• Bei mir im Eingangsbereich der Primarstufe hat das System in den letzten Jahren gut geklappt; die Kinder haben mich gebeten, es dieses Jahr, Klasse 4, auch wieder zu handeln.


    Allerdings haben wir kein Ampeln, sondern jedes Kind hat auf einer laminierten Tafel mit den Namen der Kinder je 3 bewegliche "Igelpunkte" (Kärtchen, auf denen ein Igel abgebildet ist), von denen bei einem Regelverstoß je eines abgenommen wird. Nach dem 3. Verstoß, wenn also alle Kärtchen weg sind, gibt es eine Auszeit (so viele Minuten wie das Kind alt ist) mit einem einfchen Arbeitsblatt außerhalb der Klasse. - Wenn das Kind zurück kommt, achte ich vermehrt auf Gelegenheiten, das Kind positiv wahrzunehmen.


    Unsere 4 gemeinsam ausgewählten Regeln hängen als Bilder oberhalb der Igelkarte.


    Bablin

    Wer hohe Türme bauen will,
    muss lange beim Fundament verweilen.
    Anton Bruckner

  • Mein Englisch ist grottenschlecht, so weiß ich nicht, ob ich alles richtig verstanden habe. Es geht um Verstärkung, und wenn ich richtig verstanden habe, darum, dass man eine Warnung erhält, wenn man sich nicht angemessen verhält, somit wird das negative Verhalten in den Blickpunkt genommen.
    Ich selber habe früher immer gesagt, dass verstärken für mich etwas mit Dompteur zu tun hat. Und ich es eben nicht mit Tieren zu tun habe, sondern mit Kindern, die Verstand haben.
    Mittlerweile habe ich gemerkt, dass argumentieren nicht immer etwas bringt, dass es schneller geht, wenn man Folgen spüren lässt. Eigentlich wäre aber ein System besser, dass positives Verhalten verstärkt - z.B. wenn Kinder sich an die Regeln halten, mitarbeiten, leise arbeiten gibt es Punkte, Gutzeit, ...., dann steht nicht das schlechte Verhalten im Mittelpunkt, sondern das gewünschte Verhalten.
    Es gibt aber auch negativ motivierte Kinder, die auf solch ein Belohnungsverfahren gar nicht ansprechen und sich eher gegenteilig verhalten.
    Von daher, denke ich, jeder muss seinen Weg finden.....
    flip

Werbung