Hallo liebes Forum,
ich habe schon ziemlich viel hier über Lesen durch Schreiben, offene Ansätze im Schriftspracherwerb u.ä. gelesen.
Für meine mündliche Prüfung möchte ich das Thema "Lesen und schreiben lernen ohne Fibel (Schwerpunkt Anlauttabelle) oder so ähnlich nehmen.
In unserem Institut gibt es allerdings einige Mitarbeiter, die an Fibeln mitgearbeitet haben (z.B. die Fimi-Fibel, Bücherwurmfibel), d.h. ich kann damit rechnen, bzgl. Fibeln befragt zu werden (warum nicht? sind doch moderne Fibeln? Fibel ist nicht gleich Fibel! o.ä.).
Jetzt würde mich aber doch mal interessieren, welche Argumente wirklich FÜR Fibeln sprechen (außer, dass die Profs ihre Bücher verkaufen wollen ). Nee, im Ernst, mir fällt Folgendes ein:
- Tradition der Fibel (auch Rechtfertigung vor Eltern/ Schulleitung/ günstiger Preis)
- Vorteile eines Buches (kindgemäß, jedes Kind hat farbige Bilder,... mE ein wirklicher Vorteil)
- Orientierungshilfe für den Lehrer (der nicht genügend ausgebildet ist, andere Wege zu gehen)
- "ermöglicht" Frontalunterricht (ist in der Praxis ja durchaus erwünscht und habe ich selber so kennen gelernt)
- von Experten erstellt und durchdacht (naja, die Dozenten bei uns sind zum Großteil - vor allem mein Prüfer - schon viele Jahre aus dem Schuldienst draußen, aber das sollte ich wohl besser nicht laut sagen )
- moderne Fibeln berücksichtigen verschiedene Voraussetzungen
Kennt ihr vielleicht noch bessere/ andere Argumente?
Und dann zum Lesen und Schreiben lernen OHNE Fibel noch eine Frage: Für welche Kinder bedeutet dieses Vorgehen eher ein Nachteil (ADS?, Kinder mit fremder Muttersprache?, ...)? Mich würden davor allem eure persönlichen Erfahrungen interessieren. Was haltet ihr von Reichen pur? Welche Anlauttabellen nutzt ihr und warum?
Gruß leppy