Beiträge von Enja

    Wäre es eventuell sinnvoll, an den beiden angesetzten Tagen jeweils beide Gruppen zur Hälfte der Zeit arbeiten zu lassen?


    So nach dem Prinzip "besser öfter als lange"?


    Stunde um Stunde intensiv am selben Thema zu arbeiten, ist sehr schwer und wird von den Abiturienten wohl noch nicht so beherrscht. Sie ermüden dann schnell.


    Mein Sohn hatte eine sogenannte Intensiv-Woche in den Osterferien. Dort wurden ausschließlich die schriftlichen Prübungsfächer bearbeitet. Pro Fach täglich eine Doppelstunde.


    Bei der Zweiteilung könnten die Schüler in der Zeit, in der du dich der zweiten Gruppe widmest, dann auch noch miteinander arbeiten. Auf die Weise könnte man vielleicht das Zusammenarbeiten noch einmal verstärken.


    Ansonsten empfiehlt sich zum Austausch und zur Zusammenarbeit ICQ.


    Ein Gleichgewicht zwischen Alleine-Durchwursteln und Gemeinsam-Lernen zu finden, ist schwierig. Das dauert.


    Grüße Enja

    Mein Eindruck ist, dass die später erfolgreichen Kinder alle stark unterstützt werden. Meine sind recht selbstständig, brauchen aber auch immer wieder Hilfe, weil einfach Anforderungen gestellt werden, ohne dass die Kinder Lösungsmöglichkeiten an der Hand hätten.


    Eines meiner Kinder baggerte in der 5 rechtschreibmäßig ab, aber so richtig. In der Grundschule hatte es in den geübten Diktaten immer super Ergebnisse. Mehr wurde nicht gefordert. Die Klassenlehrerin am Gymnasium stellte dann gleich die fehlende gymnasiale Eignung fest und empfahl uns, an die Realschule zu wechseln.


    Wir haben uns dafür entschieden, dass Kind sozusagen schulformtauglich zu trimmen. Binnen sechs Wochen war das erledigt. Inzwischen haben wir schon das Abi gefeiert. Sofort aufzugeben kann auch nicht das Mittel der Wahl sein.


    Im nächsten Versuche lief es eigentlich genauso, nur an einer anderen Schule. Da die Grundschule dieselbe war, waren es auch die Lücken. Unterschied: Die Deutschlehrerin bat zum Gespräch und überreichte Übungsmaterial.


    Das dritte Kind haben wir dann prophylaktisch gedrillt. Das lief deutlich schmerzfreier ab.


    Grüße Enja

    An unserem Gymnasium damals, es war das von xxx, scheiterte es an jedweder Kooperation der Schule. Uns wurde erklärt, dass sei allein unsere Sache. Wenn die Familie samt Kind das nicht gebacken bekomme, sei man nicht gymnasialfähig.


    Am Gymnasium hat man dazu immer noch das Problem der vielen verschiedenen Lehrer, die in solchen Fällen unendlich viele Meinungen repräsentieren. Eine Schule, die das hinkriegen würde, hätte meine volle Hochachtung. Ganz bestimmt gibt es solche Schulen. Nur hatten wir bisher noch nicht die Ehre.


    Grüße Enja

    Hallo Xania,


    ich finde das nicht so tragisch, dass das Kind Nachhilfe in der 5. braucht. Schließlich werden da die Grundlagen gelegt. Gerade in diesem Jahr brauchen die Kinder unglaublich viel Unterstützung. In den meisten Familien erledigen das die Eltern. Wenn sie das nicht können oder wollen, dürfen sie das delegieren. Das finde ich nicht schlimm.


    Gerade die Fremdsprache in der 5. löst in vielen Familien regelrecht Panik aus. Für die Kinder sind die damit verbundenen Lerntechniken meist völlig unbekannt. Das Vokabellernen muss erst einmal eingeübt werden. Und mit Grammatik für die neue Sprache werden die Kinder auch ganz neu konfrontiert. Dazu kommen dann noch eventuelle Lücken aus einer lauen Grundschulzeit. Da kann es eine Menge Arbeitsbedarf geben.


    Grüße Enja

    Schade. Mein Vorschlag sollte eigentlich die Antwort auf die Frage sein, wie denn uns ungeeigneten geeignete Lehrer werden könnten. Immer davon ausgehend, dass die Windmühlenflügelkämpfer mit ihrer Rolle auch nicht zufrieden sind und vielleicht mal was ändern wollen.


    Besserwisserei muss man wohl in jedem Beruf aushalten. So ein Studium ist halt auch keine Berufsausbildung. Da hat man allerhand gelernt und merkt dann, dass man für eine sinnvolle Berufsausübung noch viel zu lernen hat. So ist das eben.


    Außerdem gibt es häufig Laien, die allerhand mitbringen. Vielleicht fehlt ihnen das Detailwissen. Vielleicht nicht einmal das. Ich würde zum Beispiel nie von meinen Kunden behaupten, sie hätten "keinen blassen Dunst" oder so etwas in der Richtung. Wenn sie auf dem Holzweg sind, zeige ich ihnen vorsichtig die Wegweiser. Einfach nur auf mein Diplom zu pochen, würde vermutlich nichts nutzen.


    Besserwisserei entsteht auch oft aus Unbehagen, fehlendem Vertrauen oder Unzufriedenheit. Da muss man dann dran arbeiten und zwar vor allem an sich selbst.


    Grüße Enja

    Mias Vorschläge finde ich gut. Ich kann mir das auf dem Gymnasium nur schlecht vorstellen.


    Zunächst einmal fände ich es als Mutter wichtig, dass zu erfahren. Zum Beispiel, ob es nur in bestimmten Fächern auftritt oder überall. Um dann über allgemeine pädagogisch wertvolle Vorträge an das Kind hinaus etwas tun zu können, muss man wissen, was die Kinder aufhaben. Und das ist schwierig.


    Im Fall meines Sohnes, der in der 5./6. Klasse so eine Phase hatte, rief mich eines Tages ein Mädchen aus seiner Klasse und erklärte, sie könne seine Leiden nicht mehr mit ansehen. Er werde von den Lehrern täglich mit Groll und Häme übergossen, angeschrien und gedemütigt und weine fast jeden Tag. Sie hat uns dann täglich angerufen und die Hausaufgaben durchgegeben. Das nahm den Druck weg. Hat aber natürlich langfristig nicht geholfen. Aus der Schule kam, außer Bemerkungen in Nebensätzen bei Gesprächsterminen nie eine Rückmeldung. Sie erklärten uns nur, es fehle an gymnasialer Eignung, ohne das weiter zu begründen.


    Beratung, was man denn tun kann, hätte uns sicher gut gefallen.


    Grüße Enja

    Das spätere Nachsitzen erzeugt doppelte Wege. Je nach Situation kann das problematisch werden.


    Ich würde die Horterzieher bitten, die Aktion zu regeln. Wenn sie gut sind, haben sie ein belastbares Verhältnis zur Schule.


    Grüße Enja

    Zum Einzelkämpfer, der keine Kritik verträgt und keine Hilfe annimmt. Stattdessen lieber zum Alkoholiker wird und im Unterricht weint.


    Es gibt viele tolle Lehrer, bei denen man den Eindruck hat, dass sie eben Naturbegabungen sind und wirklich nur eine fachliche Ausbildung brauchten. Das Problem sind die anderen. Mit denen müssen wir auch leben. Und sie natürlich mit sich selber. Da wäre es doch gut, wenn es Möglichkeiten gäbe.


    Ich kenne übrigens welche. Und ich habe auch schon Lehrer erlebt, die zu Anfang völlig unfähig waren und die sich dann berappeln konnten und toll entwickelten. Aber daran muss man arbeiten.


    Grüße Enja

    Ich wiederhole hier die Thesen unserer Kultusministerin. Ich hoffe, sie denkt sich irgendwas dabei.


    Ich fände es gut, wenn Lehrer von vornherein schon daran gewöhnt würden, im Falle von Problemen mit anderen zu kooperieren. Weg vom Einzelkämpfertum also.


    Grüße Enja

    Mir gefällt das IFS-Schulbarometer des Instituts für Schulentwicklungsforschung Dortmund.


    Da gibt es Fragebögen jeder Art zum Ausdrucken. Außerdem wird damit eine Reihe von Schulen regelmäßig evaluiert, so dass es auch gute Vergleichswerte gibt.


    Es gibt aber sicher auch noch jede Menge andere Vorlagen.


    Grüße Enja

    Die Nicht-Einstellung ungeeigneter Lehrer wäre mir natürlich auch ein Anliegen. Aber da Wege zu finden, wird wohl nicht mehr gelingen. Vermutlich unterscheidet das diesen Beruf auch nicht von anderen.


    Grüße Enja

    Das nützt ihm nichts, wenn er sich mit diesem Zeugnis bewerben muss. In der 4. Klasse sind das zum Beispiel auch die Halbjahreszeugnisse. Die anderen werden zwar noch zur Kenntnis genommen, aber die Entscheidungen fallen vorher.


    Grüße Enja

    Kommt drauf an, wie man das sieht. Auf und ab mathematisch oder bessere und schlechtere Noten.


    Erinnert mich ein bißchen an bittere Beschwerdebriefe von Eltern oder Schülern, in denen die Lehrer dann die Rechtschreibfehler korrigieren.


    Grüße Enja

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