Notentransparenz für Schüler

  • Hallo,
    heute haben mich meine Drittkläßler (!) gefragt, wie ich denn die Noten im Fach Englisch machen würde, wenn im Fach keine schriftlichen Arbeiten geschrieben werden dürfen.


    Jetzt habe ich morgen vor zu besprechen, dass ich mir immer mal wieder Notizen zu Verhalten, Mitarbeit, Aussprache etc. mache.


    Ich bin mir jedoch nicht sicher, welche Wirkung das bei den Kindern hat. Es könnte ja sein, dass sie sich ab jetzt nicht mehr trauen z.b. etwas zu sagen, weil sie Bedenken haben etwas falsch zu machen. Oder umgekehrt, sie bemühen sich umso mehr. Was ja nicht schlecht wäre


    Zudem wollen die Kinder sicher wissen, wie ich sie bisher schon bewertet habe. Dass sie ein Recht darauf haben,weiß ich. Aber wie setze ich das um? Halte ich das allgemein oder sage ich jedem Kind, wie es steht?


    Oder sollte ich das ganze überhaupt nicht so streng sehen? Bin mir da echt unsicher...


    Wie handhabt ihr das so?

  • du könntest auch bewerten, wie sie ihr heft führen oder ihre mappe, wenn sie welche haben (sauberkeit, vollständigkeit usw...)
    außerdem wäre es doch auch mal interessant, dass sich die schüler selbst einschätzen. das können die oft richtig gut.
    viele grüße
    simsa

  • Hallo leila,


    ich unterrichte auch Englisch in einer dritten und einer vierten Klasse. Am Anfang habe ich ihnen gesagt, dass ich im Wesentlichen die mündliche Mitarbeit benote, und zwar -genau wie in Deutsch oder Mathe -kommt es mir mehr darauf an, dass ein Kind "bei der Sache" ist, auch wenn dann ein Ergebnis mal falsch ist. Als nächstes sammle ich die Englisch-Ordner ein und benote sie, und ich schreibe auch ein paar kleine "Lernkontrollen" von ca. 5 Minuten, wo die Kinder etwas malen sollen, das ich auf Englisch sage, oder irgendwelche Dinge zuordnen. So hat es letztes Jahr in der damaligen dritten Klasse auch geklappt.


    Grüße!! venti :)

  • Du kannst doch dazusagen, dass es bei der Mitarbeit nicht darum geht, alles schon perfekt zu können, sondern darum, dass man mitdenkt und eben 'mitarbeitet'; auch dass man sich mal traut, ist doch sehr positiv zu werten.


    Im Übrigen solltest du das ganze wirklich nicht zu streng sehen, finde ich ;-).


    An sich finde ich es aber gut, wenn die Schüler ganz genau Bescheid wissen und auch 'mitreden' dürfen, was ihre Bewertung betrifft - und wie jemand schon schreibt, in den meisten Fällen können sie sich ganz gut selbst beurteilen.

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