Freiarbeit / Wochenplan einführen?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich sitze immer noch hier und überlege, wie es mit meiner 1 weitergehen soll (die ich gerade als Referendarin in Deutsch übernommen hab).


    Auf jeden Fall möchte ich nach und nach neue Arbeitsformen hinzufügen, wie Tages- oder Wochenplanarbeit.
    Auch sollten die Kinder phasenweise Aufgaben frei wählen können.
    Nun mangelt es mir aber an Erfahrung. Und ich muss gestehen: die Literatur zu diesem Thema erschlägt mich etwas. Da gibt es so unendlich viele Möglichkeiten, die man machen kann...
    Meine Frage ist daher: welche Strategien haltet ihr für geeignet, damit ich als Anfängerin mit einer Klasse, die ja ebenfalls noch recht neu in der Schule ist, solche Arbeitsformen einführen kann?


    Wie macht ihr das? Oder habt es gemacht?


    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen und Tipps mitteilen würdet!


    Liebe Grüße von Melosine

    Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.


    (Mark Twain)


    Auf dem Weg zur Weltherrschaft! :teufel:

  • Hallo - hab grad das selbe Problemchen und werd es wohl so machen
    -Kinder bekommen zuerst einen Plan für eine Stunde (ich notiere ihnen da die Aufgaben, die sie zu erledigen haben an die Tafel)
    -dann gibt´s einen Plan für einen ganzen Tag (da sind dann Aufgaben aus allen Fächern drin)
    -und zu guter letzt gibt´s dann einen Wochenplan mit Pflicht- und Wahlaufgaben.... :D

  • Ich habe vor gut einem Monat mit einem Arbeitsplan angefangen, er enthält immer die gleichen Aufgaben, so dass die SchülerInnen nach und nach selbständiger werden - am Anfang finde ich es sehr anstrengend, es ist wühlig, laut und nicht alle Kinder arbeiten so, wie ich es mir vorstelle. Im Gegensatz zu meinem letzten Durchgang ist es aber machbar.
    Wenn die Methode beherrscht wird, variiere ich nach und nach die Aufgaben. Im Grunde ist es jetzt eher ein Abarbeiten von Arbeitsblättern. Dadurch habe ich aber den Überblick, wer was gemacht hat. Und die Schüler merken, es ist nicht willkürlich....


    Ich finde, die Buchstabeneinführung bietet sich dafür an. Ich arbeite quasi an Stationen: es gibt eine Aufgabe zum Hören (im Moment meist Ankreuzübungen), eine Aufgabe zum Fühlen (nach Lesenlernen mit Hand und Fuß) oder Kneten, Stöpseln, d.h. ein Bustabenskelett (innen hohl) wird mit Heftzwecken ausgestochen (die auf eine Styroporplatte befestigt werden), der Buchstabe soll mit dem Fuß abgegangen werden, dann Schreiben des Buchstabens auf einem großen Arbeitsblatt, Wörter zu dem Buchstaben aufschreiben (meist lautgetreue Wörter) und eine Aufgabe zur optischen Differenzierung). Die Aufgaben sind nummeriert und mit den Symbolen (Auge, Ohr, Hand...) versehen. Dann habe ich einen großen Plan gemacht, auf dem die Schüler mit einem STrich ankreuzen, was sie gemacht haben. Habe ich die Aufgabe nachgeschaut, mache ich den zweiten Strich durch , so dass ein kreuz entsteht. Dann gibt es noch Bonbonaufgaben, die man lösen kann, wenn man fertig ist, bzw. Aufgaben, die man sich selber sucht.
    Fertige AB werden in einer Kiste gesammelt.


    Zur Zeit kämpfe ich damit, dass die Schüler ihre Aufgaben ankreuzen, bzw. wirklich sorgfältig machen und ihren Namen auf fertige ZEttel schreiben. Außerdem ist die Rückgabe noch nicht so gelungen, Freitags teile ich immer alle Zettel aus, aber das schluckt 10 Minuten. Andere Orgaformen haben aber auch nicht geklappt (wie Schüler suchen sich die AB´s aus einer Kiste heraus), ich sortiere die Ab´s in Stellordner, die die Schüler lehren (ist schwer, da ich im Moment kaum Unterricht bis zum Ende des Tages habe). Zu dem großen Plan bin ich übergegangen, um Kopierkosten zu sparen, und weil viele Schüler den individuellen Arbeitsplan verlegten und so gar nichts mehr kontrolllierbar war.


    Immer noch nach besseren Lösungen suchend und nicht ganz zufrieden
    flip

  • Ganz langsam angehen! Habe auch zunächst Stationen für eine Stunde bzw. über mehrere Stunden. Hierbei gibt es Pflicht- und Zusatzstationen. Dann kommen Tagespläne. Die kannst du dann über mehrere Tage ausdehnen. Nach den Fasnachtsferien werde ich dann mal mit dem ersten Wochenplan anfangen.


    Gruß Annette

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