1 Buch pro Woche

  • Da meine Schüler (3.Kl.) mit dem Lesen recht faul sind, plane ich ihnen als fixe Wochenhausaufgabe das Lesen eines Buches aufzugeben. Ich habe mir das so gedacht, dass immer am Freitag die Möglichkeit besteht, die Bücher in der Klassenbücherei zu entlehnen und ich mir aufschreibe, wer was lesen wird.
    Nur ?( wie kann ich überprüfen, dass die Schüler das Buch auch wirklich gelesen haben? Was findet ihr sinnvoll? Einen kurzen Test, eine selbsterstellte Zusammenfassung (das schaffen die nie!) oder einen Fragebogen, in dem die wichtigesten Inhalte (Personen, Namen, Orte,...) auszufüllen sind.
    Vielleicht hat jemand von euch auch Vorlagen für sowas (Leseportfolio o.ä.)
    Bin schon gespannt auf eure Ideen.
    mg
    shopgirl

  • Hallo Shopgirl,


    bis August habe ich mit meinen Viertklässlern mit "Antolin" (http://www.antolin.de/) gearbeitet. Das ist allerdings jetzt nicht mehr kostenfrei (25 Euro pro Jahr, Klassenkasse?), lohnt sich aber. Du kannst dort drei Klassen verwalten, ich habe mir mit zwei Kolleginnen den Account geteilt. Bei vielen Kindern stieg die Lesemotivation beträchtlich. Die sogenannten "Quizfragen" zu den Büchern kann man sich auch ausdrucken und somit "offline" bearbeiten lassen. Online hast du eine Übersicht über die Leseleistung der Klasse und kannst sogar entsprechende Urkunden drucken.


    Eine kostenfreie Alternative nach dem gleichen Muster findest du hier: http://www.medienzentrum-oberb…mains/lesepirat/start.php
    So weit ich das verstanden hast, kannst du dort auch problemlos deinen eigenen Fragenkatalog einstellen. Die Auswahl an Kinderbüchern ist beim Lesepiraten nicht so riesig wie bei Antolin, das hängt von der Mitarbeit der Lehrer/innen ab. Ich bin gerade dabei, mich dort kundig zu machen.


    Gruß,
    Peter
    P.S.: Eine Woche erscheint mir für Drittklässler recht kurz, je nach Umfang der Bücher würde ich ihnen schon 14 Tage Zeit lassen, bzw. individuelle Regelungen finden.

  • hallo shopgirl :)


    eine schöne möglichkeit um zu "überprüfen" ob die schüler das buch gelesen haben ist, sie am ende der vorgegebenen zeit das buch vorstellen zu lassen.
    habe das mal bei einer kollegin gesehen. sie hat die schüler kurze fakten/daten (kann ja differenziert gehalten werden) zusammenstellen und diese auf pappe (wurde später an der wand/seitentafel zu einer langen leseraupe) notieren lassen.
    dann haben die schüler ihr buch der klasse vorgestellt, und das "pappteil" wurde zu der leseraupe dazugeheftet.


    ich fand die schüler damals motiviert. vielleicht ist das ja was für deine dritte? :)


    sabi

  • Ich mache das mit der Leseraupe auch! MOtiviert wirklich, weil so immer sichtbar ist wie viel schon gelesen wurde.


    BEi mir gibt es eine feste Lesezeit, immer freitags eine halbe Stunde. Da liest jeder Schüler in einem Buch, das ist dann für die anderen Kids gesperrt, bis er damit fertig ist. Bedingungen


    - leise lesen
    - an einem Buch dran bleiben (Lesezeichen)
    - nach Beendigung Ausfüllen der Lesekarte für die Raupe


    Das funktioniert nach ein paar Trainingsstunden echt gut und ist jedes Mal eine sehr schöne Atmosphäre!


    Gruß Annette

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen mit einer 6. Klasse berichten (das Prinzip ist aber das selbe):
    Eine Möglichkeit ist ein Büchermarkt, bei die Hälfte aller Schüler an Ständen stehen (wie bei einem Flohmarkt), vor sich ihr Buch und eventuell noch Gegenstände aus dem Buch oder auch eine selbstgestaltetes Plakat zum Buch o.ä. liegen haben. Die anderen gehen von Tisch zu Tisch und fragen die "Standbesitzer" über deren Buch. Nach 15 Minuten wird gewechselt. So ist die Buchvorstellung viel interessanter, man benötigt nur eine Stunde, jeder Schüler lernt mehrere Bücher kennen, jeder kann was über ein Buch erzählen. Ich fand es nur wichtig, dass sich im Vorfeld alle Schüler mögliche Fragen überlegen, die sie den "Standbesitzern" stellen und die Schüler sich den Inhalt ihres Buches in Erinnerung rufen, damit sie die Fragen beantworten können. Über die Gegenstände, die man auf den Tisch legen kann, kommt man auch besonders gut ins Gespräch.
    2. Möglichkeit: Jeder Schüler liest ein Buch aus der Klassenbücherei und erstellt dazu 10 Fragen, die in einen Ordnern geheftet werden. Die Antworten dazu gibt er dem Lehrer oder heftet er in einen anderen Ordner. So können die Schüler sich anschließend selbst prüfen oder der Lehrer oder die Mitschüler können die Antworten des Schülers mit den Musterantworten vergleichen. Diese Möglichkeit habe ich aber leider nur kurz ausprobiert (wir sind leider nicht über das Erstellen der Fragebögen hinausgekommen, da dann das Schuljahr zu Ende war).

  • Hallo Eulenspiegel!


    Die Idee hört sich ja gut an.


    Welche Fragen müssen denn beim Ausfüllen der Lesekarte für die Leseraupe beantwortet werden?


    Berichtet doch mal ein paar Beispiele, ja?


    Fabula

  • Fabula: Deiner FAntasie sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Denkbar ist auch noch den Inhalt kurz zu skizzieren, ein BIld zu malen etc. Aber ich strebe an, die Kids in regelmäßigen Abständen Buchvorstellungen machen zu lassen, d.h. die Bücher mündlich zu präsentieren, vielleicht AUsschnitte vorzulesen und auf jeden Fall einen Steckbrief zu verfassen. Die Steckbriefe werden dann auf Stellwänden in der Schule ausgestellt.
    Deshalb halte ich die Angaben auf der LEseraupe so knapp.


    Gruß Annette

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