Beiträge von Enja

    Ich kenne beides. Schulen an denen immer wieder Kerzen brennen und Schulen, an denen das sogar zur Weihnachtsfeier verboten ist. Deshalb vermute ich, dass es eine Frage der Hausordnung ist.


    In der Klasse meines Sohnes ist mal ein Mädchen bei einer Adventsandacht in Brand geraten. Trotz beherzten Löschens waren die Haare weg. Es ist also nicht so ohne.


    Und auf die Streichhölzer muss man wohl allemal aufpassen.


    Grüße Enja

    Man muss das ein bißchen differenzieren. An der Grundschule war es noch kein Problem. Zusatzaufgaben, Leseecke, Computerzeit, andere Aufgaben in der Freiarbeit, Schülerzeitung, anderen helfen. Die Kinder waren mit Spaß bei der Sache.


    Am Gymnasium war das dann vorbei. In einem Unterricht, der absolut frontal war, galten andere Gesetze. Ich denke, dass das auch eine Altersfrage ist. Irgendwann begeistern die Kinder sich nicht mehr für zusätzliche Arbeit. Sie haben dann gelernt, dass das meist nur mehr aber nicht interessanter ist. Sie haben gemerkt, dass die anderen das übel aufnehmen. Da kann ein Lehrer ruhig mit den besten Absichten kommen. Wenn die Kinder erst einmal ein paar einschlägige Erfahrungen haben, springen sie nicht mehr drauf an.


    Grüße Enja

    Meine Kinder haben in der Sek I jeweils die Bücher abgearbeitet, mit verschiedenen Zusatzangeboten garniert und dann ab Ostern Lektüre gelesen und bearbeitet.


    In der Oberstufe wird dann von den meisten Lehrern frei gearbeitet. Einzelne arbeiten aber auch hier noch Lehrbücher ab.


    Grüße Enja

    Ursprünglich ging es aber um die Wahl in einer 5. Klasse. Da geht es keinesfalls beliebig zu, sondern gibt meines Wissens in allen Bundesländern Wahlordnungen.


    Grüße Enja

    Meine Kinder haben auf diese Weise gelernt, dass man gut aufpassen muss, nicht vor den anderen fertig zu werden. Entweder bekommt man sonst zusätzliche Aufgaben oder muss den anderen helfen, was die dann wieder auf die Dauer übelnehmen.


    Eine Lösung habe ich auch nicht. Freieres Arbeiten vielleicht? Zusätzliche Arbeiten müssten sowohl wirklich locken und nicht als zusätzliche Fron empfunden werden als auch so unauffällig sein, dass die anderen nicht auf die Barrikaden gehen.


    Grüße Enja

    Der Duden ist vielleicht nicht so das richtige Nachschlagewerk für mathematische Begriffe. Im Sprachgebrauch würde niemand ein Quadrat als Raute bezeichnen. Nach mathematischer Definition ist es aber durchaus eine.


    Grüße Enja

    Da die Fachkonferenz Französisch eines meiner Steckenpferde ist, kenne ich diese Dauer-Diskussion gut. Ich erlebe das jetzt seit vielen Jahren an verschiedenen Schulen. Das einzige Muster, das ich erkennen kann, ist, dass man immer das will, was man gerade nicht hat. Insofern gibt es einen gewissen Swing zwischen den beiden Verlagen. Bei Cornelsen wurde immer mal geklagt, dass die Lektionen zu umfangreich seien, um sie wirklich durchzuarbeiten.


    Meine Kinder haben mit beiden Varianten schon gearbeitet. Klett ist praktischer und übersichtlicher, die Software wirklich hilfreich. So sieht das aus häuslicher Sicht aus. Wo es mehr umsonst gibt und wo die Vertreter flotter sind, kann ich natürlich nicht beurteilen.


    Ich bin mit beiden Verlagen in Kontakt und empfinde Klett als praxisnah und hilfreich, während Cornelsen reichlich abgehoben rumlaviert. Nach Meinung von Cornelsen brauchen wir uns um Schulbücher sowieso keine Gedanken mehr zu machen, weil wir in kurzer Zeit keine mehr brauchen werden, da nur noch online gearbeitet wird.


    Grüße Enja

    Hallo Eulenspiegel,


    lies es einfach nicht, wenn du nicht magst.


    Bei uns läuft es so ab (die Kooperation mit den Kindergärten):


    Wenn man die Kinder mal weglässt, die Kindergärten außerhalb des Stadtteils besucht haben oder gar keine bleiben noch 8 Kindergärten, mit denen man zusammen arbeitet. Wie intensiv das ist, hängt stark von den Kindergärten ab, da freiwillig.


    Ein Kindergarten mit angeschlossenem Hort ist an der Schule immer präsent. Die Erzieherinnen besuchen Elternabende und Sprechstunden und sind mit den Lehrerinnen dadurch natürlich ständig im Gespräch. Zwei weitere Kindergärten sind immerhin bereit, mit den Kindern vorab mal die Schule zu besuchen. Die Kinder werden dann aufgeteilt und kommen grüppchenweise in die bisherigen ersten Klassen.


    Eine Lehrerin, die das freiwillig und zusätzlich zu ihren sonstigen Verpflichtungen (die bei den anderen Lehrern bereits zu völliger Erschöpfung führen) macht, besucht jeweils einen Elternabend im Kindergarten, um es den Eltern zu ermöglichen, Fragen zu stellen.


    Grüße Enja

    Auf die Mails setze ich auch meine ganzen Hoffnungen. Klassenintern läuft das schon ausgezeichnet.


    Aber für den SEB habe ich über 80 nur sehr schwer lesbare E-Mail-Adressen geduldig abgetippt. Etliche kamen gleich zurück. Andere anscheinend auch nicht an. Daraufhin habe ich gebeten an meine Adresse, die ich in handgemalten Großbuchstaben dem Protokoll angefügt hatte, eine Mail zu schicken. Es kam keine eine.


    Manche geben auch falsche Adressen an. Daraus können sich nette Schriftwechsel ergeben.


    So muss ich immer noch die meisten Protokolle handschriftlich adressieren: An Herrn/Frau X, Klasse Y, über Herrn/Frau A. Das dauert einen ganzen Abend, an dem ich immer muffeliger werde.


    Wichtig ist Lehrern wie Eltern auch das korrekte Verwenden der akademischen sowie der Adelstitel und das Ausschreiben kilometerlanger Doppelnamen. Soviel Zeit muss sein!


    *brummel* Enja

    Vier Gebäude. Ein Lehrerzimmer. In den anderen Gebäuden gibt es aber auch Räume für die Lehrer.


    Nach meinem Eindruck ist es stark typabhängig. Bei manchen kann man sich drauf verlassen, dass alles am selben Tag ankommt, was bis zur großen Pause abgeliefert wird. Bei anderen dauert es lange.


    Ich habe immer wieder damit zu tun, weil ich dort die Schreiben für die Elternvertreter der einzelnen Klassen reinlegen lasse, die zumeist Terminsachen sind.


    Das ist ein von vornherein zum Scheitern verursachtes System. Der Lehrer gibt es den Kindern. Er trifft sie aber vielleicht erst drei Tage später. Die verkramen das in ihrer Tasche und geben es manchmal gar nicht an ihre Eltern weiter. Insofern ist die Frage der rechtzeitigen Ladung praktisch nicht zu lösen.


    Es gibt allerdings Lehrer, bei denen unabhängig von den mitagierenden Kindern jahrelang praktisch alles verloren geht. Da frage ich mich dann irgendwann schon.


    Grüße Enja

    Naja, Venti,


    den Eindruck, diesem gut funktionierenden System irgendwie ausgeliefert zu sein, ohne da einbezogen zu werden, haben viele Eltern mal. Besonders, wenn die Kinder nicht so richtig stromlinienförmig sind.


    Unsere Fachkräfte an Grundschule und Kindergarten schätzen sich ja auch außerordentlich. In dem Fall verstärkte das unsere Probleme.


    Ich weiß das alles sehr gut, weil der Zusammenbruch unseres Sohnes, der ihn fast in die Psychiatrie befördert hätte, führte bei vielen Fachkräften dazu, all diese Vorgänge noch einmal zu durchdenken. Eine nach der anderen meldete sich. Auf diese Weise habe ich viel an Hintergründen erfahren, die normalerweise komplett an den Eltern vorbeigehen.


    Auf diese Weise habe ich auch erfahren, auf welcher Basis damals die Überzeugung der Schule, das Kind sei nicht schulreif, entstand.


    Das macht natürlich sensibel für solche Selbstverständlichkeiten über die man sonst vielleicht gar nicht mehr nachdenkt.


    Ich schätze übrigens unsere Fachkräfte sehr. Wir haben uns immer nach ihren Empfehlungen gerichtet.


    Wir hatten gefragt, ob für unseren Sohn eine vorzeitige Einschulung in Frage käme. Beratung gab es nur im Falle einer Beantragung. Also haben wir das getan. Schule und Kindergarten standen wir eine Wand in ihrer gemeinsamen Ablehnung. Das Schulamt gab unserem Antrag statt. Der Schulleiter erklärte, man könne sich auf den Sachverstand der dort arbeitenden Leute verlassen. Das gehe dann in Ordnung.


    Das Kind musste dann damit leben, dass man ihm das Gegenteil beweisen wollte.


    Grüße Enja

    Bei 90 Lehrern dürfte aber selbst das viel zu lange dauern. Mir wurde erklärt, dass es etwa drei Tage dauere, bis ich davon ausgehen kann, dass etwas, was ich einem Lehrer ins Fach legen lasse aufgefunden wird.


    Ich hatte aber als Elternvertreterin auch schon mit Klassenlehrern zu tun, die mir die relevanten Artikel herauskopiert haben und mich darauf hinwiesen, wie wichtig es für mich sei, die zu lesen.


    Da mein Vater Schulleiter eines Gymnasiums ist, lasse auch ich lesen. Wenn ich Fragen habe, rufe ich ihn an. Der kann das auswendig.


    Grüße Enja

    Hallo,


    ich hätte diese Einwilligung auch nicht gegeben. Unsere Kinder sind alle vorzeitig eingeschult und die Erzieherinnen waren jedesmal vehement dagegen. Mein Sohn stand im Kindergarten auf einer schwarzen Liste, weil er anfing zu lesen und die Erzieherinnen meinten, er leide deshalb aufgrund von Elterndrill Schaden an seiner Seele.


    Gerade wenn dieser Austausch mündlich stattfindet, werden dort oft sehr viele Dinge weitergegeben, die die Beteiligten wirklich auf dünnes Eis bringen. Vermutlich wäre ich eher zu so einer Einwilligung zu bewegen, wenn sie schriftlich stattfände und mir bekannt wäre, was da weitergegeben wird.


    Bei uns galt auch noch als unabdingbar für die Schulreife: Das Kind muss zurückschlagen können und dazu auch bereit sein.


    Die Information die die Grundschule über meinen Sohn bekam, war: minderbegabtes Kind überehrgeiziger Eltern. Und die Kinder können sich zu Hause nicht enfalten wegen überdesigntem Haushalt.


    Ich war dann etwas verwundert, wie reserviert mir die Klassenlehrerin entgegenkam. Es dauerte etwa ein Jahr bis sie bei uns den üblichen Hausbesuch machte. Von Überdesign war danach nicht mehr die Rede. Zum Abschied sagte sie:


    Bei ihnen möchte ich Kind sein. Ihre Kinder wachsen auf wie in Bullerbü.


    Wir verstehen uns heute noch gut, obwohl das schon lange her ist.


    Solche Informationen machen es oft sehr schwierig für die Empfänger, sich überhaupt noch ein eigenes Bild zu machen.


    Grüße Enja

    Das ist ein verfassungsmäßiges Recht. Gesetze und Verordnungen, die dich betreffen, müssen bekannt sein. Im Prinzip gibt es dafür das Amtsblatt. Die Schulen bekommen das zugeschickt und archivieren es. Es gehört zu den Dienstpflichten der Lehrer, das zu lesen. Meist tut das der Schulleiter stellvertretend.


    Welchen Beruf auch immer du ausübst: Die Entsprechenden Gesetze und Verordnungen musst du einhalten, also musst du dich regelmäßig auf dem Laufenden halten.


    Wenn du jetzt als Vater eine Frage hast, kannst du dich an den Lehrer, dann an den Schulleiter und auch an den Justitiar des Schulamts wenden. Die sind verpflichtet, dir Auskunft zu geben.


    Die Elternvertreter sind oder sollten auf Landesebene organisiert. In dieser Funktion bekommen sie die Gesetze und Verordnungen frühzeitig zugestellt, solange die noch im Entwurf sind und nehmen dazu Stellung. An und für sich verteilen die diese Informationen dann auch nach unten.


    Wie sollten die Elternvertreter ihre gesetzlich garantierten Mitwirkungsrechte ausüben können, wenn sie kein Recht hätten, die Gesetze zu kennen?


    Heute ist das alles insoweit entschärft, als man alles und jedes im Internet nachlesen kann. Ich finde das sehr praktisch.


    Grüße Enja

    Die Schulen sind eigentlich verpflichtet, die Eltern entsprechend zu informieren. Die Lehrer kennen sich allerdings häufig auch nicht wirklich gut aus.


    Ich erinnere mich an einen Lehrer, der mir mal erklärte - es ging um gesetzliche Fristen - er interessiere sich nicht für das Schulgesetz und habe Besseres zu tun als das zu lesen. Außerdem handhabe er das sowieso wie er wolle.


    Grüße Enja

    Multipliziert und dividiert habt ihr auch mit Tabellen? Oder immer schriftlich?


    Mein Rechenschieber riecht immer noch nach der Seife, die wir benutzt haben, damit er gut rutschte.


    Grüße Enja

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