Hallo ihr Lieben,
ich frage mich schon seid tagen, wie die flex schuleintrittsphase denn nun aussehen soll und vor allem welche konsequenzen das für die jetzigen 1. Klassen ( im nächsten Jahr 2. Klasse) haben wird!
Wer weiß was???
Isa
flexibele schule Eintrittsphase
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Wir hatten schon einen Thread zum Thema.
http://www.lehrerforen.de/oldforum.php?topic=100582226305
Wir werden vermutlich nicht klassenübergreifend arbeiten, sondern sind dabei, ein Förderkonzept zu erarbeiten. Die meisten Schulen, die ich kenne, werden so vorgehen, da erstens das Konzept für die Flex noch zu "unausgegoren" ist und zweitens sämtliche Fortbildungen zwecks Sparmaßnahmen gekänzelt wurden.
Heidi -
Ist bei uns genauso, alle hoffen, dass im Herbst ein Regierungswechsel ansteht und man um diese Neuerung herum kommt.
@Sally, welches Förderkonzept überlegt ihr euch?
Ich (ich bin aber allein), denke, man muss vorher (d.h. zu Beginn des Schuleintritts eine Phase haben, in der man genau analysiert: Pränumerik vorhanden, phonologische Bewusstheit, WAhrnehmung, Motorik, dann müssten in einer 1/4 jährigen Intensivphase genau die Bereiche mit den SchülerInnen bearbeitet werden, mit ganz schweren Fällen das ganze Jahr über.
Auch kann ich die ganzen Buchneuerungen nicht verstehen, wie mit einer Fibel arbeiten, z.T. gibt es Sprachbücher für 1/2, aber damit differenziert arbeiten?
Am besten ist es wahrscheinlich, wenn man für jeden Buchstaben einen Kasten mit versch. Übungen anlegt, die die Kinder der Reihe nach bearbeiten (immer gleich geartete Übungen, so dass selbständig gearbetet werden kann). WAs dabei leider baden geht, sind so gemeinsame fachübergreifende Arbeiten wie Wandbild "HExe" zur kleinen Hexe, beim H....flip
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Wir wagen die Flex. Das künftige 2. Schuljahr wird davon noch nicht betroffen sein, ist der letzte Jahrgang, der 'normal' durchlaufen wird. Wir arbeiten im Moment an einer sinnvollen Stundentafel bzw. einem Fachlehrereinsatz, der den übernächsten Jahrgang schon mit einplant. Ich werde (nächstes Schuljahr mit der eigenen Klasse im 4.) in einer ersten Klasse mit Mathe einsteigen. So könnte ich bei der Teilung der Klasse im SJ darauf die Hälfte der Kinder mit in die neu zu bildende Klasse nehmen.
Das wird auch der schwierigste Schritt, denn die meisten Eltern hängen ja doch an der Klassenlehrerin und haben das Teamprinzip noch nicht recht verstanden.
Ich bilde mich z.Zt. in Punkto Förderdiagnostik fort und halte das auch für einen guten Ansatz, um die jahrgangsgemischten Klassen effektiv unterrichten zu können.
Das Problem: den Grundschullehrern (in NRW) fehlen viele wichtige Aspekte, die in der Ausbildung den Sonderschullehrern zufallen. Wir müssen einfach anfangen umzudenken und zusammen zu arbeiten. Meine Schule bzw. der Schulamtsbezirk versucht nun erste Schritte auch in der Kooperation mit den Kindergärten, die übrigens sehr dankbar für ein wenig Anleitung sind ...Viele Pfingstgrüße
strucki -
Hallo, Strucki!
Wie / womit bildest du dich denn im Bereich Förderdiagnostik fort? Würde mich nämlich auch interessieren.
Sina
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Wir werden zunächst die Lernausgangslage feststellen. Die entsprechenden Diagnosebögen sind in der Planung. Je nach individueller Lernausgangslage wird der Förderplan erstellt.
Alle Schüler arbeiten in der Regel selbständig an ihren Aufgaben. Der Förderunterricht wird in zwei Gruppen erteilt. Gruppenstärke: 8 - 10 Schüler bei Lernschwächeren, 15 - 20 Schüler für leistungsstarke Gruppen. Dazu wird es Kleingruppenförderung geben z.B. mit dem Schwerpunkt Wahrnehmung, Sprachförderung, Mengenerfassung, Motorik... Dafür werden wir eventuell eine LRS-Stunde kürzen, da keine zusätzlichen Stunden vorgesehen sind. Alle Gruppen und Klassen sind durchlässig.
Heidi -
sina
Ich hatte eine eintägige Fortbildung, in der viel Theorie vermittelt wurde. Zum Glück ergänzt sich das jetzt durch eine (doch stattfindende) FoBi des Schulamts, in der ein Team von Grundschullehrer/Sonderschullehrer seine Erfahrungen in einer bereits existierenden integrativen Klasse weiter gibt.
Am ersten von zwei Terminen bekamen wir einen Überblick über die Förderbereiche bzw. den Hinweis, dass die Schwerpunkte wohl in den Bereichen Motorik und Wahrnehmung liegen. Das präsentierte Material stammte interessanterweise überwiegend aus der Montessori-Pädagogik!Wenn du unter www.learn-line.nrw.de unter dem Stichwort 'Förderdiagnostik' suchst, bekommst du eine Reihe von Unterseiten mit Infos und Links.
Empfohlen wurde auch noch: www.xyz.at.strucki
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Ich selbst habe mich auch sehr mit dem Bereich der Förderdiagnostik fortgebildet, da wir bis voe einiger Zeit einen flächendeckenden Schulversuch "integrative GSSchulklasse hatten", für den leider nicht gut vorgearbeitet wurde und der letztendlich deswegen scheitern (musste). Will damit sagen, finde es wichtig, dass wir GS-Lehrer in dem Bereich Ahnung haben.
Sehe aber eine wichtige Schnittstelle, wir sind eben keine Sonderpädagogen und können den Bereich nicht übernehmen - denn dafür gibt es einen eigenen Studiengang, der im Übrigen 2 Semester länger dauert. Ich sehe im Moment die Gefahr, dass man versucht, durch die Hintertür mit den Förderplänen die Sonderschullehrer (ob sie nun an Sonderschulen oder in der Grundschule eingesetzt werden, sei dahingestellt) abzuschaffen und sie durch uns billigere Kräfte zu ersetzten. Wir lassen das mit uns machen , geht es doch um die lieben Kleinen.
flipZur Förderdiagnostik ist das Programm aus der Medienwerkstatt Mühlacker nicht übel, wobei ich im Moment nur die Demo-Version habe, die aber eine Menge Beobachtungskriterien bietet (nach Ledl).
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Zitat
wir sind eben keine Sonderpädagogen und können den Bereich nicht übernehmen - denn dafür gibt es einen eigenen Studiengang, der im Übrigen 2 Semester länger dauert. Ich sehe im Moment die Gefahr, dass man versucht, durch die Hintertür mit den Förderplänen die Sonderschullehrer (ob sie nun an Sonderschulen oder in der Grundschule eingesetzt werden, sei dahingestellt) abzuschaffen und sie durch uns billigere Kräfte zu ersetzten. Wir lassen das mit uns machen , geht es doch um die lieben Kleinen.
Bin ganz deiner Meinung! Aber um sich fruchtbar austauschen zu können müssen wir Grundschullehrer wenigstens ansatzweise wissen, wozu wir noch Fragen haben. Mir waren aus Studium/Ref die Förderbereiche z.B. überhaupt kein Begriff. Diese und grundlegende Literatur(angaben) sollten aber Bestandteil unserer Ausbildung sein.
Ich habe in inzwischen enger Zusammenarbeit mit drei Sonderschullehrern festgestellt, dass diese noch lange nicht alle Kenntnisse mitbringen, die ich - ganz naiv - erwartet hatte!!! Durch die Studienschwerpunkte, die in der Sonderpädagogik ja zahlreich sind, hat z.B. unsere Fachkraft Ahnung von Sprachheilkunde, ist aber überfragt, wenn ich nach Übungen für die Motorik frage. So ist es noch in einigen anderen Bereichen, weshalb wir uns jetzt reger austauschen und voneinander lernen. Dabei sehe ich mal darüber hinweg, dass ich für gleiche Arbeit (im GU) weniger Lohn bekomme ...strucki
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Ich bin ganz deiner Meinung, dass wir besser ausgebildet sein müssten. In meiner ersten Klasse vor 10 Jahren traf ich auf viele Kinder mit unterschiedlichen Defiziten und musste da erst lernen, welche Fördermöglichkeiten es gibt. Unglaublich, aber ich hatte bis dahin noch nie etwas von einer Ergotherapeutin gehört!!!!!
Mir geht es nicht um eine Bezahlung, sondern ich sehe mit Besorgnis, dass Standards im Moment aufzuheben versucht werden - wie gesagt, ob eine sonderpädagogische Betreuung nun in der Sonderschule stattfinden soll, ist eine andere Art der Diskussion. Aber das es sie geben muss, und zwar mit Unterstützung von wirklich qualifizierten Leuten (ich gebe dir Recht, dass das Studium des Sonderpädagogen - ich weiß es von Freunden - auch nicht unbedingt alle Anforderungen der Praxis aufnimmt) durchgeführt werden muss.
Im Moment haben wir in NRW einen neuen Erlass, dass erst ein VO-SF durchzuführen ist, wenn wirklich nachzuweisen ist, dass alle Fördermaßnahmen der GS nicht mehr greifen - das kann ich dann im Verlauf des ersten Schuljahres nicht mehr machen. Somit kommen wir wieder dahin, wovor ich in allen Fortbildungen gewarnt werde, zu spät auf die Ursachen einzugehen.
Im Moment habe ich große Schwierigkeiten gehabt, ein VO-SF durchzusetzen, für ein Kind, das im ersten Schuljahr sitzt. Ich bekam meinen Antrag - der in vorherigen Verfahren immer gelobt wurde zurück mit dem Hinweis, ich müsste ausführlicher die Fördermaßnahmen beschreiben und einen Förderplan im Hinblick auf die zu erwartenden Förderschwerpunkte aufstellen. Und eben das ist nicht meine Aufgabe. Ich kann einen allgemeinen Förderplan aufstellen, im Rahmen meines Grundschullehrerseins, aber nicht in sonderpädagogische Bereiche gehend. Ich habe das dann auch getan (Gott-sei-Dank hatte ich die tolle Fortbildung), habe aber einen Brief dazugelegt, indem ich darauf hinwies, dass ich den Förderplan nicht einsehe. Daraufhin bekam meine Rektorin einen Brief, dass sie mich zu belehren habe....
Das Ganze zielt aber darauf hin, dass wir keine Verfahren mehr anstrengen, weil es zu aufwendig ist und mit Nerven verbunden ist. Ich habe es trotzdem gemacht, es hat aber viele Nerven gekostet - und das darf nicht sein. Warum soll ich ein Kind, dass an der Grenze der Geistigbehinderung liegt, allein mit Grundschulmethoden fordern? Im Grunde steht der neue Erlass gegen das Gesetz, das ein Recht auf Förderung festschreibt.
flip -
Da kommt ja was auf uns zu! Wir haben im Moment kein VOSF laufen, deshalb sind wir mit den Neuerungen noch nicht vertraut. Ich hatte nur kürzlich die Eltern meines GU-Schülers zu beraten (3. Schuljahr), ob sie eine weitere Förderung an der Grundschule und die Einrichtung einer GU-Klasse in einer weiterführenden Schule wünschen oder den Wechsel zur Sonderschule bevorzugen. Sowohl die Eltern als auch ich waren mit dieser Entscheidung überfordert. Und obwohl der GU nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist und es noch lange nicht feststeht, an welcher Schule im Kreis eine 5. Klasse mit GU eingerichtet wird, haben die Eltern sich dafür entschieden. Ich hätte das Kind lieber in der benachbarten Sonderschule gesehen ...
An dieser Stelle muss ich meine Sonderschulkollegin auch mal loben. Sie hat sich inzwischen im Motorikbereich kundig gemacht und mit dem Ergotherapeuten und Logopäden unseres Schützlings Absprachen getroffen. So muss das laufen! Davon profitiere ich natürlich auch.
Trotz der Arbeit, die da auf uns zukommt, finde ich diesen Bereich ungeheuer spannend. Aber ausnutzen lassen sollten wir uns nicht. Es wird - wie immer - eine Gratwanderung.strucki
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Hallo!
Wir werden das Modell an unserer Schule so angehen, dass eine Ausweitung der Projektarbeit stattfindet.
Das bedeutet: Mehrmals im Jahr werden gemeinsam mit der Eingangsstufe (Klasse 1,2) Projekte stattfinden.Ansonsten werden wir wie bisher weiterhin jahrgangsstufen konform unterrichten.
Fabula
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