Hallo an alle,
ich brauche mal einen Rat: was macht ihr mit Kindern, die im Sitzkreis partout nicht aufhören wollen zu erzählen? Die könnten stundenlang erzählen, erzählen, erzählen.... Ich möchte die Kinder ungern abwürgen, muss es aber tun,da die anderen ja auch noch dran kommen wollen. Wie löst ihr solche Situationen? 
Bin schon gespannt auf eure Vorschläge 
Danke und einen guten Start in die Schulwoche!
Leila
hallo leila,
wir haben schon verschiedene möglichkeiten ausprobiert:
1. jede/r darf maximal eine minute lang reden
2. jede/r darf von einer sache berichten
3. immer zwei schülerInnen erzählen sich gegenseitig, was sie am wochenende gemacht haben, im kreis erzählt dann der partner, was der/die andere gemacht hat...
lg,
grundschullehrerin
Wie wärs, wenn du das Zeitproblem einfach mal ansprichst und die Kinder um Vorschläge bittest?
Meistens haben sie ganz gute Ideen und die selbst aufgestellten Regeln halten sie viel besser ein bzw. achten gegenseitig auf die Einhaltung, als die, die ihnen "einfach so" auferlegt werden.
Vielleicht könnte es darauf hinauslaufen, dass du im Erzählkreis (also im reinen "vom-Wochenende-Erzählkreis") eine große Uhr/Wecker aufstellst und vorher ausmachst, wie lange die Redezeit heute ist....
Ich habe das noch nicht ausprobiert, ich weiß nicht ob das klappen kann, aber einen Versuch wäre es wert..;))
Petra
Hallo,
der Titel hat mich sofort angezogen, weil ich in meiner 1 genau das gleiche Problem habe *gähn* - das Zuhören fällt da nicht nur den Kindern schwer.
Letzte Woche habe ich es dann mit Phantomime versucht, was nach anfänglichem Protest gut angekommen ist:
jedes Kind darf eine Sache vormachen, die es am WE gemacht hat, die anderen raten, was es war.
Lief gut und war kurzweilig.
Kann man aber auch nicht jede Woche machen, weshalb ich heute auch immer wieder darüber nachdenke, wie ich den Morgenkreis am Montagmorgen aufpeppen kann.
Die Idee mit der zeitlichen Begrenzung finde ich auch gut...werd ich wohl morgen mal einführen.
LG,
Melosine
Hallo,
im Sitzkreis halten die Kinder bei mir eine kleine Glocke fest (mit Zeigefinger und Daumen). Wenn sie bimmelt, müssen sie erstmal das Wort (und die Glocke) abgeben. Ich habe das mal in einem ersten Schuljahr eingeführt, weil ich ganz viele Zappler hatte, wodurch auch das Erzählen und Zuhören sehr unkonzentriert war. Die Glocke wirkte Wunder. Nebeneffekt: Die Kinder erzählen wirklich nicht mehr so lange, und die Zuhörer sind auch ruhiger, weil die Glocke nur leise tönt. Auch meine jetzigen Viertklässler wollen noch die Glocke im Erzählkreis. Wer seine Erzählung beendet hat, gibt sie an einen Mitschüler weiter.
Gruß,
Peter
