Warum werden wir Lehrer?

  • Hallo,
    ich wollte mal in die Runde der Lehrer und zukünftigen Lehrer fragen: warum seid oder werdet ihr Lehrer?
    Wir hatten neulich eine heiße Diskussion im Seminar... näheres dazu gibts später...


    Leila

  • Hallo,


    bei mir ist´s
    a. Familientradition (Mutter, Oma, Opa, Onkel und Tanten),
    b. miese Berufsberatung im Gymnasium - da war man doch sehr allein gelassen, im Gegensatz zur Hauptschule.


    Alles in allem bin ich aber zufrieden mit der Wahl.


    LG
    Tina

    Ein Hund denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, sie müssen Götter sein!" Eine Katze denkt: "Sie kümmern sich um mich, sie versorgen mich, ich muss ein Gott sein!"

    Einmal editiert, zuletzt von Tina34 ()

  • Wow, gute Frage!
    Das hat bei mir diverse Gründe, Unzufriedenheit mit dem bisherigen Berufsbild (Seiteneinstieg btw.), private Gründe (vielleicht will ich ja mal eine Familie Gründen und nicht wochenlang als Ing durch die Weltgeschichte gondeln). Und nicht zuletzt eine gewisse berufliche und finanzielle Sicherheit.


    Allerdings scheint mir der Job (nachdem ich ihn jetzt sage und schreibe 2 Wochen ausübe) ungemein schwierig und anstrengend, und ich frage mich, ob es die richtige Wahl war. Was mich motiviert sind die Schüler. Es macht einfach eine Riesenspass mit den Leuten zu arbeiten, zu sprechen und zu rangeln.


    Mal schauen, wo's so hin läuft.... ?(

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir ist das aus jahrelangem Nachhilfe geben, Jugendfreizeiten und Jugendarbeit und gleichzeitigem Interesse für meine Fächer erwachsen. Mir hat die Arbeit mit Jugendlichen immer viel Spaß gemacht und Sprachen haben mich immer sehr interessiert, ich bin mit Frankreich-Städtepartnerschaft und Schüleraustauschen groß geworden, daher das Interesse für Sprachen. Und die Arbeit mit Jugendlichen hat mir immer viel Spaß gemacht. Die Jobentscheidung schwankte bei mir anfangs immer zwischen Dolmetscher und Pädagogikstudium.
    Also warum nicht beides kombinieren? Und ich glaube immer noch, dass es die richtige Wahl war. :)
    Einzig den Organisationsaufwand hatte ich unterschätzt. Unmengen an Listen führen, Materialien sortieren und sowas macht mir leider nicht so viel Spaß.

  • Bei mir war's ähnlich wie bei Referendarin. Ich habe mich schon immer für Sprachen interessiert, bin auch mit deutsch-französischen Schüleraustauschen aufgewachsen. Es macht mir auch heute noch einen Mordsspaß, mir selbst Fremdsprachenwissen anzueignen (leider nur fragmentarisch, da mir heute natürlich die Zeit fehlt).
    Andererseits war meine schönste Schulzeit meine Grundschulzeit, und ich hatte den dringenden inneren Wunsch, eines Tages dorthin zurückzukehren und es meinem wunderbaren Grundschullehrer gleichtun zu können.
    Grundschule - Dolmetscher - Englisch, Französisch in der Sek II? Ich hab halt für mich abgewogen und im Endeffekt die richtige Entscheidung getroffen (und Englischlehrerin bin ich immerhin auch (oder doch) noch geworden!)! :)


    LG Lea

    • Offizieller Beitrag

    1. Gehalt
    2. Ferien
    3. Mittags Feierabend
    4. Ferien


    Ist natürlich Quatsch...obwohl ein kleines Fünkchen Wahrheit dabei ist.


    Ich hab vorher als Krankenschwester gearbeitet und fand den Schichtdienst und die Arbeits- und seelische Belastung unverhältnismäßig hoch. Die Bezahlung hingegen schlecht.


    Mit Kindern gearbeitet hab ich auch früher in Kinder- und Jugendgruppen schon, aber zum Studium kam ich eher auch durch Umwege.
    Wollte eigentlich Psychologie studieren und hatte ein zu schlechstes Abi :rolleyes:


    Heute bin ich froh, dass ich nicht gewartet und es doch studiert habe, weil mir das Lehrerdasein (nicht das der Referendarin!) wirklich liegt und Spaß macht.



    Und dass man gleichzeitig noch eine Familie haben kann, weil man keine Wochenend-, Nacht- und sonstige Schichten hat find ich auch gut.
    Klar, man muss viel arbeiten, kann es sich aber einteilen.


    LG, Melosine

  • Bin auch erblich vorbelastet (Mutter, Opa...), hab mich aber immerhin energisch dagegen gewehrt und vorher was anderes gemacht (Diss, freie Wirtschaft). Im Ref habe ich dann zum ersten Mal festgestellt, was es heißt, einen Job zu machen, den man nicht nur kann, sondern liebt - für mich war's ne Offenbarung. Ich find's großartig, Leuten beim Schlauer werden (schlauer Werden?) zuzusehen und hin und wieder sogar was dazu beizutragen.


    w.

    Frölich zärtlich lieplich und klärlich lustlich stille leysejn senffter süsser keuscher sainer weysewach du minnikliches schönes weib

    • Offizieller Beitrag

    Ich wollte


    was mit Musik machen (--> qualifizierteren Unterricht erteilen als ich es teilweise bekommen habe);


    etwas mit Menschen zu tun haben, wenn möglich Kinder (--> hatte immer schon nen guten Draht zu Ihnen);


    auf keinen Fall 8h am Tag im Büro hocken und den ganzen Tag über irgendetwas grübeln oder noch schlimmer 08/15 Arbeit erledigen.


    Außerdem wollte ich schon immer einen Hund haben und dem kann ich nur gerecht werden, wenn ich nicht allzu lange aus dem Haus bin. ;) Leider gibts den erst, wenn ich wieder auf dem Land wohne. :(


    Außer Lehrer könnte ich mir noch vorstellen, etwas mit Tieren zu machen, dafür braucht man aber eher Geld, als dass man was dafür bekommt. Wer weiß, vielleicht werde ich ja noch mal Hundezüchterin nebenbei ;) Obwohl ich es nicht so mit Rassehunden habe.


    Gruß leppy

  • Zitat

    Wollte eigentlich Psychologie studieren und hatte ein zu schlechstes Abi


    Genauso war es bei mir auch ;)
    Und jetzt staune ich, wieviel Psychologin man doch in der Schule ist. Von daher 1A Berufswahl

    • Offizieller Beitrag

    Nach dem Abi wollte ich eigentlich auf gar keinen Fall Lehrer werden, :D:D auf Grund des Drängens meiner Tante (auch Lehrerin) sollte/wollte ich das 1. Stex machen- und das ging nur mit Studium Lehramt!
    Der Berufswunsch kam ersthaft nach einem Jahr "assistante" in Frankreich auf, als meine lieben kleinen Franzosen meinten, ich erkläre gut, wäre verständnisvoll und bestimmt eine super Lehrerin :P
    Naja, und das musste ich dann ausprobieren!

Werbung