Hallo, gerade habe ich im "Klexer" von "Tinto" gelesen - klingt soweit ganz interessant: "Tinto ist die praktische Umsetzung eines offenen Erstlesekonzeptes. Der Grundgedanke basiert auf zwei Themen: Kinder können sich den Weg i ndie Schriftsprache weitgehend selbstständig erarbeiten, wenn ihnen anregendes Material zur Verfügung steht. Und: Kinder erlernen das Lesen durch Schreiben". Gerade Letzteres ist sehr wichtig für mich, denn an meiner Schule soll ich ja im ersten Schuljahr mit diesem Konzept "Lesen durch Schreiben" arbeiten. Vor ein paar Tagen hatte ich dazu schon einen Beitrag hier ins Forum gesetzt - und von euch auch zahlreiche Anregungen und Tipps bekommen, vielen Dank. Nur nach wie vor stehe ich der Reinform des Reichen-Konzepts sehr kritisch gegenüber, und die Methode von Sommer-Stumpenhorst scheint mir doch sehr aufwendig und unübersichtlich zu sein. Auf den ersten Blick hatte ich einen sehr positiven Eindruck von "Tinto", daher wüsste ich jetzt gerne, wer von euch damit arbeitet oder mal gearbeitet hat, und was ihr für Erfahrungen damit gemacht habt. Vielen Dank und liebe Grüße, Jule
Lesen durch Schreiben - wer arbeitet mit Tinto?
-
-
Meine Tochter lernt mit Tinto und hat nächste Woche die erste klasse hinter sich!
Ihr hat besonders die Arbeit mit dem Buchstabenheft - zu jedem buchstaben gab es Übungen, die in Wochenplanarbeit bearbeitet wurden -gefallen.
Fakt ist - sie ist heute ein lesendes, schreibendes persönchen.
Ich hatte große Zweifel, ob diese Methode an sich klappt!
aber .....
ich fand die "häusliche Arbeit" mit dem Tinto okay, die geschichten waren sehr lebensnah und die anlauttabelle anschaulich!
Wir freuen uns auf Ausgabe 2lg.
Isa -
Hallo Isa, danke für die Antwort! Hatte jedes Kind dann das Erstlesebuch, das Buchstabenheft und das Arbeitsheft Schreiben zur Verfügung? Oder gehört noch etwas dazu (außer dem Buchstabenhaus natürlich?) Gruß Jule
-
ja, das hatte jedes kind!
uns wir hatten auch das poster!
isa -
Ich habe mir Tinto nur angeguckt, arbeite aber im Grunde ganz ähnlich. Mir persönlich fehlt bei Tinto ein bisschen Material zum Lesen, z.B. Lesemalblätter und die Fibel finde ich erst geeignet, Mitte/Ende des 1. Schuljahres. Ich fand für den Beginn eine alte Fibel gut, da die Kinder bereits -als sie die Synthese verstanden hatten und ich die Anlauttabelle eingeführt hatte - die einfachen Wörter gerne lasen. Für meine Kinder wären die z.T. längeren Texte zu Beginn überfordernd gewesen. Auch gibt es bestimmt viele Eltern, die meinen, dass dann alle Seiten gelesen werden müssten.
flip
-
Hallo Flip, man könnte die Lesemalblätter doch einfach dazunehmen? Kennst du die aus dem Jandorf-Verlag, die sind ganz schön und vor allem auch unabhängig einzusetzen. Gruß Jule
-
Kann ich mir gut vorstellen. Ich finde, man muss nur im Kopf haben, dass man auch das Lesen fördern muss. (Ich habe nämlich an der Erfahrung teilhaben können, dass man Lesen nicht unbedingt nur durch Schreiben lernt). Eine gute Ergänzung fürs Schreiben ist, wenn du das Schreiblabor hast und Computer im Klassenraum zur Verfügung stehen.
flip
-
Hallo Flip, was ist denn das "Schreiblabor"?? Gruß Jule
-
Ist ein Computerprogramm aus der Medienwerkstatt Mühlacker, was wirklich klasse ist. Es gibt versch. Übungen.
Sehr profitiert haben meine ganz schwachen Rechtschreiber, die sonst untergegangen wären. Man musste lautgetreue Wörter aufschreiben, konnte sich die Buchstaben ansagen lassen. Es gibt z.B. ein Mailprogramm, dass dir das, was du schreibst, vorliest und zwar erstaunlich gut.
flip -
An unserer Schule wurde dieses Jahr zum ersten Mal mit Tinto gearbeitet. Habe bisher keine negativen Aussagen gehört. Die Kinder besitzen das Arbeitsheft und die Buchstabenblätter wurden nach und nach an sie verteilt.
Natürlich wurde der Unterricht durch andere Materialien, wie z.B. Lesemalblätter, Arbeit mit Bilderbüchern, Lernwerkstatt Mühlacker usw. ergänzt. -
Hallo Sharasad, wie habt ihr das denn mit den Buchstabenblättern organisiert? Die sind doch in diesem Ordner eingeheftet - hat dann jedes Kind den leeren Ordner und bekommt die Blätter nach und nach? Gruß Jule
-
gut, dass du nachfragst, jule, interessiert mich auch, da wir für unsere erstklässler auch die buchstabenordner bestellt haben...
sharasad, habt ihr das schreiblabor von mühlacker? muss noch überzeugungsarbeit leisten...
lg,
grundschullehrerin -
DAs Schreiblabor ist super, super Klasse, du könntest ja mal eine Demoversion vorführen.Besonders eindrucksvoll ist, dass der Computer die E-mail vorliest.
flip -
Meine tochter hat die Buchstabenseiten in ihrer Mappe mit nach Hause bekommen bzw in der schule bearbeitet. Die seiten kamen immer wieder in den Ordner! Nun, am ende des schuljahres brachte sie ihr Buchstabenheft mit nach Hause und ist ganz stolz drauf!
Isa -
Hallo zusammen!
Ich belebe das Thema mal wieder, allerdings mit einer eher "off-Topic" - Detailfrage:
Kann mir jemand bestimmte Lese-Mal-Blätter empfehlen? Am liebsten lehrwerkunabhängig (habe bisher immer nur etwas zu Tobi. Lollipop etc. gefunden). Oder tauchen die "Leitfiguren" sowieso nicht auf diesen Blätter auf? Also, was ist besonder gelungen?
Danke
Ronja -
Hallo Ronja, ich finde die Lesemalblätter aus dem Jandorf Verlag ganz gut (www.jandorf.de), allerdings habe ich sie im ersten Schuljahr immer erst frühestens nach den Herbstferien eingesetzt. Gruß Jule
-
@ Jule: Schon mal Danke für deinen Tipp.
Aber der Link scheint nicht richtig zu sein, ich kriege da immer etwas mit italienischer Musik zu sehen....Habe mal gegoogelt.
So stimmts:Jetzt muss ich da nur noch die Blätter finden.....Sind das die "Lies mal"-Büchlein?
RR -
So, schon bestellt.....
-
Zu Tobi und Lollipop sind weitgehend lehrgangsunabhängig. Vielleicht tauchen ab und zu die Hauptfiguren auf, lässt sich aber dann gut zusammenschnipseln.
flip -
huhu ihr lieben,
diesen thread muss ich weiter verfolgen, da wir sowohl die jandorf-lies-mal-büchlein als auch die tinto-buchstabenhefte haben werden...
habt ihr euch auch so viel vorgenommen für die ferien? (ich meine vorbereitungstechnisch...)
lg,
grundschullehrerin
Werbung