Einstiege in Ganzschriften?

  • Zurzeit plane ich gerade das Lesen von der "Sockensuchmaschine" mit meiner 2 (Lese-Zeitraum: nach den Osterferien). Habe inzwischen auch Literaturkarteien (BVK, Auers Lesebegleiter, Kohlverlag) gewälzt und daher auch genügend Ideen, was ich alles machen könnte (an dieser Stelle: vielen Dank an alle, die mir Infos gegeben haben).


    Nur eins bereitet mir Probleme, nämlich der Einstieg:
    Hatte überlegt, die Kiste mit den Schülerexemplaren "zufällig" in der Deutschstunde in die Klasse "liefern" zu lassen, aber ist das nicht ein wenig plump? Oder gar ungeeignet für einen Einstieg in eine Ganzschrift?


    Hat jemand von Euch damit Erfahrungen oder einfach so Ideen, die einfach als Denkanstöße dienen können? Irgendwie bin ich so auf Ferien eingestellt


    danke & viele Grüße, das_kaddl


    PS: Oder kennt jemand von Euch Literatur zum Thema "Einstiege in Ganzschriften"?

  • Also ich würde versuchen, die Kinder irgendwie neugierig auf das Buch zu machen....


    Ich denke jetzt mal einfach querbeet, vielleicht ist ja was für dich dabei ;)


    - etwas vom Inhalt verraten, aber den Titel noch nicht
    - ein Bild von einer Erfindung (Maschine - also nicht der Sockensuchmaschine) zeigen und "raten" lassen, was das ist (wäre auch für später ein netter Schreibanlass...)
    - einzelne Bilder aus dem Buch zeigen
    - etwas über den Autor erzählen (passt aber wohl eher zu älteren Schülern)


    Du willst ihnen jetzt das Buch zeigen und erst nach den Ferien austeilen oder schon jetzt rausgeben?


    Petra

  • Die Sockensuchmaschine kenne ich nicht, deswegen nur allgemeine Ideen:
    Du könntest nur das Titelbild zeigen oder einen begrenzten Teil des Anfangs vorlesen und die Kinder auf den Inhalt schließen (bzw. raten) lassen.
    Du könntest über den Klappentext sprechen.
    Du könntest auch eine Lesekiste bauen: Eine Kiste, die Elemente des Buches beinhaltet, diese miteinander in Beziehung setzt und so auf das Buch neugierig macht - erfordert aber einige Vorarbeit und genaue Buchkenntnis von dir.


    Vielleicht war was für dich dabei?
    LG
    Britta

  • Hallo kaddl,
    ich werde auch in einer 2. Klasse nach den Osterferien die 2. Ganzschrift beginnen. Ich möchte in dieser Einheit gern mit einer Lesekiste -etwa soetwas wie ein Lesetagebuch ohne Schreiben, dafür mit Gegenständen (Literatur: "Das Geheimnis der Lesekiste" vom AOL-Verlag)- arbeiten. Wie genau, weiß ich noch nicht. Aber es wäre denkbar, selbst eine Lesekiste zusammen zustellen und sie den Kindern zu präsenteiren. Anhand der Gegenstände können die Kinder vermuten, worum es geht... Ob sich das für dein Buch eignet, weiß ich nicht, weil ich es nicht kenne.
    Gruß
    ohlin

  • @all
    Vielen Dank für Eure Anregungen. Sind wirklich schöne Sachen dabei, mit denen ich weiterarbeiten werde.


    Petra
    Den Titel des Buches kennen die Schüler schon, weil ich einen Elternbrief mitgegeben (und vorgelesen) habe, worin ich die Eltern gebeten habe, ihren Kindern die € 4,90 fürs Buch mitzugeben. Ferien sind bei uns in Niedersachsen schon. Eigentlich wollte ich nach den Ferien relativ schnell damit anfangen. Das Buch habe ich vor den Ferien nicht gezeigt, nur eben den Titel im Zusammenhang mit dem Vorlesen vom Elternbrief genannt. Habe am Dienstag nach den Ferien (=4. Schultag) auch gleich einen Seminarbesuch in Deutsch. Da muss ich auch noch überlegen, was ich mache, weil ich bis dahin nur 1 Deutschstunde mit der Klasse habe


    ohlin
    Ich habe eine Staatsexamensarbeit hier, worin zum Buch "Der tätowierte Hund" Kinder selbst Lesekisten erstellt und in einer Lesenacht präsentiert haben. Die Idee fand ich so schön, dass ich sie auch vorhabe umzusetzen. Weißt Du denn schon, welches Buch Du mit Deiner 2. lesen möchtest?


    Kati
    Die Knisterwebsite kenne ich; unter der Lehrer-Url sind Arbeitsblätter zur Sockensuchmaschine enthalten.


    Wie das mit dem Lesetagebuch funktioniert... keine Ahnung! Würde sich doch glatt als nächste Frage eignen ;)


    Viele Grüße, das_kaddl

  • Hier ein paar Anregungen zu einem Lesetagebuch:


    1. Da sind Aufgaben zum Buch drin.
    - Fragen zu Kapiteln
    - Erfinde eine Fortsetzung!
    - Mache eine Bildergeschichte!
    - Was hättest du getan?
    - Wörtersammlungen
    - Hauptpersonen beschreiben
    - Orte, etc. beschreiben
    -...


    2. Eigene Beiträge der Kids
    - Was gefällt mir? Was gefällt mir nicht? Warum?
    - Platz für eigene Texte lassen
    - Eindrücke sammeln
    - Infos aus Zeitung, Internet etc. suchen, einkleben


    3. Infos zum Autor


    Achja, da gabs schon mal nen Thread dazu. Lies den mal, dann weißt du genau was ein Lesetagebuch ist: http://www.lehrerforen.de/oldf…37745&search=lesetagebuch
    Gruß Annette

  • Hallo Kaddl,
    es ist nicht ganz das Gleiche. Der Leseplan enthält immer Aufgaben zum Buch, das Lesetagebuch kann auch Aufgaben beinhalten, soll aber auch dazu dienen, dass die Sus ihre Gedanken und Gefühle zu einem Kapitel aufschreiben können. LG, Nof.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

Werbung