Mathe Maßstäbe? (für UV)

  • Hallo!


    Nächste Woche habe ich UV und möchte gerne mit "meinen" Viertklässlern eine Mathestunde zu den Maßstäben zeigen.


    Beginnen will ich mit ca. 10 Minuten "Kopfgeometrie" (gedanklicher Gang durchs Schulhaus oder ähnliches).


    Die letzten 30 Minuten (von insgesamt vermutlich ca. 60) sollen Stationentraining/Lerntheke sein. Geplant sind hierbei (nur grob bisher):


    * Skizze nach Original-Angaben zeichnen
    (z.B.: Zimmer ist 5m breit, 8m lang…; Maßstab 1:2; 1:10; 1:50; 1:100)


    * Anhand einer Skizze ein Gebilde nachbauen


    * Entfernungen auf einer Karte zuerst schätzen, dann messen und ausrechnen


    * einen Gegenstand ausmessen, dann maßstabsgetreu abzeichnen


    * Umrechnen (Original in verkleinerte/vergrößerte Darstellung; umgekehrt)



    Was haltet ihr von den Stationen?
    Was ich davor noch machen soll, weiß ich auch noch nicht. Aber wir sollen zwar schon Offenes Lernen zeigen, aber halt nicht die ganze Stunde, so dass der Seminarleiter (und die anderen aus dem Seminar) eben auch das Lehrerverhalten beobachten können.


    Mit dem Thema fang ich 2 Tage vorher in HSU an, in Mathe haben sie am Vortag die Einführung.
    Habt ihr noch Ideen für einen lehrerzentrierten Teil?
    In Büchern find ich bisher nicht so viel, weil es zwar zu Geometrie gehört, aber Maßstäbe halt kein wirklich typisch geometrisches Thema sind, so dass finde ich die allgemeinen Bücher nicht passen (die, die ich gefunden habe zumindest ;) )


    Vielen Dank schonmal!


    Liebe Grüße,
    biene maja

  • Legenden auf Karten lesen können sie schon oder wird das von dir in HSU behandelt??
    Ansonsten gehört das in meinen Augen mitdazu

  • Das müssten sie in der 3. schon behandelt haben. Wenn, dann würde ich es aber eher in HSU einordnen. Allerdings sollte ich so oder so mal nachschauen/fragen, ob sie es schon können!


    Vielen Dank für den Hinweis!

  • In unserem Mathebuch (Tausendundeins) war das Thema einer Doppelseite, und wenn ich mich erinnere, habe ich auch ein Arbeitsblatt aus dem Westermann-Mathebuch 4 herausgenommen. Wir haben Skizzen ausgerechnet, gezeichnet, verglichen, ...
    Habe demnächst auch eine UV in Mathe und will die mit Lernzirkel gestalten, und von den Zweitjährigen wurde mir gesagt, dass es langt, wenn ich vor der eigentlichen Rechenphase eine gemeinsame Aktivierungsphase, dann eine motivierende Rahmenhandlung mit Erklärung der einzelnen Stationen und dann nach der Rechenphase wieder eine Zusammenführung mache. Man könnte schon erkennen, welche Vorarbeit geleistet wäre, wenn die Schüler selbstständig an den Stationen arbeiten.
    Viele Ideen zu meiner UV habe ich aus dem Buch "der Zahlenraum bis eine Million" von Ursula Stäuble. Aus dem selben Verlag gibt es auch noch ein Buch mit Längenmaßen, vielleicht wird da ja wenigstens am Rande das Thema Maßstab erklärt.

  • glaub, das AB hatte ich damals aus dem "Handbuch produktiver Rechenübungen", da waren so Tiere drinnen, die waren alle gleich groß, aber es war natürlich klar, dass ein Elefant größer als ein Marienkäfer ist.
    Wenn das wirklich da drinnen ist, dann lohnt vielleicht auch ein Blick in das Buch, denn eigentlich haben die ja auch immer eine Unterrichtsreihe dazu, bei der die Schüler vieles eigenaktiv entdecken können.

  • Danke schonmal, v.a. für den Buchtipp, das werd ich gleich mal suchen!


    Ja, so ähnlich könnte es vom Stundenverlauf her ablaufen.
    Nur kann man ja eigentlich nichts von meiner Vorarbeit sehen, wenn die Schüler an den Stationen arbeiten. Mathe unterrichte ich ja nicht eigenverantwortlich, ich habe bisher halt einige Stunden in Hospitation gehalten, von denen auch 2 Lerntheken waren. Aber die selbstständigen Schüler (und das sind sie wirklich!! :) ), die stammen (leider) nicht von mir!
    Aber wahrscheinlich reicht es wirklich, wenn die Aktivierungsphase gemeinsam abläuft, und v.a. die Erklärung der Stationen dauert ja auch und zeigt Lehrerverhalten.


    A propos motivierende Rahmenhandlung:
    Bisher hab ich noch keine.
    Bei meinem ersten Stationenlernen hatte ich eine tolle Geschichte (übernommen, ich will mich hier mal nicht selbst loben ;) ), beim zweiten nichts mehr (das waren Übungen zum neuen Zahlenraum). Beides war ok für meine Betreuungslehrerin. Für die UV sollte es vielleicht schon etwas mehr sein, aber ich weiß nicht, wie ich die vielfältigen Übungen in eine Geschichte reinpacken soll. Theoretisch bietet es sich ja an, irgend etwas mit den Karten zu machen (Ausflug planen o.ä.). Aber ich will ja auch ganz andere Sachen machen (Grundriss, Gebilde bauen), die damit so rein gar nichts zu tun haben.
    Kann man das irgendwie unter einen Hut bringen?


    Vielen Dank schon mal für deine Hilfe :)

  • Das ist wahrscheinlich der Fehler einer LAA: vor lauter Angst, dass man dann nicht die eigene Vorarbeit sieht, halten wir lieber Stunden, in denen der Lehrer vorne wirklich agieren muss - und hinterher wird uns gesagt, dass die Lehreraktivität zu hoch war. Ist aber vielleicht ein Nachteil daran, dass man noch keine eigene Klasse hat, mit der man an der Einhaltung der Regeln etc. übt. Ich werde die nächste UV mal damit probieren, nur einen Lernzirkel anzubieten und die Schüler selbstständig arbeiten zu lassen. (nachdem letztes mal in der kurzen Lob-Runde gesagt wurde, dass es schön ist, dass die Schüler so problemlos im Sitzkreis zusammenkommen!)

  • Also ich habe mich jetzt entschieden, keine Rahmenhandlung zu machen, auch wenn es UV ist.
    Ich find's halt ziemlich schwierig, weil die Aufgaben selber ja nicht sinnleer sind wie bei reinen Rechenaufgaben. Da kann man dann irgendeine Geschichte hernehmen und durch die Stationen bekommen die Kinder dann irgendwas heraus, z.B. ein Lösungswort o.ä.
    Aber hier sind die Aufgaben ja selber schon thematisch. Und diese verschiedenen Sachen in eine Geschichte reinzupacken, geht ja eigentlich gar nicht. Wenn man dann als Rahmenhandlung irgend eine Schatzkarte nimmt, wo sie dann einen Schatz finden sollen, ist es halt doof, wenn sie in einer Aufgabe die Einrichtung eines Zimmers planen. Oder?


    Ich hoffe, das geht so in Ordnung, aber mit einer an den Haaren herbeigezogenen Rahmengeschichte, die mit den einzelnen Aufgaben auch nur durch einen Seidenfaden verknüpft ist, würde ich mich nicht wohl fühlen.

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