Beiträge von Enja

    34 Schüler, die in einer 45-min-Stunde alle zu Wort kommen? Das sind dann aber ziemlich kurze Antworten. Es sei denn, der Lehrer sagt gar nichts. Eine Referendarin schlug das bei uns mal vor und wurde daraufhin von den Lehrern in Grund und Boden verdammt.


    Den Kindern ist normalerweise klar, dass sie das selber nicht so hinbekommen. Immerhin hat man dann die guten Noten für die Hausaufgabe. Das ist doch ein komfortables Polster, wenn die schriftlichen Arbeiten nicht so klappen. Man kann sich auch für ein Referat melden und sich von den Eltern etwas Tolles herstellen lassen.


    Natürlich macht das keinen Sinn. Die Kinder lernen es dann nicht, selbstständig zu arbeiten. Und das ist ja eigentlich das Ziel. Aber wenn es eng würde, wüsste ich auch nicht, ob ich es schaffen würde, mich da rauszuhalten.


    Grüße Enja

    Ich denke, in einem Forum wie diesem sollte man sich immer im Klaren drüber sein, dass hier jeder mitlesen kann. Eben auch die eigenen Schüler, deren Eltern, die anderen Lehrer an der Schule, die Schulaufsicht. Jeder eben.


    Aus dem Grund kommen vielleicht gerade die privaten Details nicht so gut. Dafür wäre sicher ein geschützter Bereich geeigneter. Ob diese Themen die sind, für die sich die Trolle interessieren, müsste sich zeigen.


    Die Kriterien, die aufgezählt wurden, würde Gemo problemlos erfüllen. Nur mal so als Beispiel


    Grüße Enja

    In Hessen zählt die mündliche Note 50 bis 66 %. In die mündliche Note gehen die Hausaufgaben ganz massiv ein. Dazu Referate, Präsentationen, die Heftführung. Schließlich kommt nicht in jeder Stunde jeder zu Wort.


    Mag sein, dass das an manchen Schulen anders gehandhabt wird, an vielen ist es jedenfalls so.


    Und wenn es nicht benotet wird, dann geht es stark in den Eindruck ein, den der Lehrer vom Kind hat.


    Grüße Enja

    Hallo Hermine,


    dass die Eltern den Kindern die Hausaufgaben machen und die Referate schreiben, ist weit verbreitet. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass das so große Probleme macht.


    Da Hausaufgaben ganz massiv in die Benotung eingehen, ist es für Eltern eher schwierig, das nicht zu tun.


    Wenn du ihnen ein paar konstruktive Vorschläge machst, wird sie das sicher nicht stören, sondern erfreuen.


    Grüße Enja

    Hallo Hermine,


    meinst du, dass das Kind Probleme hat, weil seine Eltern es zu sehr bei den Hausaufgaben unterstützen?


    Ich würde an deiner Stelle erst einmal mit der Hilfe im schulischen Bereich einsetzen. Vielleicht könntest du dann dein Bemühen mit dem der Eltern koordinieren und ihnen erklären, was sie tun können, um ihrem Kind zu helfen. Diese Hilfe wird sicher nicht so aussehen, dass sie nichts mehr tun. Nur vielleicht sinnvolleres.


    Grüße Enja

    Hallo Aktenklammer,


    bei Themen dieser Art handelt es sich meistens um eine Einführung. Da kann man außer einem allgemeinen Überblick nicht allzuviel erwarten. Meist wird viel Psychologie geboten.


    Die Referenten solcher Seminare setzen zumeist voraus, dass die Lehrer mit der Binnendifferenzierung an sich vertraut sind. Es gibt aber auch spezielle Fortbildungsveranstaltungen dazu. Im letzten Jahr unter anderem eine vom FBW in Großkrotzenburg. Vielleicht kannst du von dort noch Unterlagen bekommen.


    Grüße Enja

    Wenn du das mal zuende denkst, kommen die beiden am Ende auf das Gymnasium und stellen dort fest, dass sie mit den Anforderungen nicht zurechtkommen. Es sei denn, sie lernen es dort nebenbei.


    Die dritte kommt auf die Realschule. Dass sie diesen Anforderungen nicht gewachsen ist, weißt du dann schon. Erspart ihr unter Umständen einen schmerzhaften Umweg.


    Nirgends ist das Geschrei so groß, wie in den Klassen, an die während der Grundschulzeit niemand Ansprüche gestellt hat.


    Grüße Enja

    Hallo,


    das habe ich bei meinen drei Kindern auch so erlebt. Die, die sich da mehr Arbeit machen müssen, sind allerdings später klar im Vorteil. Auch die, die von Anfang an gelernt haben, sich an eine abgesprochene äußere Form zu halten.


    Grüße Enja

    Hallo Lämpel,


    an eine Privatschule wechseln, kannst du wohl jederzeit. Wenn du verbeamtest bist, brauchst du aber eine entsprechende Abordnung. Und die wirst du wohl eher nur zum Schuljahresende bekommen.


    Lehrer, die ihre erste Stelle antreten, laufen bei uns wann auch immer auf. Die, die aber zu uns wechseln, kommen zum Schuljahresbeginn.


    Grüße Enja

    Dieses ausgewogene Verhältnis gibt es bei uns an den Gesamtschulen in der Umgebung nicht. Die Hauptschüler gehen alle dort hin, weil es keine Hauptschule mehr gibt. Für die Realschüler gilt es als gute Alternative. Für Gymnasiasten eher nicht.


    Die Beschäftigung mit Themen wie etwa Mobbing ist an den mir bekannten Gesamtschulen intensiver, weil auch nötiger, da mehr Mobbing und Gewalt an der Tagesordnung ist. An den Gymnasien findet das aber auch statt. Jedenfalls an den besseren. Da gibt es Lion's Quest und ähnliche Ansätze.


    Was meinst du mit "streng ahnden"? Ist es nicht recht typisch für Mobbing, dass man mit schwarz-weißen Sichtweisen meist nicht weiterkommt? Die Ansätze gehen doch eher in Richtung Mediation als in Richtung Brachialgewalt.


    Was Mobbing durch Lehrer betrifft, wird das sicher an keiner Schulform geahndet und ist auch selten offiziell Thema. Obwohl ich das schon erlebt habe.


    Grüße Enja

    Es gibt unglaublich gute Gesamtschulen wie etwa die Helene-Lange-Schule in Wiesbaden. Und es gibt wieder andere an die ich nie ein Kind schicken würde. Mit über 2000 Schülern in verkommenen Gebäuden und viel Vandalismus und Gewalt.


    Grüße Enja

    Wir hatten mal ein System in der Grundschule, wo alles besorgt wurde und wir Eltern nur das Geld ablieferten. Selbst den Nachschub für volle Hefte gab es in der Schule. Das wurde nach kurzer Zeit wieder abgeschafft. Mit der Begründung, dass die Kinder so nicht lernen könnten, selbst für ihren Kram zu sorgen. Nur, dass die Kinder diese Besorgungen hier sowieso nicht machen können, weil die entsprechenden Geschäfte nicht in dem Umkreis liegen, in dem Grundschüler unterwegs sein könnten.


    Am Gymnasium gibt es nicht einmal eine Liste. Die müsste ja zwischen den einzelnen Lehrern koordiniert werden. Also kommen alle Anforderungen samt individuellen Beschaffungsfristen so nach und nach hereingeschneit, wie der Fachunterricht langsam Fach für Fach einsetzt und der Lehrer dran denkt. Nachdem ich die Erfahrung gemacht hatte, dass man diesen Anforderungen nur gerecht werden kann, wenn man sich täglich auf Tour macht und auch dann nicht immer, setze ich mir jetzt meine eigenen Fristen. Am Ende der ersten Woche mache ich einen Großeinkauf. Was früher gebraucht wird, muss eben trotzdem warten. Was später angefordert wird, bringe ich bei Gelegenheit mit.


    Gleichzeitig zu diesem Einkaufstourismus müssen ja auch noch dutzende Bücher eingebunden werden. Teilweise auch nach speziellen Anweisungen. Manche Lehrer tolerieren ausschließlich ganz bestimmte Schutzumschläge. Wieder andere verabscheuen die und fordern selbst gebastelte und liebevoll gestaltete Konstruktionen. Ein bißchen "dickes Fell" muss man da schon entwickeln, sonst springt man komplett im Dreieck.


    Meine Kinder sind jetzt alle groß genug, um ihre Bücher selber einzubinden. Das ist wirklich wunderbar. Aber mit den Besorgungen passt das häufig gar nicht, weil sie einfach immer länger in der Schule bleiben müssen.


    Grüße Enja

    Dein Kindelein geht noch in die Grundschule? Und du hast ein Super-Verhältnis zu ihrer Lehrerin, so dass du Hausaufgaben beliebig verschieben kannst?


    Glückwunsch.


    Grüße Enja

    Nun. Sie hatte es schon gestern aufgetragen bekommen. Da hatte sie aber Unterricht bis 19 Uhr und war erst eine Stunde später zu Hause. Sie hatte versucht, diese böse Versaubeutelung mit Hilfe von Amazon auszubügeln. Klappte aber nicht, wegen zu langer Lieferzeit.


    Sie hätte es heute geschafft, wenn sie sich sofort auf ihr Fahrrad geschwungen hätte. Aber vielleicht hätte sie sich dann erkältet. Außerdem wäre dann keine Zeit mehr für die Hausaufgaben gewesen.


    Grüße Enja

    Musste mal auf Tour. Lektüre besorgen. Tochter kam um 19.15 aus der Schule. Nächste Buchhandlung 17 km entfernt. Dunkel. Nieselregen. Mit dem Fahrrad nicht zu machen.


    Da ich nun nicht möchte, dass wir für unzuverlässige Hanseln gehalten werden, denen ihre Freizeit über alles geht, bin ich also ins Auto und los. Mist, das Buch nicht mehr vorhanden. Weiter zur nächsten Buchhandlung. Puuuh. Noch einmal gerettet. Gerade noch rechtzeitig zur Elternbeiratssitzung gekommen.


    Man wurstelt sich so durch. Hoffentlich haben die Kinder auch ohne dass ich ihnen heute abend die Karteikärtchen unter die Nase geschoben habe, fleißig gearbeitet.


    Hausaufgaben bis tief in den Abend sind bei uns sowieso Satz.


    Grüße Enja

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