Hallo, hab da mal eine Frage? Was versteht man unter Werkstattunterricht und Lernbüffet? Ich kenne Stationen lernen und dachte bisher, dass das mehr oder weniger Synonyme sind. Ich beginne langsam aber daran zu zweifeln? Wer kann mir den Unterschied erklären?
Werkstattunterricht
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Schau mal hier:
http://www.offener-unterricht.de/
Heidi -
Hallo Momo,
bei uns wird unterschieden zwischen Lerntheke (entspricht wahrscheinlich dem Lernbüffet) und Stationenbetrieb.
Beim Stationenbetrieb müssen alle Kinder alle Stationen erledigen (können dennoch differenziert sein, also an jeder Station leichtere und schwierigere Aufgaben). Dies muss jedoch nicht in einer Stunde geschehen, je nach Intention.
Es wird hier weiter unterschieden zwischen gebundenem und offenem Stationentraining. Beim gebundenen gehen die Kinder auf ein Zeichen zur nächsten Station, beim offenen können sie sich die Zeit selber einteilen.Die Lerntheke dagegen stellt ein Angebot dar. Die Kinder können entscheiden, welche Aufgaben sie machen. Natürlich kann man auch hier Einschränkungen machen; z.B. "du musst mindestens 5 Aufgaben machen", oder "von den grünen eine, von den blauen eine etc."..., so dass auch sicher verschiedene Aufgabentypen bearbeitet werden.
Die Lerntheke wird v.a. zur Übung eingesetzt.So, ich hoffe, ich hab's einigermaßen zusammen bekommen...
Werkstattunterricht hab ich schon gehört, der Begriff wird aber bei uns nicht verwendet.
Liebe Grüße,
biene maja -
Werkstattunterricht ist zwar dem Lernbuffet / der Lerntheke ähnlich, aber es gibt einen wichtigen Unterschied.
Es gibt einen Arbeitsplan, auf dem alle Aufgabe aufgelistet sind. Erledigte Aufgaben werden dort abgehakt.
Für jede Aufgabe aus dem Lernangebot gibt es einen "Chef", der der Spezialist für die Aufgabe ist (wie auch in einer echten Werkstatt mit Chef und Angestellten). Der Chef bearbeitet SEINE Aufgabe zuerst und läßt sie vom Lehrer kontrollieren. Der Lehrer unterschreibt auf dem Arbeitsplan des Chefs, daß die Aufgabe richtig erledigt wurde. Wird diese Aufgabe nun von den anderen Schülern bearbeitet, wenden diese sich mit jeglichen Fragen dazu an den Chef und lassen auch von ihm die Aufgabe am Ende kontrollieren, der Chef unterschreibt bei seinen Mitschülern.Somit ist der Lehrer nur am Anfang der Werkstattarbeit als Kontrolleur bei den Chefs gefragt, später läuft alles alleine.
Wichtig ist, daß möglichst alle Schüler Chef für eine Aufgabe sind. Wenn man nicht für jeden Schüler eine Aufgabe machen will (z.B. 27 verschiedene Aufgaben bei 27 Schülern), kann man auch immer 2 Schüler zum Chef für die gleiche Aufgabe machen.
Schön ist auch, wenn die Schüler sich ein Schild anheften können, auf dem steht, daß sie "Chef für Aufgabe 1" sind.
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Ergänzungen:
Werkstatt: gerne auch fächerübergreifend
Stationen: alle zu einem bestimmten Lernbereich - Mathe 1*1 oder Orientierung HunderterraumAber: Bezeichnungen sind Schall und Rauch. Auf die Differenzierung kommt es an.
Worum es sich genau handelt ist doch egal und interessiert eigentlich nur Fachleiter.
VG
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Hallo....
Ich denke auch, dass jeder etwas anderes unter diesen Begriffen versteht!Ich benutze den Begriff Lernbuffet oder Lerntheke immer dann, wenn ich die Unterrichtsmaterialen an einer Theke aufgebaut habe. Die Schüler können sich Materialien dort nehmen und an ihren Plätzen bearbeiten.
Stationen sind bei mir im Raum verteilt! Teilweise können die Schüler an diesem Ort direkt arbeiten. Beispielsweise eine Station im Flur oder ähnliches!
Der Werkstattunterricht ist wohl eine größer Form von all dem!
Beispielsweise eine Werkstatt zu den Römern, dem Mittelalter oder einer Ganzschrift. Das ganze ist Fächerübergreifend und viel größer aufgezogen! Die Schüler wechseln von Aufgabe zu Aufgabe zwischen Einzelarbeit, Partnerarbeit ....
Sie kann über mehrere Wochen laufen!Die Lerntheke oder das Stationen lernen bietet sich für kleinere Themen an. Beispielsweise Übung der schriftlichen Addition ...
Weíß nicht, ob ich Dir weiterhelfen konnte, aber...
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