Was haltet ihr von der Super Nanny...

    • Offizieller Beitrag

    ... und ihren Schwestern?


    Jedenfalls bevölkern diese Leute jetzt die Mattscheibe bei den privaten Sendern und bringen Kindern (und Eltern) in autoritärem Erziehungsstil Regeln und Manieren bei.


    Interessant ist die riesengroße Nachfrage von Eltern. Für diese "Hilfe" lassen sie sich und ihr Kind öffentlich bloßstellen udn dann "reparieren"...
    Na, es wird schon deutlich, was ich davon halte.


    Wie geht es euch?


    LG, Melosine

    • Offizieller Beitrag

    Also ich hab's ein paar mal gesehen und ich fands grausig. Vor allem diese Bloßstellung der Familien und insbesondere der Kinder, die es sich ja nicht aussuchen können.


    Wobei man sagen muss, dass man darüber streiten kann, ob es ein autoritärer Erziehungsstil ist. Lerne grade Psycho und das, was die "Nannys" machen (z.B. ihre Konsequenz "Auszeit" oder mehr Zuwendung durch ein Elternteil oder Förderung der Absprachen zwischen den Eltern) wird eher als Merkmal für den autoritativen Stil gesehen - aber die Übergänge sind hier wohl fließend.


    Gruß leppy

  • Die ersten paar Male fand ich es ganz witzig und interessant, aber mittlerweile gehen mir diese Sendungen echt auf die Nerven! Für mich ist es auch nicht mehr als ein öffentlicher seelischer Striptease, der dann super schnell und super gut behoben wird......und nachher stehen die Familien wahrscheinlich genauso verlassen da wie vorher -- und zweifeln noch mehr an sich, weil sie ja alle versagen....


    LG,
    Tina

  • Hallo,


    ich weiß nicht, das mit den "Schnellrezepten" finde ich auch etwas seltsam - aber gute Ansätze habe ich da auch schon gesehen, die Familien auf sich übertragen könnten. Und so schlecht finde ich das nicht, wenn Erziehung zum Thema wird - Eltern sind da doch oft recht allein gelassen, wenn´s nicht so klappt.
    Mein Ex ist urplötzlich alleinerziehender Vater geworden, wobei ein Kind nicht mal von ihm ist und er es erst seit einem Jahr kennt - der sieht das mit Begeisterung.


    LG
    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

  • Die Sendungen erinnern mich an Verhaltenstherapie. So lange auf die Treppe gesetzt werden, bis ein bestimmtes Verhalten unterbunden wird.....Das hab ich einmal in einer dieser Sendungen gesehen. Das ging ewig so. Kind rennt weg, wird auf die Treppe gesetzt, Kind läuft weg, wird auf die Treppe gesetzt.....
    Das erinnert mich an "Eckestehen" , was Eltern/Großeltern ja noch aus der Schule kennen. Du musst in die Ecke/auf die Treppe!
    Für gutes Verhalten gibt es ein System mit realen (Fernsehen, Computer, Zoobesuch, Zeit mit Mutter/Vater etc.) oder symbolischen (Stempel, Smileys) Belohnungen.
    Oft werden dann die Eltern vor laufender Kamera erzogen. Und da ist dann teilweise schon was dran, denn ein regelmäßiger Tagesablauf (zusammmen essen, feste Schlafenszeit) und viel Zeit für die Kinder, vorlesen und rausgehen sind natürlich schon Sachen, die förderlich sein können.
    Insgesamt finde ich die Sendungen schon erschreckend. Melosine schrieb so schön

    Zitat

    Interessant ist die riesengroße Nachfrage von Eltern. Für diese "Hilfe" lassen sie sich und ihr Kind öffentlich bloßstellen udn dann "reparieren"...


    Genau dieser Wunsch nach "reparieren" finde ich krass. Das passiert auch oft bei sogenannten hyperaktiven Kindern. Wenn die Diagnose ADHS (oder ähnliches) erstellt wird, dann fühlen sich viele Eltern erleichtert, dass es nicht an ihnen/dem Kind liegt, sondern ein Defizit vorliegt, das sich "reparieren" lässt. Z.B. mit Ritalin. Oder aber in diesen Fällen mit einer Verhaltentherapie (nenn ich jetzt einfach mal so, auch wenn das vielleicht nicht ganz korrekt ist) nach dem Muster von der Super Nanny. Übrigens: Ich wollte mit meinem ADHS-Vergleich jetzt niemanden mit einem solchen Kind (mit oder ohne Ritalin) verurteilen. Ich rede hier nicht von Einzelfällen(die ich nicht kenne und beurteilen kann), sondern darüber, dass dieser Gedanke eines "Defizits", welcher sich per Reparatur beheben lässt, scheinbar schon relativ verbreitet ist und ich mich im Kontext von Kinderverhalten mit dem Gedanken nicht anfreunden kann.

  • Ich ahne die Empörung des versammelten Forums.


    Ich finde die Sendung "Supermamas" hochinteressant (Supernanny etwas weniger, aber auch nicht schlecht).


    Ich sehe dort den Alltag vieler meiner SchülerInnen, sehe Eltern, die verzweifelt und am Ende sind, so weit, dass sie überlegen, ihre Kinder wegzugeben und zum Rettungsanker "Fernsehmama" greifen. Ich finde, dass sie wirklich umsetzbare Hilfen bekommen.


    Wer sieht, wie unglücklich die Kinder vorher in ihrem aggressiven Verhalten gefangen sind, kann autoritative Regeln und Strukturen als große Erleichterung empfinden. Es wird für mich offensichtlich auch nicht nur repariert, sondern, manchmal erstmals, eine positive tragfähige Beziehung zwischen den Familienmitgliedern aufgebaut.


    Dass die Eltern sich weiter gehende Hilfe suchen müssen, um den begonnenen Weg fortzusetzen, wird auch in jeder Sendung gesagt.


    Das Fernsehen springt hier in eine Lücke, die vielleicht besser durch andere Institutionen gefüllt würde, aber nicht wird. Und obwohl ich meine, eine Menge Erfahrung und Wissen in Erziehungsfragen mitzubringen, habe ich durch die Sendungen das eine oder andere dazugelernt.


    Bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

    Einmal editiert, zuletzt von Bablin ()

  • Hallo Bablin,


    von mir wirst du keine Empörung ernten:
    ich sehe es ähnlich wie du.
    Ich gebe zu, dass ich diese Sendung(en) immer wieder mal ansehe und mir zum einen dadurch wieder bewusst wird, wie es sicherlich auch bei einigen "meiner" Kinder zuhause zugeht. Zum anderen bin auch ich der Meinung, dass es immer wieder etwas zu lernen gibt (und gehe davon aus, dass anscheinend in der heutigen Gesellschaft eben NICHT jeder weiß, wie wichtig ein geregelter Tagesablauf und Konsequenz und Aufmerksamkeit für Kinder sind) und dass das die Sendungen auch Familien als Rat dienen könnten, die die Sendung sehen und versuchen etwas für sich und die eigene Familie daraus mitzunehmen (kann natürlich - da allein gelassen - auch schief gehen, halte ich jedoch für die Familien hilfreich, bei denen sich erste Probleme erst andeuten oder die sie von vornherein verhindern wollen).
    Problematisch finde allerdings auch ich, dass z.T. tatsächlich Eltern in aller Öffentlichkeit als recht unfähig dargestellt werden und auch die Kinder sicherlich in gewissem Maße stigmatisiert werden (auch wenn ja fast immer betont wird, dass sie gar nicht die Ursache der Probleme sind).
    Kurz: ich werds mir weiter mit Interesse ansehen
    Ronja

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.

    • Offizieller Beitrag

    Es geht ja nicht um Empörung (auch wenn ich stellenweise wirklich empört darüber war), sondern um die Diskussion unterschiedlicher Standpunkte.
    Der Kinderschutzbund hat diese Sendungen scharf kritisiert und ich kann die Argumente gut nachvollziehen.


    Und ist es wirklich so, dass durch diese Sendungen über Erziehung nachgedacht wird? Vielleicht.


    Bablin schrieb, es sei klar, dass die Familien anschließend weiterhin Hilfe von entsprechenden Einrichtungen erhalten müssten.
    Warum haben sie diese nicht vorher gesucht? Und wenn das nichts gebracht hat, warum sollte es dann nun plötzlich funktionieren?
    Allem Anschein nach werden die Familien nach dem Dreh völlig allein gelassen mit ihrem Regelwerk (das ihnen ja auch mehr oder weniger aufgedrückt und nicht gemeinsam mit Kindern und Eltern entwickelt wurde).


    Zustimmen muss ich ich euch aber darin, dass ich auch beim Zusehen dachte, so muss es wohl bei dem ein oder anderen meiner Schüler zu Hause aussehen.


    LG, M.

  • Die gezeigten Erziehungsregeln greifen im wesentlichen das Triple P-Programm auf.


    http://www.triplep.de/


    Das funktioniert wirklich....- auf dem link sind auch eine Reihe ausgebildeter Beraterinnen genannt...
    So sie aber nicht über eine z.B. ki-psych. Praxis arbeiten (auf Krankenkarte), müssen Eltern das selbst bezahlen.


    Habe selbst vor einigen Monaten mal eine Familie dorthin empfohlen...-und nun läuft es mit dem Kind.


    Nicht immer, aber häufig genug, kommt "inkonsequentes, ambivalentes, unsicheres" Erziehungsverhalten aber gerade in Familien vor, die das Geld für eine solche Beratung nicht aufbringen können.


    (In der Fernsehsendung ist die Beratung nicht nur kostenlos, die Eltern bekommen auch noch Geld dafür... - die genannten Bedenken teile ich... aber die Eltern mindestens sind mündige Bürger und haben das für sich so entschieden, das muss man respektieren...)


    LG cecilia

  • Hi,


    jepp Celilia, ich kann dir endlich mal uneingeschränkt zustimmen.


    Was ich daran postitiv finde ist, dass Eltern Mut gemacht wird, konsequent zu sein - dass man Kinder nicht schlagen oder anschreien sollte weiß heute jeder - aber was dann? Da herrscht oft große Ratlosigkeit.


    Was ich auch gut finde ist der Vorschlag mit dem streng strukturierten Tagesablauf.


    Und oft ist es ja wirklich so, dass die Eltern teilweise ebenfalls noch "erzogen" werden müssen - oft setzen sich ja Familiendefizite über Generationen fort.


    LG
    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

    Einmal editiert, zuletzt von Tina34 ()

  • Ich kann mich Tina, Cecilia und Bablin nur nahtlos anschließen. In der Sendung "Supernanny", die ich hin und wieder angeschaut hat, wurde zumindest in den Teilen, die ich gesehen habe, ausschließlich mit Kindern gearbeitet, die aufgrund des unsicheren, inkonsequenten Verhaltens ihrer Eltern schwierig waren. Es ist absolut logisch, dass die Arbeit eben dann genau da ansetzen muss: Strukturen und Regeln werden geschaffen.
    Das ist die Hauptarbeit, die ich auch als Lehrerin im EH-Bereich mache. Nach außen hin und in der verkürzten Darstellung der Sendung mag das schrecklich autoritär wirken, aber es ist nun einmal so, dass diese festen Regeln und Konsequenzen den Kindern helfen. Und wenn man die Sendung aufmerksam verfolgt, wird auch deutlich, dass die "Supernanny" immer versucht, den Eltern zu vermitteln, dass es wichtig ist, den Kindern dennoch mit viel Liebe und Fürsorge zu begegnen.


    Die Kritik des Kinderschutzbundes konnte ich deswegen zu großen Teilen eigentlich nicht nachvollziehen. Und ich habe mich gewundert, dass ausgerechnet eine Einrichtung, die oft mit schwierigen Kindern arbeitet, so etwas nicht differenzierter sieht. Ich hatte ein bisschen den Eindruck, da wurde wie so oft allgemeine Medienschelte betrieben.


    Allerdings sehe ich durchaus das Problem, dass viele Eltern auch nicht entsprechend differenzieren können. Diese Art der Arbeit bezieht sich auf schwierige, verhaltensauffällige Kinder und Eltern mit einem inkonsequenten, willkürlichen Erziehungsstil und ist natürlich nicht als das optimale Rezept für alle Familien zu sehen. Wie so oft macht man es sich da zu einfach und versucht, eine Methode oder ein Konzept zum umfassenden Weltallheilmittel hochzustilisieren. (Allerdings wird das in meinen Augen weniger von der Sendung getan als vielmehr von den Kritikern, die das IMHO viel zu verallgemeinernd betrachten.) Das ultimative Rezept ist es natürlich nicht. Denn das gibt es schlichtweg nicht.
    Es gibt zahlreiche Kinder, deren Schwierigkeit man auf eine andere Art und Weise anpacken muss. Und das ist vielleicht der einzige Punkt, den ich an der Sendung zu kritisieren habe: Es wird nicht mit individuell unterschiedlichen Konzepten gearbeitet, sondern meines Erachtens werden da Familien ausgesucht, auf die das Konzept passt. So einfach hat man's im realen Leben leider nicht.
    Und was man im realen Leben leider auch oft nicht hat, sind Eltern, die soviel Bereitschaft zur Veränderung mitbringen. Das ist wohl wirklich ein Vorteil der beständigen Anwesenheit der Kamera. :rolleyes:


    Liebe Grüße
    Mia

    Man soll denken lehren, nicht Gedachtes.
    (Cornelius Gustav Gurlitt)

    Einmal editiert, zuletzt von Mia ()

  • Ich sehe die Sendungen zwiespältig. Einerseits glaube ich,dass sie best. Eltern die Angst nehmen, sich Hilfe zu suchen. Oftmals ist es m.E. best. Verhalten in Familien so normal, dass es gar nicht mehr als "unnormal" wahrgenommen wird. Die Angst, alleine solche Probleme zu haben, ist sehr häufig vorhanden. So etwas kann eine Sendung abbauen.
    Andererseits finde ich bedenklich, dass die Probleme in der Öffentlichkeit gelöst werden: das Kind geht in den Bäckerladen, ...., das Kind kann sich nicht bewusst dafür entscheiden - man stelle sich nur vor, unser Bundeskanzler im Jahre 2050 war mal Gast in der Supernanny. Andererseits frage ich mich, ob man solche Situationen eben autentisch nachspielen kann oder ob die Personen unkenntlich gemacht werden können, aber das Ganze noch zu senden ist.


    Gut finde ich den Ansatz, dass eine Familientherapeutin (egal welcher Schule sie nun angehört, das ist denke ich, zum großen Teil auch Glaubensfrage), in das System geht und den Familien dort hilft. Ich habe in meiner Schule relativ häufig Kontakte zu Kinder- und Jugenspsychiatrie vermittelt - 3 Kinder wurden bislang stationär behandelt. Alles besserte sich, aber nach einiger Zeit im eigenen Zuhause war alles wieder beim Alten.
    flip

  • Hallo,


    ich finde die Sendung auch interessant und eigentlich recht unterhaltsam. Ich finde nur, es ist immer schwierig zu sehen, was wirklich in diesen Familien passiert (schließlich werden nur Ausschnitte gezeigt) und was los ist, wenn die Kamera wieder weg ist (die die Situation ja wohl nicht unwesentlich verändert).


    Zitat

    dann frage ich mich auch noch, wie diese Kinder, die da deutschlandweit bekannt geworden sind, dann im Kindergarten/ der Schule dastehen?


    Ich habe mal eine Redakteurin des "Frauentausches" im Zug getroffen, und die meinte in der kühlen Art, die solchen Leuten eigen ist :D , die meisten ihrer Kandidat(inn)en seien nicht fähig, die mittel- und langfristigen Folgen eines TV-Auftritts einzuschätzen. Sie meinte allerdings auch, es könne nicht nur direkt negativ sein, sondern gerade bei "einfachen" Leuten geradezu zum Status-Symbol werden - ob das für die Kinder gut ist, ist wohl eine andere Frage.


    Jedenfalls ist es sicher kein Zufall, dass die Sendung im "Unterschichten-Fernsehen" (Harald Schmidt) läuft, und wenn man zynisch wäre, müsste man wohl vermuten: die "Helden" vieler dieser Sendungen (nicht nur der Nanny) kommen genau daher.


    Weshalb wohl stimmt


    Zitat

    Manche Familien haben es ja wirklich nicht gerade dicke


    aber man sich sicher keine Sorgen über die Frage machen muss,


    Zitat

    man stelle sich nur vor, unser Bundeskanzler im Jahre 2050 war mal Gast in der Supernanny

    :D


    @ Melosine, Mia: Was hat denn der Kinderschutzbund kritisiert?


    Grüße
    Unter uns

  • Hallo,


    also ich hab jetzt grad die Kritik des Kinderschutzbundes gelesen und kann auch die meisten Argumente gut nachvollziehen.


    Nicht alles stimmt (meines Wissens), z.B. dass die Eltern lernen, ihre Kinder anzuschreien.

    Zitat

    Die Super Nanny übt mit der Mutter geradezu das Anschreien des Kindes!


    Da wird doch eher darauf hintrainiert, nicht zu schreien, sondern auf Augenhöhe zu gehen und in normaler Lautstärke zu sprechen.


    Aber insgesamt finde ich die Argumente überzeugend. Bspw dass die Regeln etc. den Eltern und Kindern einfach übergestülpt werden. Auch wir versuchen ja in der Schule, Regeln mit den Kindern zusammen zu entwickeln, damit sie eher eingehalten werden.


    Auch die Bloßstellung der Familien finde ich bedenklich.


    Dennoch habe ich die Sendung bisher schon oft angesehen und mir nichts dabei gedacht, außer dass die Regeln (an sich) gar nicht so schlecht sind teilweise.


    Liebe Grüße,
    biene maja

  • Danke, Laempel, für den Link.


    Fand die Argumente auch gut nachvollziehbar - bis vielleicht auf die Behauptung, es werde in der Sendung fälschlich so getan, als gehe es bei Erziehung um Rezepte (oder so ähnlich). Das tuts doch (auch). Zumindest manchmal. Dachte ich ;) .

  • Ich halte diese Sendung ganz klar für sehr fragwürdig. Von den vorgeführten Kindern mal ganz abgesehen, werden hier Fragmente aus einer ganzheitlichen Erziehung herausgegriffen und vorgeführt, welche jetzt vermutlich von tausenden Eltern gerade an den eigenen "angetestet" werden. Alle anderen, bei denen es etwas besser (oder halt anders) läuft lehnen sich vermutlich zurück und denken: " Ah, siehste... bei uns läuft's doch..."
    Die Fragmente, welche gezeigt werden, machen nur klar, wie wichtig es ist Grenzen zu setzen. Das ist allerdings ein Prozess, der sich durch die komplette Erziehung zieht und nicht mal eben schnell "korrigiert" werden kann.
    Ich glaube nicht, das durch einen solchen Kinderzimmervoyourismus die richtigen Inpulse bei den Familien gestetzt werden, bei denen es tatsächlich nötig wäre.


    (Vielleicht bin auch nur so kritisch, weil ich kein Fan von diesen "Ich glotz dir ins Wohnzimmer-"-Show's bin.)

  • Drei Gegenargumente, drei Statements oder drei Glaubensbekenntnisse?


    Zitat

    A ll e anderen, bei denen es etwas besser (oder halt anders) läuft lehnen sich v e r m u t l i ch zurück und denken: " Ah, siehste... bei uns läuft's doch..."


    Zitat

    Die Fragmente, welche gezeigt werden, machen n u r klar, wie wichtig es ist Grenzen zu setzen.


    Zitat

    Ich g l au b e n i ch t , dass durch einen solchen Kinderzimmervoyourismus die richtigen Inpulse bei den Familien gestetzt werden, bei denen es tatsächlich nötig wäre.

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

Werbung