an alle, die Musik unterrichten *Frusttopic*

  • Wie viele Stunden Musik macht ihr?


    Ich hab heute einen Blick auf die Stundenplanung für's nächste Schuljahr geworfen. (Mein Lieblingskonrektor ist immer früh dran damit, da bleibt dann auch noch Gelegenheit für Version 2 bis 37b.) Da bin ich mit 14 (in Worten: VIERZEHN) Stunden Musik (von meinen 29 Stunden) eingeplant, davon 3 in 2 verschiedenen 1. Klassen.
    Isch krisch die Krise, ey X(


    Vielleicht sollte ich noch ergänzen, dass wir keinen Musikraum haben, deshalb alles durch die Gegend schleppen, bei Bewegungsspielen über Schulranzen fallen und manche Kollegen so bekloppte Sitzordnungen haben, dass da ein Sitzkreis kaum möglich ist etc.etc.etc.


    Habe beschlossen, mich beim leisesten Kratzen im Hals krank zu melden. Scheiß auf die Handlungsorientierung, her mit den Arbeitsblättern für Stillarbeitsphasen und die Kleinen malen dann halt in der letzten Viertelstunde das Bild passend zum Lied (natürlich von CD) an. Man könnte ja auch mal die Kinderklassik-CDs aus dem Lehrerzimmer hören, das füllt Stunden. :rolleyes:


    Grrrrr X(X(X( Ich will vernünftige Bedingungen!


    Genug gejammert, zurück zur Ausgangsfrage und: wie entlastet ihr euch (falls nötig)?


    Kommentare jeglicher Art freudigst erbeten.

  • Kann deinen Frust verstehen.


    Klar, dass du auf der Suche bist, nach geeigneten Lückenfüllern bist.
    Da ich einigermaßen technisch bewandert bin, nehm ich mit den Kindern immer eine CD auf. Macht den Spaß, selbst Lieder, die sie denen schon aus den Ohren hängen, üben sie immer und immer wieder. (Ich nehme eine Videokamera, die nimmt Top-Stereoton auf, auf Computer "überspielen" und auf CD brennen. Ist viel weniger Aufwand als man denkt.


    ABs in Stillarbeitsphasen habe ich nciht zur Verfügung. Verfolge aber den Thread, um Ideen anderer Leute aufzunehmen.
    Tschau
    O-U-Klaus

  • Zitat

    Orang-Utan-Klaus schrieb am 07.06.2005 15:57:


    Klar, dass du auf der Suche bist, nach geeigneten Lückenfüllern bist.
    ABs in Stillarbeitsphasen habe ich nciht zur Verfügung.


    Ich bisher auch nicht ;) . Aber ich merke jetzt halt, dass ich meine "Wir machen hier 45Minuten lang Musik-Stunden" nicht in dem Maße weiter halten kann, wenn ich davon 14 Stück pro Woche habe.


    Gruppenarbeiten sind ja auch mal nett (z.B. bei Klanggeschichten), aber das geht nur in 6. Stunden, wenn es auch genug Räume für die Gruppen geht.


    Habt ihr die Videokamera an der Schule? Eigentlich könnte man doch mit den entsprechenden Programmen und nem vernünftigen Mikro auch direkt auf Laptop aunehmen, oder?

  • Ne, ist meine eigene Kamera.
    Kann man auch direkt mit Mikro oder so aufnehmen. In Punkto QUalität habe ich aber mit der Audioaufnahme per Kamera bessere Erfahrungen. Mit einem Standardmikro ist es zudem sehr schwierig, taugt nur zur Soloaufnahme, bei einer größeren Gruppe wird es schwierig.
    Aufnahme und Bearbeitung mach ich mit einem Programm namens Soundforge.
    tschau

  • Conni, wie viel Musik machst du denn im Moment? Wenn ich mich richtig erinnere, würdest du wohl lieber mehr machen und dafür weniger Strukturwandel und ähnliche Scherze, oder?

  • Conni,
    selbst meine mehr 10 jahre als alte Video-8- Kamera, die ich noch im Schrank habe (mache die AUfnahmen aber mit einer digitalen) macht super Tonaufnahmen.
    Muss halt Stereo-Ton haben.
    O-U-Klaus

    • Offizieller Beitrag

    Orang-Utan-Klaus


    Hmm, ich hatte noch nie ne Kamera und bin mir unsicher beim Kauf, werds wohl erstmal lassen.



    Rena
    Ich mach momentan 6 Stunden Musik pro Woche. 5 bis 6 hatte ich auch im Vorbereitungsdienst immer.
    Ich finde es so ok. Ich denke, 4 bis 10 Stunden Musik wären für mich momentan wünschenswert, mehr ist ja doch nervig: Viele Klassen, viele Schüler(namen), viele Konferenzen, viel Benotung in wenigen Stunden, viel Stimmbelastung, viele Disziplinprobleme. Auf der anderen Seite habe ich es lange studiert und auch Spaß dran, also weniger wär schon schade irgendwie.
    Ich wär lieber ein paar Stunden mehr in einer Klasse momentan.


    Grüße,
    Conni

    • Offizieller Beitrag

    Entlastungsmöglichkeiten (Von meiner Ausbildungslehrerin gelernt, die hatte teilweise mehr Musikunterricht.):


    - auch für 1. Klassen geeignet: CD einlegen, Kinder malen oder mitsingen lassen. Beliebt: Rolf Zuckowski, Musikmärchen, Musikhörspiele; Dazu: Stimmbandberuhigenden Tee in Thermoskanne auf dem Lehrertisch, ich hab grad so einen Ayuverda Tee, ich weiß aber nicht ob der hilft, habs bisher noch nicht in der Schule ausprobiert. :D
    - Fachhelfer: 2 Kinder, die (mit) dir Sachen aus dem Musikraum holen, auch Erstklässler können schon mal eine kleine Tasche mit Orff-Instrumenten oder 5 Bücher tragen, wenn der Musikraum nicht grad nen Kilometer vom Klassenraum weg ist. (Wenn du zu viele Sachen holen musst, nimm halt 4 Kinder mit oder 6.)
    - Vor dem Musikunterricht wird vor der Stunde alles eingepackt, was die Kinder nicht brauchen. Dann werden die Ranzen vor die Tafel gestellt (oder woanders hin, wo Platz ist und man nicht gleich drüber fällt). Das musst du ein paar Mal üben, am besten Tisch- oder Reihenweise die Kinder gehen lassen, aber es senkt die Unfallgefahr.
    - Ungünstige Sitzordnungen falls möglich mit minimalem Aufwand umräumen. Sonst so bald wie möglich ein organisiertes Umräumen üben. In meiner Ausbildungsschule haben wir mit den 1. und 2. Klassen das Umräumen geübt, wenn kein Platz für einen Sitzkreis war. Die Zweitklässler haben es am Ende dann von allein gemacht in der Pause.
    - Kinderklassik-CDs ;)


    Ja, mehr fällt mir grad auch nicht ein.


    Grüße,
    Conni

  • Jetzt bin ich auch gefrustet! ICh hatte so viel geschrieben, und kurzbevor ich fertig war sagt mein Rechenr Tschüß und stürzt ab! Grrrrrrrr


    Naja, zum Thema: Ich hatte von meinen 27 Stunden dieses Jahr auch 14 Stunden Musik. KLassen 2-8. Es war wirklich anstrengend. Nächstes Jahr werde ich insgesamt nur 10 Stunden unterrichten (in vier WOchen kommt unser erstes Baby zur Welt), da werden es wohl alle 10 Stunden sein, die für Musik drauf gehen. Ich unterrichte sehr gerne Musik, aber anstrengend ist es trotzdem.
    Das mit den Aufnahmen klappt wirklich gut. Ich mache das auch schon lange und habe schon etliche KLasse- und SChul-CDs erstellt. Es reicht übrigens ein Laptop und Mikrofon rein und entsprechende Software. Es ist dann nicht der klangliche Hochgenuss, aber doch so, dass die Kinder ihre Freude dran haben. Inzwischen hab ich meine Ausstattung noch ein wenig erweitert, einfach um eine bessere Qualität zu bekommen.
    Nächstes Jahr würde ich gerne eine Chor / Schulband-CD in Angriff nehmen. Mal schauen....


    Entlastung im Musikunterricht fällt mir auch immer schwer. Wenn ich merke, es geht in einer Woche gar nicht mehr, dann lasse ich die Kinder auch mal ein Schattenspiel zum Thema machen. Ein ganz einfaches. Kleine Figuren aus Papier ausschneiden und dann damit auf dem Tageslichtprojektor spielen. Die Kinder mögen das sehr.
    Ansonsten habe ich manchmal kürzere Ruhephasen drin.
    ZUm Beispiel zu KOmponisten mache ich es manchmal bei den Grundschülern so, dass ich Zettel mit Name, Geburts-, Todesdatum, wichtigstes Werk, HObby, Beruf,... im Zimmer wild aufhänge oder gar verstecke. Es steht dann da aber nciht drauf Geburtsdatum:13.4.1746, sondern komentarlos nur das Datum. Die Kinder kommen dann mit den gefundenen Zetteln in einen Stuhlkreis und versuchen die INfos richtig zusammenzubauen. Da diese eigentlich eindeutig sind, gibt es da nie Probleme. Das schreiben wir dann als Steckbrief ins Heft rein, dann gibts noch ein Bild vom Komponisten und schon hatte ich eine relativ entspannte Stunde. Das anstrengendste ist eigentlich wenn man von 30 ZWeitklässlern dann jeweils 5mal das Heft bewundern darf :D


    Spontan fällt mir jetzt leider ncihts mehr ein. Bin zur Zeit nciht wirklich kreativ und habe das Thema Schule recht weit nach hinten geschoben. Sorry.


    Trotzdem schöne Grüße, Musikmaus

  • Conni
    Die meisten deiner Tipps mache ich schon. Aber ich bin nach 4 Jahren Umräumen usw. das Umräumen usw. einfach leid. Wenn wir mal Xylophon spielen, dann brauch ich 10 Kinder zum Sachen holen und regelmäßig purzelt der eine oder andere Ton auf die Treppenstufen. Zum Glück ist noch kein Kind gepurzelt.. Das mit den Schulranzen, die an einen günstigen Platz gestellt werden, werde ich mal ausprobieren. Danke für deine vielen Ideen.


    Musikmaus
    Ich habe mir jetzt Mozart&Co plus CD bestellt. Bisher war ich immer zu geizig...


    Noch eine Möglichkeit der Entlastung: Motzen gehen und Stundenplanmachern klar machen, dass das nicht geht mit den 14 Stunden. Ihnen alle Argumente an den Kopf schmeißen; im Hinterkopf: kaum einer kann hier eine Gitarre halten. Zwei Tage Megastress haben, die Zeit bis zur Normalisierung des persönlichen Verhältnisses auf bis nach den Sommerferien einschätzen. Aber: die Stundenzahl ist so gut wie reduziert auf ein erträgliches Maß :)


    Ich finde, Musik ist ein tolles Fach, aber ich möchte nicht ständig mit dem Gedanken an Ayurvedatees und angeschlagener Stimme aus den Stunden gehen. Und wenn ich dann nur noch Sparprogramm mache, dann können das ja auch die Kollegen unterrichten, die keine Gitarre halten können. ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Musikmaus schrieb am 10.06.2005 09:55:Das anstrengendste ist eigentlich wenn man von 30 ZWeitklässlern dann jeweils 5mal das Heft bewundern darf :D


    Hi Musikmaus,
    Vergiss nicht, dass sie vorher auch jeder noch 3mal fragen, wohin sie das Bild kleben sollen und ob sie den Tafelabschrieb untereinander, vollständig, mit Bleistift, mit Füller oder mit Gelschreiber abschreiben sollen. Nebenbei schraubst du dann 8 Klebestifte auf und verarztest 3 Füller / Bleistifte / Gelschreiber.


    Conni,
    schlägt sich grad tapfer durch den Geometrieunterricht in Klasse 3.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Rena,


    Zitat

    Rena schrieb am 10.06.2005 16:28:
    Conni
    Die meisten deiner Tipps mache ich schon. Aber ich bin nach 4 Jahren Umräumen usw. das Umräumen usw. einfach leid. Wenn wir mal Xylophon spielen, dann brauch ich 10 Kinder zum Sachen holen und regelmäßig purzelt der eine oder andere Ton auf die Treppenstufen. Zum Glück ist noch kein Kind gepurzelt.


    Oh, hmm.... Naja, ich kann die Umräummüdigkeit verstehn! An meiner Ausbildungsschule gabs keine Xylophone, von daher hab ich diese besondere Erdanziehungskraft, die auf deren Töne wirkt, nicht bedacht, aber hast Recht, die fallen ja schon vom Austeilen runter...



    Zitat


    Ich habe mir jetzt Mozart&Co plus CD bestellt. Bisher war ich immer zu geizig...


    Falls du nochmal eine andere gute Investition tätigen willst, empfehle ich Concerto, habe ich in der Buchecke vorgestellt. Da sind bei einigen Arbeitsblättern die Kinder ne Weile mit Ausschneiden, Aufkleben und Ausmalen beschäftigt.


    Zitat

    Aber: die Stundenzahl ist so gut wie reduziert auf ein erträgliches Maß :)


    Na da gratulier ich dann natürlich! Klasse!


    Zitat

    Und wenn ich dann nur noch Sparprogramm mache, dann können das ja auch die Kollegen unterrichten, die keine Gitarre halten können. ;)


    Apropros: Wann stimmt ihr eigentlich eure Gitarren? Ich spiele "fachfremd" Gitarre und kriege sie wenn es leise ist mit Müh und Not gestimmt, aber leise ist es nur, wenn ich morgens eine Stunde früher mit dem Zug komme...


    Grüße,
    Conni

  • Zitat

    Conni schrieb am 10.06.2005 23:13:


    Apropros: Wann stimmt ihr eigentlich eure Gitarren? Ich spiele "fachfremd" Gitarre und kriege sie wenn es leise ist mit Müh und Not gestimmt, aber leise ist es nur, wenn ich morgens eine Stunde früher mit dem Zug komme...


    Ich stimme die nicht ständig. Wenn's gar nicht mehr geht, dann mach ich das im Unterricht. Meistens sind die Kinder für die drei Minuten dann auch still und wir klären gleich nochmal, dass die Dinger nicht Bänder heißen und was Wirbel sind usw. Das ergibt nicht immer eine Konzertstimmung aber es "passt schon" :D


    Hast du es schon einmal mit einem Stimmgerät versucht? Zu laut darf es dabei natürlich auch nicht sein.

  • Ich stimme vor jeder Stunde mit Gitarre kurz durch, meist stimmt sie aber noch vom letzten mal, so dass ich nicht großartig stimmen muss, sondern nur kurz die Töne durchhöre obs passt.
    Zudem schaue ich meist nur, dass die Gitarre in sich stimmt. Ob sie mit dem Klavier zusammenpasst ist mir dann ehrlich gesagt egal. Das mache ich dann nur, wenn wirklich mehrere Instrumente mitspielen.


    Gruß, Musikmaus

    • Offizieller Beitrag

    Rena
    Mit Stimmgerät gehts in der Pause gar nicht, denn für mein Stimmgerät muss es sehr still sein, da reicht es schon wenn eine Person in der Nähe redet.


    Musikmaus
    Zum Klavier stimme ich die auch nicht, es muss nur ungefähr passen, ich will nicht plötzlich es-Moll hören, wenn ich e-Moll greife. Leider war sie in den ersten Wochen mit den neuen Saiten schnell weit runtergerutscht.
    Ständig stimmen mag ich die auch nicht, ich hatte nur neue Saiten gekauft, weil ich mir nicht die aufgeribbelten Metallummantelungen in einen Finger bohren wollte. Zudem haben wir keine Hülle, so dass das Instrument immer draußen liegt, was ihm bei den momentanen Temperaturschwankungen nicht so ganz gut bekommt. Außerdem nutze ich momentan eher die für viel Geld angeschafften Rondo-Mitspielsätze, so dass die Gitarre selten zum Einsatz kommt und dann schon mal verstimmt ist.


    Ansonsten höre ich das bei der Gitarre schlecht: Auch in der Pause muss ich nah an das Instrument herangehen mit dem Ohr und wenn ich dann durch bin, stimmen die Akkorde wieder nicht wirklich. (Ich habe 12 Jahre lang Geige und Bratsche gespielt und manche die das wissen, sagen: "Dann kannst du doch auch eine Gitarre stimmen!" Aber ich pack es nicht, das hört sich beim Stimmen völlig anders an als die Streichinstrumente.)


    Grüße,
    Conni

  • Hallo ihr lieben Musikerinnen,
    ich unterrichte fachfremd immer schon Musik, weil ich das Fach sehr mag. Wenn die Gitarre gestimmt werden muss, dann mache ich das ganz "offiziell", indem ich die Kinder bei jeder Saite frage, ob der zweite Ton höher oder tiefer als der erste ist. Dann gehen die Schüler-Daumen nach oben oder nach unten - je nachdem, wohin ich stimmen soll. Es ist wirklich auch eine Gewöhnungssache, dass man das hört. Und warum sollen es die Kinder nicht lernen, auch wenn sie nie im Leben Gitarre lernen?
    Meine eine Musikstunde in meiner eigenen Klasse geht zurzeit für das Klassenflöten drauf, das ich gern mal ausprobieren wollte (jeden Tag 10-20 Minuten). Und ich bin begeistert, was die Kinder schon alles gelernt haben! Kann ich nur empfehlen! Wir haben dazu Noten und Begleit-CD aus dem Auer-Verlag, und wenn ich die CD anstelle, kann ich einfach durchatmen und mich an der Musik freuen - es geht alles von allein. Wenn man nur Fachlehrerin ist, stelle ich es mir allerdings schwierig vor.
    Als stimmschonende Maßnahme könnte ich mir auch mal ein Liedpuzzle vorstellen (Liedtext in ca. 7-10 Teile zerschneiden, aufkleben, kopieren. die Kinder sollen in der Tischgruppe versuchen, das Lied richtig zusammenzubekommen. Es sollte ein unbekanntes sein! Also Teile ausschneiden, anordnen, überlegen, diskutieren, aufkleben.
    Am Ende sollte natürlich das Lied gesungen bzw. gelernt werden.
    Gruß venti :)

    • Offizieller Beitrag

    hi venti,


    Zitat

    venti schrieb am 11.06.2005 22:54:
    Dann gehen die Schüler-Daumen nach oben oder nach unten - je nachdem, wohin ich stimmen soll.


    das klingt gut. Sind da alle Kinder leise? Wie machst du das? Was machst du, wenn die dazwischen rufen? Und was machst du, wenn es einem Teil der Klasse schlicht und ergreifend egal ist, ob die Gitarrensaite stimmt und sie sich ganz bewusst nicht beteiligen?
    Wenn ich lese, wie super sich bei euch die Kinder in Musik benehmen, hab ich wieder das Gefühl, ich mach was falsch.


    Conni

  • Conni, ich spiel auch Geige und kann die im größten Lärm stimmen, da fühlt man, ob die Schwingung jetzt richtig ist. Bei der Gitarre fühl ich nix und ich brauche auch viel mehr Zeit um sie ganz genau zu stimmen.


    Meine Kinder benehmen sich auch nicht immer super. Aber: du bist in der Stadt (glaub ich) und ich auf dem Land. Durch meine vielen Musikstunden kenne ich zur Zeit bis auf zwei erste Klassen alle Kinder der Schule mit Namen, das gibt insgesamt "Einfluss", denn man kann sich gut auf dem Schulhof usw. "einmischen". Im Unterricht so richtig konsequent zu sein habe ich erst mit meiner ersten eigenen Klasse gelernt und das hast du noch vor dir, oder? Das alles macht einen Unterschied.
    Und dann gibt es einfach Klassen, in denen eine größere Gruppe von Kindern keinen Bock auf Musik hat (aus welchen Gründen auch immer), und das macht dann natürlich Stress. Ich hatte da bisher Glück, aber eine Freundin von mir hat so ein paar 4.Klässler an den Hacken und sie macht bestimmt keinen schlechteren Musikunterricht als ich. In so einer Klasse würde ich es auch vermeiden, meine Gitarre im Unterricht zu stimmen und lieber gleich richtig durchstarten.


    venti
    Kannst du mal den Titel des Flötenhefts posten? Was machst du, wenn Kinder gar nicht zu Hause üben? Oder brauchen die das gar nicht, weil in der Schule so regelmäßig geübt wird?

  • Hallo Conni,
    wenn die Kinder nicht leise sind, muss ich warten. Wenn ich länger warten muss, schau ich auf die Uhr, und wir müssen diese Minuten in der Pause nachholen. Das passiert vielleicht zweimal, dann haben sie es gelernt.
    Hallo Rena, ich werde es nach dem Essen probieren zu posten. Viel üben brauchen die Kinder nicht; nur manchmal, da ist es dann eine normale Hausaufgabe, dafür haben sie etwas weniger anderes auf. Und dann üben sie auch.
    Gruß venti - muss jetzt Spargel schälen :)

Werbung