Wieder mal: "Wie macht Ihr das" ... mit den Lernwörtern?

  • Liebe Community,
    ich hoffe, Euch mit Beiträgen á la "Wie macht Ihr das" noch nicht zu sehr strapaziert zu haben :P


    Diesmal interessiert mich Euer Vorgehen bei der Auswahl von Lernwörtern im Deutschunterricht. Wie sucht Ihr in Eurem Unterricht die Lernwörter, z.B. zu einem Lesebuchtext, heraus? Dürfen die Schüler mitbestimmen? (z.B. Lehrer gibt vor, dass 15 Wörter als Lernwörter gebraucht werden u. Schüler machen Vorschläge).


    Gespannt (& entspannt, weil fertig mit U-Vorbereiten für heute),
    LG, das_kaddl. :)

  • Hallo
    In unserem D Buch ist es so, dass für jede Woche ca 8-10 Lw vorgegeben sind und die Übungen im Buch trainieren auch speziell diese Wörter. Zusätzlich zu diesen Wörtern such ich mir dann noch welche aus, bei denen ich glaube, dass der Großteil der Klasse sie immer noch (!) falsch schreibt, und die gezielter Förderung bedürfen. Wir machen jeden Tag ein Rechtschreibfrühstück - 3 min lang werden den SS die Lw (alte und neue) diktiert, zusätzlich haben wir begonnen eine Lw Kartei zu führen.
    :D shopgirl

  • Hallo,


    also wir haben einen Grundwortschatz für unsere Schule festgelegt. Dabei sind für jede Klasse spezielle Wörter festgesetzt. Zusätzlich nehme ich noch Lernwörter, die zum jeweiligen Thema passen.
    Diese allgemeinen Lernwörter kommen ins Lernwörterheft und auf Karteikarten.


    Außerdem mache ich die individuelle Fehlerförderung, indem jedEr SchülerIn seine eigene Lernkartei hat. Wenn ich die Hefte einsammle (das geschieht sehr häufig), dann schreibe ich die Fehlerwörter heraus. Diese überträgt er/sie dann auf Karteikarten und ordnet sie in seine Kartei.


    Jeden Montag mache wir Lernwörtertraining. Hierzu habe ich 13 Stationen entwickelt, die immer dieselben sind.


    - Schleichdiktat
    - Wörter gehen, klatschen, schwingen
    - Silben mit Ball werfen
    - Dosendiktat
    - Diktattasche
    - nach der Anzahl der Schwungbögen ordnen
    - nach dem ABC ordnen
    - Lernwörterpuzzle
    - Bilddiktat
    - Partnerdiktat
    - Sätze bilden
    - Abschreiben mit dem Abschreibepfeil
    - die letzte Möglichkeit will mir gerade nicht einfallen


    Gruß Annette

  • Ich mache es so ähnlich wie meine Vor-Schreiber, ich gebe Wörterlisten heraus (so behalte ich den Überblick bei kranken oder sehr unordentlichen Kindern). Den Versuch der Wörterklinik habe ich aufgegeben, es dauerte zu lange.
    Gute Literatur dazu finde ich: leider habe ich mein Buch verliehen: Beate LEssmann, Schreiben und Rechtschreiben (???) , Dieck-Verlag.
    Die Wörterlisten enthalten Wörter aus dem Unterricht (SU udn Sprache), dabei versuche ich den Modell-, Häufigkeitswortschatz, sowie die häufigsten Fehlerwörter zu berücksichtigen. Wir erarbeiten versch. Übungen, die nummeriert sind, so dass ich am Ende des dritten Schuljahres z.B. sage: übt WL 4 nach den Übungen 3,4,5 .
    Hilfreich, wobei ich auch noch Schwächen finde, ist: das Programm zur Lessmannbox (Compi), leider ohne Sprachausgabe, aber besser zu händeln als die Arbeit mit dem Karteikasten finde ich.
    flip

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    möchte das Thema noch mal aufgreifen, weil ich dazu auch eine Frage habe:
    Wie beginnt man am Besten damit, den GWS aufzubauen?


    Mir sind die Übungen relativ klar, die man mit dem GWS machen kann, auch habe ich schon ein Wörterliste, die in etwa alle Lernwörter enthält, die ich mir für die 2. Klasse vorgestellt habe.


    Aber ganz konkret: wie fängt man an ?(
    Ist vermutlich eher eine methodische Frage, aber ich dreh mich da grad im Kreis...
    Möchte auch gern, dass den Kindern plausibel ist, warum sie dieses Wort nun in ihre Kartei aufnehmen sollen.
    Was ich mir schlecht vorstellen kann, ist, von jedem Kind erstmal Texte anfertigen zu lassen, diese auf die am häufigsten falsch geschriebenen Wörter zu kontrollieren und so für jedes Kind einen individuellen GWS zu erarbeiten (hab das so ähnlich in der Literatur gefunden).


    Also, ihr alten Hasen, wie macht ihr es?


    Liebe Grüße, Melosine

    Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.


    (Mark Twain)


    Auf dem Weg zur Weltherrschaft! :teufel:

  • sharasad: Ja genau! Eine Silbe = ein Wurf mit dem Ball. Dasselbe gilt für Silbengehen: eine Silbe = ein Schritt.


    Gruß Annette

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