Beiträge von Enja

    Hallo,


    man kann das Zeugnis ein Jahr lang anfechten. Solange würde ich aufbewahren, was zur Dokumentation der Leistungen diente. Im Falle eines Widerspruchs oder gar eines Prozesses wird da sehr detailliert nachgefragt.


    Grüße Enja

    Wie das von der Rechtslage her bei uns ist, weiß ich nicht. An unserer Schule ist der Elternsprechtag immer schon freitags von 14 - 21 Uhr. Trotzdem gibt es nur 5-10 Minuten pro Kind und man bekommt nie bei allen Lehrern Termine, die man gerne sprechen möchte.


    Aber stimmt, in unserer NRW-Zeit wurde ich an einem Mittwoch um 7.30 Uhr hingebeten.


    Grüße Enja

    Die festen Sprechstunden unserer Lehrer liegen alle schön mittig am Vormittag. Man verliert also einen halben Arbeitstag. Da Berufstätigkeit der Eltern bei uns der Regelfall ist, erwartet niemand von uns deswegen Extrawürste. Auf so einen Sprechstundentermin muss man zudem 4-6 Wochen warten. Manchmal gibt es schon dringender etwas zu regeln.


    Wenn man im Sekretariat um einen Rückruf bittet, bekommt man den in der Regel noch am selben Tag.


    Grüße Enja

    Bei uns geben die Lehrer ihre Telefonnummern bekannt. Beklagt wird sich auch eher nicht. Die meisten haben einen Anrufbeantworter dran und rufen zurück.


    Die meisten Eltern wollen aber gar nicht stören. Wir haben deshalb vorgeschlagen, Telefonsprechstunden einzurichten, was aber nicht passiert ist. Zeiten also, in denen man anrufen kann, ohne zu beführchten zu stören.


    Lieber noch schreiben wir E-Mails. E-Mail-Adressen von Lehrern sind aber immer noch Mangelware. Witzigerweise habe ich sie eher von Lehrern, die mich sowieso öfter anrufen und bei denen ich auch weiß, dass sie nichts gegen meine Anrufe haben.


    Normalerweise wäre bei uns der korrekte Weg, in der Schule anzurufen und um einen Rückruf zu bitten. Wobei man dann selber wieder einen Rückruf anbietet, um den Lehrer nicht finanziell zu belasten. Und man sich natürlich auch Gedanken macht, ob nicht die Bitte um so einen Anruf schon eine Zumutung ist.


    Ich rufe eigentlich nur an, wenn es dringend etwas zu klären gibt und ein persönlicher Termin zu aufwändig wäre. Meistens geht es um Krankheiten oder Arzttermine.


    Grüße Enja

    Hallo Tina,


    muslimische Mädchen dürfen, wenn sei strenggläubig sind, nicht weiter als eine Kamels-Tagesetappe von zu Hause weg und dürfen nicht fern von ihrer Familie übernachten. Da hilft das Einzelzimmer nicht.


    Vermutlich muss man das tolerieren, da es ihrem Glauben entspringt. Die anderen, die nicht so strenggläubig sind, taugen nicht als Vergleichsmaßstab.


    Uns steht das Recht wohl nicht zu, darüber zu entscheiden, ob das vernünftig ist oder nicht.


    Grüße Enja

    Wir sind da dran und erarbeiten ein Konzept für die Gymnasialzeit. Das soll dann in allen Klassen durchgezogen werden. Wir sind noch bei der Vorarbeit, versprechen uns aber viel davon.


    Im Moment macht es natürlich extrem Arbeit, aber ich denke, dass es sich lohnen wird.


    Grüße Enja

    Ich treffe öfter auf einen Lehrer, der sich das Oberhemd offensichtlich in die Unterhose steckt und die dann 5 cm höher als den Hosenbund zieht. Da er sehr dunkle Farben trägt, blinkt der weiße Feinripp da heftigst hervor. Natürlich würde ich ihn niemals drauf aufmerksam machen.


    Sicher hat das tiefere Gründe. Er lebt allein und kommt in die Jahre. Hat ja niemanden, der ihm das richtet und offensichtlich auch niemandem, der ihn drauf hinweist.


    Natürlich weiß man nicht so recht, wo man hingucken soll und die Kinder würgen, um das Kichern zu unterdrücken. Jemand, der ihm da mal einen Spiegel vorhalten würde, wäre sicherlich heilsam. Macht aber keiner.


    Grüße Enja

    In meiner Grundschulzeit war das so. Die Klassen hatten geölte Holzböden, die man nur in Pantoffeln betreten durfte. Die Straßenschuhe standen in einer Reihe draußen auf dem Flur. Um zur Toilette zu gehen, musste man die wechseln.


    Heute kenne ich das eher nicht.


    Grüße Enja

    Hässlich würde mich nicht stören, aber übelriechend und ungepflegt schon. Leider kommt das immer mal wieder vor. Ich würde mir wünschen, dass sich ein paar nette Kollegen der Sache dann annehmen würden. Die Kinder sind damit sicher überfordert.



    Grüße Enja

    Bei eindeutigen Beleidigungen wie etwa "Stinkkuh" ist eine Grenze überschritten und eine Entschuldigung fällig. Wobei an unserer Schule sich öfter Lehrer gegenüber Schüler beleidigend äußern als umgekehrt.


    Bei manchen Lehrern tragen die Kinder das mit Fassung, weil sie sie mögen oder auch, weil sie durchaus Verständnis dafür haben, dass auch Erwachsenen manchmal der Gaul durchgeht. Bei anderen regen sie sich massiv drüber auf und fordern eine Entschuldigung, was ihr gutes Recht ist.


    Nach solchen Vorfällen habe ich schon Lehrerwechsel erlebt. Was da gerne an Worten benutzt wird, zähle ich hier mal lieber nicht auf. Jedenfalls geht es da nicht mehr um die Frage, ob ein Wort denn nun beleidigend ist oder nicht. Wenn so etwas vor unseren Schlichtungsausschuss kommt, ist das eindeutig.


    Oder ist hier irgendetwas ganz anderes im Argen? Irgendwelche tiefer gehenden Differenzen, so dass Carla schon erwartet, attackiert zu werden? Dann würde ich da schon Arbeitsbedarf sehen.


    Grüße Enja

    Hallo Melosine,


    die Bezeichnung "fat" wurde ja nicht einmal vorgelesen.


    Im Prinzip funktioniert das. Es hat allerdings leichte Nebenwirkungen. Die Meinung der Lehrerin ist ihr nun insgesamt nicht mehr besonders wichtig. Da laufen jetzt langsam Beschwerden ein.


    Grüße Enja

    Meine Tochter macht so etwas gerne und nimmt öfter an solchen Seminaren teil.


    Es gab Bilder. Gedichte. Anfänge von Geschichten. Schnippsel aus der Zeitung. Auch die Aufforderung aufzuschreiben, was einen schon länger beschäftigt.


    Grüße Enja

    Ich finde, das wird jetzt aber langsam sehr, sehr schwierig. Das Mädchen hat jemanden beschrieben. Carla hat sich darin wiedererkannt. Warum auch immer. Bei so wenigen Adjektiven kann ich mir nicht vorstellen, dass es überhaupt eindeutig war.


    Die Worte selber findet sie gar nicht beleidigend. Sondern die Tatsache, dass sie beschrieben wurde und nicht einer der Schüler. Dazu meint sie noch, dass diese Schülerin wohl grundsätzlich etwas gegen sie hätte.


    Das erinnert mich nun ein bißchen an meine übersensible Tochter, die sich auch manchmal völlig blockiert, indem sie ständig grübelt, wer wohl welchen Hintersinn wo eingebaut habe, wer sie wohl nicht leiden könne und wen sie wohl völlig unbeabsichtigt schon wieder beleidigt haben könnte. Der Rat der Psychologin war: Bitte ein dickeres Fell anschaffen.


    Selbst wenn Kinder Lehrer manchmal gerne vorführen möchten, sind sie nicht gleich bösartig. Das gehört einfach zur Schulzeit dazu. Ein Lehrer hat eine erhebliche Machtposition. Dann muss er auch mal einstecken können.


    Grüße Enja

    Ich hätte noch mal eine Frage in anderer Richtung.


    Werden an das, was die Schüler übereinander schreiben auch so strenge Maßstäbe angelegt?


    Wenn ich mir das Vokabular dieser 7. Klässler so vorstelle, ist das eine wirklich schwierige Sache gewesen.


    Grüße Enja

    Mal darüber zu reden, wann so eine Beschreibung beleidigend wird, ist sicher ein interessantes Thema. Meine Kinder fragen mich da immer mal wieder aus.


    "Crazy" hätte ich mir jetzt bedenkenlos angezogen und als Kompliment betrachtet. Ist bei meinen Kindern durchaus so üblich. Natürlich trotzdem einem Lehrer gegenüber doch wohl eher nicht angebracht. Das ist eben ein Lernprozess.


    Ich würde versuchen, von der Ebene des Beleidigt-Seins herunterzukommen und das Thema zu versachlichen.


    Grüße Enja

    Hallo,


    erkennst du dich darin wieder, wenn man von jemandem sagt, er trage Brille, habe Locken und sei verrückt? Wenn ich es richtig verstehe, hat sie ja wohl nicht erklärt, dass sie dich beschreiben wollte? Oder war das eine Art Ratespiel?


    Auf mich würde die Beschreibung übrigens auch passen.


    Grüße Enja

    Mein Sohn hatte in NRW Sport koedukativ. Er fand das ganz toll, immer Gymnastik und Aerobic machen zu müssen. Bei Spielen durften die Jungen dann bei Androhung von Ordnungsmaßnahmen nicht zu massiv auf das Tor schießen oder mit dem Ball werfen.


    Sportlehrer für Mädchen sind eigentlich ganz toll. Wir hatten auch mal einen. Da durften wir so oft aussetzen, wie wir wollten. Er errötete immer nur sanft. Dafür gibt es bei solchen Konstellationen ständig Ärger, weil ein Mann die Mädchen-Umkleiden kontrolliert oder sich bei der Hilfestellung "vergreift". Schwer zu klären dann.


    Koedukativer Sport ist wohl anscheinend der Normalfall.


    Grüße Enja

    Hallo,


    wenn eine Schule ein so spezielles Profil hat, werden natürlich Lehrer gebraucht, die das auch mit tragen. Engagierte Schulleiter kümmern sich da immer schon energisch drum.


    Bis Pisa wurde das, was sich dort tat, doch eher von allen anderen belächelt. Eine Schule für Schicki-Micki-Kinder. Da lernt man doch nichts. Die spielen immer nur Theater.


    Das kann man nun heute nicht mehr bringen. Bei unserer Schule erlebe ich es auch immer wieder, dass Lehrer das Weite suchen, wenn sie merken, was für ein Engagement von ihnen erwartet wird. Andere kommen gerade deswegen. Die Geschmäcker sind eben unterschiedlich.


    Super engagierte Gymnasien in sozialen Brennpunkten fallen mir jetzt weniger ein. Da fehlt es wohl an Nachfrage.


    Grüße Enja

    Ich denke eher, dass sich auf diese Weise die Wahrheit Bahn bricht. Was würde ein Wort wie "Frechheit" in diesem Zusammenhang schon bedeuten sollen? Es ist doch keine Frechheit, ein Forum zu betreiben. Und wer sich dort nicht wohl fühlt, könnte sich ein anderes suchen. Es gibt doch da für jeden etwas.


    Grüße Enja

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