Hallo,
mir wäre irgendwie wohler, hier stünde mein Beruf nicht. Zum Wohnsitz im unmittelbaren Einzugsbereich von Meikes Schule habe ich mich ja bekannt. Damit kommen dann noch genau zwei Leute in Frage. Man könnte also auch gleich noch die Telefonnummer dazu schreiben.
Vor ein paar Tagen schrieb Milli meinen Wohnort samt Stadtteil dazu. Störte keinen. Ich habe darauf nicht mehr reagiert, weil ich das Theater schon kenne.
Zum Thema Spam: Da wird geschrieben, dass Lehrer an Privatschulen mehr Unterricht erteilen müssen und auch sonst mehr Verpflichtungen haben und schlechter bezahlt werden. Ich schreibe dazu, dass das nicht generell so ist. Dass man da genau fragen muss und dass viele Träger von Privatschulen Verträge benutzen, die an die der Landes-Angestellten angekoppelt sind, also genau deren Bedingungen haben. Ja, dass es sogar die Möglichkeit der Verbeamtung an Privatschulen geben kann.
Antworten: Ironisch verbrämt: Du hast doch keine Ahnung. Als ich vorsichtig andeute, dass man nach den genauer Bedingungen sowieso im Einzelfall nachfragen muss, Antwort: Ausführliche Erklärung der Ironie der Antwort. Witzeleien über Witzeleien. Unglaublich komisch.
So in der Art läuft das meistens. Was sonst, als Infos über die Machart der Lehrer soll ich dann daraus ziehen? Dass ich ein Buch schreibe, ist mir neu. Wäre aber eine Überlegung wert. Natürlich nicht nur auf euch bezogen.
Thema Legasthenie: Man schreibt mir, meine Auffassung sei haarsträubend falsch. Ich bitte um Korrektur. Ich arbeite gerade an einem wichtigen Papier diesbezüglich mit. Wir stützen uns auf die Informationen, die wir vom Kultusministerium und vom LVL bekommen haben. Hier erklärt man, die seien falsch. Keine nähere Erläuterung. Keine anderen Vorschläge. Stattdessen eine Flut von Spam.
Man könnte durchaus versuchen, dass durch eine Satzung zu regeln. Die müsste dann allerdings auch für alle gelten. Ich habe den Eindruck, dass hier auch die Moderatoren den Spam lieben und gerne verzapfen. Anscheinend ist das nämlich nicht so einfach zu definieren. Wenn ich es richtig verstehe, fallen Erfahrungen von Eltern darunter. Die werden auch gerne als erfunden bezeichnet. Im Internet ist das natürlich nicht undenkbar. Das müsste man dann aber auch allen Beteiligten ab und zu mal unterstellen. Die Geschichten der Lehrer klingen durchaus auch mal so. Mal abgesehen davon, dass es ein bißchen schwierig ist, wenn einem offen gedroht wird, man werde demnächst sozusagen geoutet. Wobei das für Lehrer absolut auf Ablehnung stößt. Bei Eltern wohl ein minderschwerer Fall.
Dass einem erklärt wird, das, was man erlebt habe, sei erfunden und wenn nicht, dann trotzdem irrelevant, ist ziemlich schwierig. Zumal, wenn da jemand mitschreibt, der es offensichtlich weiß. Das erinnert dann schon an Schulerlebnisse derart, dass man sich dort an Vorgefallenes einfach nicht erinnern will.
Der ständige Rat, bei Problemen sofort die Schule zu wechseln, da so etwas nur an dieser einen Schule entstehen könnte, da alle andere fassungslos sind und nicht einmal glauben können, dass so etwas passiert, kommt sehr eigenartig, wenn er genau von den Leuten kommt, an deren Schule so etwas Alltag ist. Wobei ich glaube, dass unsere Erlebnisse gar nicht so singulär sind. Zumindest habe ich von denen hier nicht geschrieben und werde es sicher auch nicht tun, da ich es nicht ertragen könnte, dafür ausgelacht zu werden.
Grüße Enja