Ich setze mich im Moment ja mit Rechtschreiben und LRS Förderung auseinander. Aus diesem Blickwinkel erscheinen mir die neuen Fibeln (z.B. Konfetti (Lesebilderbuch), Tinto, ...), die den Kindern von Anfang an ganze Texte liefern als nicht geeignet.
Auch für lernstarke Schüler ist es wichtig, dass sie Wörter häufiger lesen, damit sie eine Fertigkeit entwickeln können. Das kommt bei den neueren Fibeln zu kurz, meine ich. Ich würde sie meinen Schülern erst geben, wenn sie schon einen gewissen Stand erreicht haben - von daher finde ich den Begriff "fibel" da irre-führend.
Wie seht ihr das????
Hat jemand schon Erfahrungen mit der Mildenberger Fibel, die die Anfangstexte farbig unterlegt, damit die Silben heraustreten. Hilft das den Kindern wirklich? Ich habe es erst einmal versucht, einen eigenen Text zweifarbig auszuteilen, es war, glaube ich, nicht wirklich eine Hilfe. Es ist halt teuer, die Texte immer am Computer auszudrucken.
Wie ist der Tenor in den neueren Fachseminaren?
Ich selber arbeite eigentlich ganz ohne Fibel, nehme aber immer eine alte, die die Kollegen nicht mehr mögen. Wenn die Schüler die Synthese erfasst haben, dann haben sie Spaß, die leichteren Texte zu lesen. "Oh, das kann ich jetzt auch schon". Ansonsten gebe ich den Kindern viele Leseaufgaben zum sinnerfassenden Lesen oder zum Silbenlesen, je nach Stand. Interessant fand ich die Idee aus der LRS-Förderung, Texte nach folgender Art aufzuschreiben.
Der
Der Opa
Der Opa suchst
Der Opa sucht seine
Der Opa sucht seine Brille.
Was fehlt Opa?
flip