Hallo alle zusammen.
Im nächsten Schuljahr werde ich eine erste Klasse bekommen. Bislang hatte ich immer "höhere" Klassen, in denen der Grundstein des Verhaltens der Kinder ja schon weitestgehend gelegt war. Nun bin ich am überlegen, was ich meiner ersten Klasse mit auf den Weg geben möchte..was ich von ihnen für Verhaltensweisen erwarte..wie ich sie "prägen" möchte. Dafür hab ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, was mich in den letzten Klassen oft genervt hat. Es fing teilweise schon vor dem Unterricht an: Kinder sehen, dass man schwer beladen in Richtung Türe läuft...und sie schauen einem zu, wie man sich abmüht die Türe aufzubekommen, statt einem die Türe aufzuhalten. Außerdem ärgere ich mich oft darüber, dass viele Kinder "Bitte und Danke" aus ihrem Wortschatz gestrichen haben bzw. nie gelernt haben es anzuwenden. Leidig fand ich auch die Diskussionen darüber, wer die Papierschnipsel auf dem Boden wegräumt. Ich habe mich immer darum bemüht den Kinder zu vermitteln, dass man auch etwas wegräumen kann, was man nicht dort hin geworfen hat usw.
Es gibt sicher noch viel mehr Beispiele.
Mich würde interessieren, wie ihr das seht und wenn ihr es ähnlich seht: Welche Verhaltensweisen bzw Nicht-Verhaltensweisen sind es, die euch stören und die ihr als Grundlagen mit vermitteln wollt / würdet.
In der Hoffnung auf einige hilfreiche Beiträge...
...Andrea
Benehmen und Umgangsformen
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Ich bin zwar noch Referendarin, aber das mit dem Aufräumen ist in meiner 1. Klasse auch ganz schlimm. Aber die Klassenlehrerin möchte das im 2. Schuljahr ändern.
Was ich noch nervig finde, dass die Schüler immer zwischen rein quatschen. Sie lassen einen einfach nicht ausreden, auch wenn es etwas zu erklären gibt! Einfach sich an Gesprächsregeln halten, finde wichtig!
Es gibt natürlich auch noch genügend andere Dinge!Tiggy
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Ich weiß, was du meinst. Was wir früher von unsren Eltern einfach so 'mitbekamen', fehlt jetzt völlig. Aber es ist nicht zu spät es zu lernen.
Ohne BITTE und DANKE bekommt von mir keiner was. Ich tadle nicht, aber ich warte so lange ab (ohne das gewünschte Ding zu übergeben), bis ich das entscheidende Wörtchen höre. Anfangs sind die Kinder recht erstaunt, doch bereits in der 2.Kl. haben's fast alle gecheckt.
Und beim Aufheben der Papierln hift nur Motivation=Lob derer, die einfach zupacken ohne nachzudenken ob sie verpflichtet dazu sind.
Gibt nicht auf, es lohnt sich.
Fazit: Lob bringt mehr als Tadel.
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