Ab dem nächsten Schuljahr sind doch bei uns Förderpläne verbindlich zu führen. Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr euch für eine Form schon entschieden???
Ich sehe ein Problem - oder vielleicht ist es auch keins?
Wenn ich einen Förderplan schreiben muss, gehe ich doch von einem Wissenserwerb aus, der stufig angelegt ist .
Z.B. in Mathe befürchte (?) ich, dass es dazu führt, dass nach dem Prinzip der kleinen und kleinsten Schritte verfahren werden wird - denn wenn ich den Lernstoff nicht in Stufen unterteile, wie soll ich dann den nächsten Förderbedarf beschreiben???
Folge sind ja jetzt schon zahlreiche Testbögen, die im Endeffekt nicht viel mehr sind, als die Mathetests, die bisher geschrieben wurden. Ist Förderplan nicht mehr????
Bei uns in der Schule führt es wohl dazu (wir müssen uns ja auf einen einigen), dass mit einem Lehrwerk gearbeitet werden muss, für das so ein Förderplan vorhanden ist (z.B. Welt der Zahl). Auch die Entscheidung für eine Fibel wird von dem Vorhandensein eines solchen Planes abhängig gemacht. Schrecklich, da werde ich dann mein freies ARbeiten, das wirklich nach den Richtlinien verläuft (Phonetisches Bewusstseins chulen, Anlauttabelle, dann Buchstabenwochen , erst später Lesen, sehr indidivuell, an Schülerinteressen orientiert und aktuell auf das Tagesgeschehen, nicht mehr durchführen können, weil ich so einen blöden Plan ausfüllen muss. Die Notwendigkeit lässt die Kollegen sehr stark werden, die traditionell weiterarbeiten wollen, weil da die Förderplanschreiberei leichter zu strukturieren ist (und entsprechende Verlage schneller).
flip.