Karteikasten

  • Hallo!


    Ich möchte im kommenden (2.) Schuljahr eventuell den Karteikasten einführen zum Üben der Lernwörter.


    Hat jemand Erfahrung damit, Tipps, wie einführen, welchen Kasten, wie genau den Kasten führen, usw. damt er tatsächlich Nutzen bringt und nicht nur Chaos.


    Habe ein bisschen die Befürchtung, dass ich den groß einführe und das Ganze dann womöglich nicht konsequent durchziehe - dann wäre er ja auch umsonst.

  • Hallo Müllerin,
    ich kenne den Karteikasten so, dass ein Kasten (gibt es z.B. vom AOL Verlag) mit fünf Fächern ist, durch die die Lernwörter wandern. Die Kinder schreiben ein geübtes Lernwort auf eine Karteikarte. DAnn schreiben sie es, wenn es richtig ist, wandert es in das zweite FAch, am nächsten Tag schreiben sie es wieder, wenn es wieder richtig ist geht es in das dritte FAch usw. bis FAch 5. Wenn das Lernwort einmal falsch geschrieben wurde, geht es wieder von FAch 1los. Also auch wenn das Lernwort schon in FAch 5 war und dann falsch geschrieben wird, muss es wieder zu FAch1. Viele Lehrer üben jeden Tag ca. 10-15 Minuten mit dem Kasten.
    LG, NOf.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Hallo Müllerin
    hab im letzten Schuljahr (war auch eine 2.) auch mit dem Karteikasten angefangen - es hat ganz gut geklappt und die Kinder hatten eigentlich große Freude daran, die Kärtchen langsam nach "hinten" wandern zu lassen. Ich hab die Karteikarten für die Kinder selbst erstellt (Lernwort + Satz bzw. Mehrzahl und ein passendes Bildchen dazu). Den Karteikasten hab ich vom AOL Verlag (den aus Plastik) - jetzt würd ich eher den aus Holz empfehlen.
    Welches Buch verwendest du denn?
    lg shopgirl

  • Ich habe es mit dem Karteikasten auch probiert, bin aber daran gescheitert und übe jetzt nach einem anderen System.


    Wenn du es versuchst, gib auf alles Fälle die Wörter auf einem Blatt vor, dass die Kinder sie nur noch auseinanderschneiden müssen. Schwierigkeit bei vielen Kindern: man muss das ÜBertragen auf die Karten überprüfen, weil sonst falsche Wörter geübt werden. (Lessmann empfiehlt das Selbständige Übertragen, ich hatte aber viele Rechtschreibschwache Schüler).
    Problem: Kranke Kinder, Nachhalten, ob wirklich die Wörter auch drin sind.
    KArteikasten verblieb in der Schule, weil NAchhausetragen wieder Chaos bewirkte (Karten fehlten u.s.w. , kam bei Versuch in Kleingruppe heraus).


    Ich habe das letzte Mal die Moppe Box von Ikea benutzt, immer 6 Schubladen passten in eine Box, habe mir im Baumarkt kleine Holzstücke zuschneiden lassen, so dass ich die Kästen unterteilte. Das funktionierte gut. Leider stehen die Kästen bei mir noch herum, denn meine Rechtschreibschwachen haben nicht richtig geübt, d.h. malten nur die Wörter ab (anstatt einprägen und auswendig aufschreiben), ich musste sehr dahinter her sein, dass sie auch wirklich alles Wörter aufschrieben. Ich hatte das Gefühl, dass sich viel nur um diese Kästen drehte und viel Zeit für andere Dinge verstrich.


    Jetzt übe ich mit dem Computer, empfinde es als viel effektiver, denn auch rechtschreibschache Lerner sind motivierter, Compi gibt direkt Rückmeldung und verlangt sofortige Korrektur.
    flip

  • Ich arbeite ja schon mit Lernkarteien. Die habe ich mit den Kids selbst gebastelt.


    Eine Freundin möchte in ihrer Klasse auch Karteien basteln. Ich finde die Anleitung nicht mehr. Hat jemand eine? Oder einen Link? Ansonsten müssten wir eben selbst eine zeichen...


    Gruß Annette

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