Beiträge von Enja

    Eltern haben ein Recht, mit den Lehrern ihrer Kinder Kontakt zu haben. Warum sollte man das auf Eltern von Vierer-und-schlechter-Schülern beschränken?


    Vielleicht hat das Kind bisher einen Einser-Schnitt gehabt und steht nun auf Drei. Da würde ich schon mal fragen wollen. Oder es hat jeden Morgen Magenschmerzen. Oder es muss immer in der letzten Reihe sitzen, weil es sich nicht traut, dem Lehrer zu sagen, dass es sehbehindert ist.


    Ich denke, es gibt eine Menge Gründe mit einem Lehrer zu reden, auch wenn das Kind nicht auf vier steht.


    Diese 5-10-Minuten-Termine sind meiner Meinung nach überhaupt nicht zur Lösung von Problemen geeignet. Reicht doch nur für ein bißchen Smalltalk und sich mal gesehen haben.


    Grüße Enja

    Zu Lehrern, wo sich lange Schlangen knäueln, gehe ich natürlich nicht zum Smalltalk. Termine dieser Art suche ich mir am Tag selbst. Wenn noch Lücken sind.


    Aber gerade wenn das Kind mit etlichen Lehrern nicht so gut kann, ist es Balsam für die Seele, mal jemanden aufzusuchen, der ins Schwärmen gerät, wenn er von demselben Kind spricht.


    Auf dem letzten Elternsprechtag hatte ich tatsächlich für zwei Kinder nur zwei Termine. Alle anderen Lehrer kannte ich schon und zu besprechen gabe es sowieso nichts.


    Grüße Enja

    Hallo Talida,


    was da über die Arbeitsverträge der Putzfrauen gesagt wird, ist schon recht und bei uns auch so. In den Sommerferien gibt es bei uns aber eine sogenannte Generalreinigung. Das bezahlt der Schulträger extra und sollte eigentlich wirklich reichen.


    Die Putzkolonne muss dann allerdings überwacht und an der Arbeit gehalten werden. Das hängt am Hausmeister und fällt demgemäß sehr unterschiedlich aus.


    Frag doch mal bei eurem Schulträger aus, wie das aussieht. Ich halte so etwas eigentlich für unentbehrlich.


    Grüße Enja

    Mindestens die beiden letzten Jahre durch, müssen sich die Schüler auf die Anforderungen der Arbeiten zum Zentralabi einarbeiten. Sonst klappt das nicht.


    Unsere Lehrer scheuen den damit verbundenen Korrekturaufwand.


    Mein Ältester hat so ein Zentralabi hinter sich. Im Prinzip war es kein Problem. In fast allen Fächern entsprach die Aufgabe genau den Erwartungen, so dass sie auch genauso bearbeitet werden konnte, wie die Arbeiten zuvor.


    Nur in einem Fach hatten die Kinder schon vorher leichte Unruhe geäußert, weil sie entdeckt hatten, dass die Aufgaben in den Klassenarbeiten sehr viel leichter waren als die Abi-Musteraufgaben. Der Lehrer hatte das damit erklärt, dass im Abi Transfer-Leistungen erbracht werden müssten. Das Ergebnis war vorhersehbar.


    Grüße Enja

    Ich würde sogar meinen, dass die überwiegende Zahl der Lehrer völlig problemlos und partnerschaftlich mit den Eltern zusammenarbeitet. Nur besteht mit denen so selten Gesprächsbedarf. Deshalb kann man das selten genießen.


    Ich frage vor dem Elternsprechtag immer meine Kinder, mit welchen Lehrern ich reden soll und sie tischen mir dann ihre Problemfälle auf. Nämlich die, mit denen sie selber nicht reden können.


    Wenn man die dann der Reihe nach abklappert, braucht man hinterher einen Schnaps. Deshalb habe ich mir vor Jahren schon angewöhnt, dem jeweiligen Lieblingslehrer auch einen Besuch abzustatten. Es tut gut, wenn man sich auch mal freudig anstrahlen kann und man ein paar nette aufbauende Worte über das Kind hört.


    Grüße Enja

    Hallo Wolkenstein,


    hier in Hessen ist es so, dass die Aufgaben von Lehrergruppen gemacht werden, die direkt aus den betreffenden Kursen kommen. Es müsste also stimmen.


    Bei uns sind diese Musteraufgaben auch seit dem Frühjahr im Netz und unsere Lehrer fanden sie ok.


    Wie sind die denn in NRW zustande gekommen?


    Grüße Enja

    Wir bekamen schon im Kindergarten erklärt, dass sich die Kinder zu Hause und außerhalb überaus unterschiedlich betragen können. Es ist für die Eltern dann wirklich schwer vorstellbar, wenn ihr zu Hause kreuzbraves Kind regelmäßig in der Schule austickt. Bei unseren ist es umgekehrt. Die sind zu Hause durchaus heftig und in der Schule sehr angepasst. Da wundert man sich dann über die Schilderungen genauso.


    Die Kunst wäre es, einen gemeinsamen Weg zu finden. Und das wird per Konfrontation nicht klappen.


    Noch eins: die Eltern sind häufig schwer in der Defensive. Gerade wenn man ein Kind hat, dass öfter mal unangenehm auffällt, aber keine Ahnung hat, was man dagegen tun könnte, neigen sie zum Gegenangriff. Da steckt auch die Furcht dahinter, dass das Kind von der Schule soll, wenn das Fehlverhalten definitiv festgestellt wird.


    Nach meinem Empfinden würde in so einem Moment helfen, wenn eher Hilfsangebote als Verurteilungen kämen. Ich kann mich aber durchaus irren.


    Grüße Enja

    An unserer Schule ist es so, dass Regeln auch durchgesetzt werden. Auf dem Schulgelände wird nicht geraucht und fertig. Weder in den Büschen noch auf den Toiletten wird das zugelassen.


    Ansonsten gehe ich durchaus davon aus, dass die Lehrer eine starke Vorbildwirkung haben. Einige allemal. Leider sind bei uns die Kettenraucher die Lehrer, die besonders beliebt sind. Mit dem Gemeinsam-Rauchen verbinden sich natürlich auch Kommunikationsmöglichkeiten, die den nichtrauchenden Schülern nicht geboten werden. Das ist die falsche Botschaft.


    Eltern sind natürlich auch oft schlechte Vorbilder. Keine Frage. Aber wir bemühen uns eigentlich schon. Bei uns raucht niemand und es würde mich sehr stark stören, wenn eins meiner Kinder damit anfangen würde. Die Konfrontation mit dem qualmenden Lieblingslehrer kann ich dagegen nicht unterbinden. Das ist ein Zwangs-Verhältnis. Insofern bin ich halt dagegen.


    Grüße Enja

    Wir werden ab dem nächsten Schuljahr eine Toraufsicht haben, die die rauchenden Schüler auf Abstand halten wird. Ich hoffe, die rauchenden Lehrer auch. In unmittelbarer Nähe gibt es einen Park, wo man in aller Abgeschiedenheit rauchen könnte. Meinetwegen im Kreise der Oberstufenschüler.


    Dazu würde ich mir dann noch wünschen, dass die Zigarettenpäckchen nicht sichtbar dekorativ im Brusttäschchen stecken und vielleicht auch etwas gegen den Qualmgeruch getan wird. Die Kinder ekeln sich davor.


    Lieber noch - wenn ich denn die Auswahl hätte - wären mir nichtrauchende Lehrer. Sozusagen den Kindern als Vorbild.


    Grüße Enja

    Was denn? Die Diskussion, welche Aufgaben in der Erziehung die Eltern und welche die Schule übernehmen müssen, ist uralt.


    Kritik generell nicht erlaubt?


    Ich verstehe schon, dass Rauchen eine Sucht ist und man nicht von heute auf morgen und vielleicht auch überhaupt nicht damit aufhören kann. Aber warum muss es vor den Kindern sein? Das zu lassen, wäre doch schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Viele kleine Schritte ergeben dann irgendwann mal einen großen.


    Die meisten Schulen beschränken sich doch drauf, Raucherecken einzurichten, um das korrekte Entsorgen der Kippen in einen geeigneten Eimer zu gewährleisten.


    Mal zu versuchen, überhaupt initiativ zu werden, fände ich gut. Es gibt da durchaus Ansätze, die man verfolgen könnte. Das ist doch naheliegender als zu überlegen, welche Einflussmöglichkeiten die Schulen auf das Rauchen in der Schwangerschaft haben.


    Grüße Enja

    Ich denke mal, dass die bekannten Folgen eigentlich schon schlimm genug sind. Die die das nicht zur Kenntnis nehmen, wollen das nicht. Eine Frau aus meiner damaligen Krabbelgruppe rauchte heftig und erklärte, das habe zur Folge, dass das Kind kleiner bleibe. Das wär doch gut. Es gab genug, die das auch fanden.


    Da die Schulen recht kommentarlos das Rauchen der Zwölfjährigen hinnehmen, wäre dort vermutlich die Unterrichtseinheit "Folgen des Rauchens in der Schwangerschaft" ziemlich nutzlos. Vermutlich ist das ehe eine Frage des Verantwortungsbewusstseins.


    An unserer Schule haben wir Eltern jahrelang drum gekämpft, den Lehrern das Rauchen in Sichtweite der Kinder zu versalzen. Vergeblich. Erst jetzt durch das allgemeine Rauchverbot geht das auf dem Schulgelände nicht mehr. Die rauchenden Lehrer stehen jetzt mit den rauchenden Schülern vor dem Schultor.


    Grüße Enja

    Das Mobiliar wird vom Stadtschulamt ausgesucht und vorgeschrieben. Da haben wir leider keinen Einfluss drauf. Obwohl wir Eltern uns darüber natürlich auch Gedanken machen. Unsere Kinder sind längst so groß wie wir, also müssten ihre Stühle auch zu uns passen. Aber sitzt man mal eine halbe Stunde drauf, bekommt man schon Rückenschmerzen. Uns wird jedoch versichert, die seien sozusagen optimal. Was mich bei den Dingern gewundert hat, ist, wie billig sie sind. Da kann eigentlich nicht viel für geboten werden.


    Einen Raum zur Differenzierung nebendran, ist eigentlich neuester Stand der Erkenntnisse, wird aber häufig aus Kostengründen gestrichen. Wir haben versucht, ähnliche Möglichkeiten zu erzeugen, indem wir die Klassen in Gruppen angeordnet haben, jeweils um eine Fluraufweitung, die ähnlich genutzt wird. Das war der Wunsch der betreffenden Lehrer.


    Unser Wunsch ist es sowieso jeweils so eng wie möglich mit den späteren Nutzern zusammenzuarbeiten. Unser Schulamt lehnte das vor einigen Jahren noch strikt ab, hat sich inzwischen aber nach heftigen Protesten dran gewöhnt. Nach unserer Erfahrung wissen Lehrer schon, was sie brauchen.


    Das Problem ist nur, dass verschiedene Berufsgruppen anscheinend einen Dolmetscher brauchen. Bei uns war es so, dass die Lehrerinnen beim gemeinsamen Möbelschieben erklärten, es sei alles ganz toll, aber perfekt wäre es gewesen, wenn die Leseecken jeweils baulich abgetrennt in einen Erker verfrachtet worden wären. Bei dem betreffenden Projekt wäre das eine Kleinigkeit gewesen. Man hätte es uns nur sagen müssen. Aber die Lehrer hatten gedacht, es sei sowieso unerschwinglich.


    Ich kann also nur raten: Wünsche formulieren und kommunizieren.


    Grüße Enja

    Hallo,


    vielleicht darf ich hier auch mal ganz bescheiden anfragen, da das Gestalten von Klassenräumen mein Beruf ist.


    Wie unterscheidet sich denn ein guter Klassenraum von einem schlechten?


    Grob hatten wir erst einmal zusammen getragen (für die Grundschule):


    a) möglichst groß, am besten quadratisch
    b) manche Lehrer lieben viele Fenster mit gut nutzbaren, stapazierfähigen Fensterbänken, manche lieber weniger, um mehr Stellfläche zu haben, manche schwören auf einen direkten Ausgang ins Grüne, manche hassen das.
    c) eine Nische für Leseecke wäre gut
    d) das übliche Waschbecken sollte in unserem Bezirk gestrichen werden, wurde aber rückerkämpft
    e) Steckdosen mindestens an der Tür, an der Tafelwand und gegenüber
    f) Garderobenhaken auf dem Flur oder in der Klasse?


    Die Ausstattung ist bei uns nicht variabel. Es gibt Zweiertische in verschiedenen Größen für 28 Schüler (also sind meistens welche übrig), einen Lehrertisch, einen Klassenschrank, zwei offene Regale und zwei Unterschränke mit Schubladen. Eine große Klapptafel und seitlich 1x Tafel, 1x Pinnwand Kork, 1x Magnettafel, an allen sonstigen Wänden Magnetschiene


    Die Wände weiß oder eher farbig?


    Dankbar für ein paar Anregungen


    Enja

    Tja, ich denke auch, dass die Spielmöglichkeiten unserer Kinder im Freien sehr, sehr eingeschränkt sind, im Verhältnis zu dem, was wir damals hatten.


    Hier bei uns ist alles geregelt, bepflanzt, gepflegt. Baumhäuser bauen im Wald - verboten. Flöße und Schiffchen bauen an Flüssen und Bächen - verboten. Buddeln an den Ufern - verboten. Spielen auf den Grünflächen - verboten. Stattdessen gibt es nett anzusehende Spielplätze. Sandkisten sind wohl eher etwas für Kleinkinder. Rutschen und standardisierte Klettergeräte bieten wenig Möglichkeiten. In Parks und im Wald tosen stattdessen bei uns die unangeleinten Riesenhunde, die auch jede verfügbare Rasenfläche mit ihren Haufen verzieren. Der Verkehr ist sowas von übel, dass die Kinder nur in speziellen geschützten Zonen zurechtkommen. Die Jugendlichen werden in unserem Stadtteil von zwei rivalisierenden Jugendbanden terrorisiert, die auch Jugendzentrum und Kinderhaus in Beschlag haben.


    Meine jüngste Tochter fand in ihrer Grundschulzeit nachmittags keine Spielkameraden mehr, weil alle anderen Kinder aus ihrer Klasse in den Hort gingen und dort Besuch nicht erlaubt war.


    Es ist dann Schwerstarbeit, dem etwas entgegenzusetzen, was noch halbwegs Ähnlichkeit mit dem hat, was wir selber in unserer Kindheit genossen haben.


    Pflichten haben meine Kinder zu Hause durchaus. Aber mit abnehmender Tendenz. Die Belastung durch die Schule wird immer größer. Meine haben nicht einmal Nachhilfe oder Ähnliches. Aber wenn sie um 16 Uhr aus der Schule kommen, wartet ein Riesenberg Hausaufgaben. Und die gehen vor.


    Grüße Enja

    Vor Jahren mal konnte die komplette Klett-Software nicht mit partitionierten Festplatten umgehen. Wurde mir jedenfalls von deren Hotline erklärt.


    Heute läuft das Zeug aber bei uns problemlos- mit Windows XP


    Grüße Enja

    Hallo,


    wir sind häufig beim Besuch von Ausgrabungsstätten und ähnlichen Sehenswürdigkeiten gefragt worden, ob wir Lehrer seien. Wir sehen wohl so aus. Irgendwann haben wir das dann nicht mehr verneint, weil die angebotenen Vergünstigungen 50 - 100% betrugen. Ein Nachweis dieses Berufsstandes wurde von uns nicht verlangt.


    Man erklärte uns, dass man diese Rabatte gewähre, weil man auf das Geschäft hoffe, wenn diese Lehrer dann mit ihren kompletten Schulklassen wieder vorbeikommen.


    Grüße Enja

    Meine Kinder haben die zügig aber ohne große Begeisterung durchgespielt. Also wahrscheinlich zu spät. War auch so etwa um die Zeit der Umschulung.


    Du merkst das ja, ob es passt. Sonst legt man sie eben ein bißchen zurück. Bei solchen Preisen kann man nicht viel falsch machen. Wir mussten die bei ebay ersteigern. Da haben wir auch nicht viel bezahlt.


    Grüße Enja

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