, machte das Kind ausschließlich Grammatikfehler. Brachte gar nichts.
Grüße Enja