Spiele im Deutschunterricht

  • Hallo!


    Nachdem hier neulich irgendwann soviele nette Mathespiele gepostet wurden, würde ich gerne wissen, ob ihr auch Deutschspiele kennt, mir gehen nämlich die Ideen aus.


    LG
    Dana

  • Hallo Dana!


    Für welchen Bereich bräuchtest du denn Ideen? Oder ist es egal?


    Kenne da z.B. das "Leseroulette":
    Die Kinder sollten einen Text geübt haben, es geht aber auch für fortgeschrittene Leser, die den Text zum ersten Mal sehen.
    Ein Kind soll vorher sagen, wie viele Zeilen sie fehlerfrei lesen können. Dies hält die Lehrkraft an der Tafel fest (z.B. Nadine: 11). DAnn beginnt es mit dem Lesen. Schafft es diese 11 Zeilen fehlerfrei zu lesen, erhält es doppelt soviele Punkte, wie es Zeilen gelesen hat (-> 22). Schafft es bspw. nur 8 Zeilen, werden die Zeilen, die es nicht geschafft hat, als Minuspunkte von den anderen Punkten abgezogen (-> -3). Alle anderen Kinder lesen aufmerksam mit und sobald das lesende Kind einen Fehler macht, klopfen die anderen mit der Faust auf den Tisch.
    Die Kinder geben anfangs ganz sicher hohe Zahlen an, aber nach der Zeit merken sie, dass es besser ist, langsam Punkte nach und nach zu sammeln...
    Ich mache es in einer 3. Klasse und die Kinder sind super motiviert und haben sehr viel Spaß daran. Die Punkte notiere ich mir, so dass wir dort immer wieder ansetzen können.


    So, ich hoffe, du konntest mir einigermaßen folgen..ist alles etwas konfus. Sonst einfach nochmal nachfragen.


    LG, scream :)

    Gib´ jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden!

  • Hallo Scream!
    Das Spiel was du beschrieben hast, kenne ich auch. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es den Kindern Spaß macht. Ich selber habe auch zu meiner Grundschulzeit dieses Spiel sehr gerne gemacht. Allerdings war ich auch eine gute Leserin.
    Ich habe aber mal gehört oder gelesen (?), dass dieses Spiel nicht sehr gut sein soll. Der Grund: Die Kinder bemühen sich die Buchstaben möglichst fehlerfrei zu erlesen, wobei sie überhaupt keine Konzentration mehr auf den Inhalt des Textes legen (können), d.h. dass also die Sinnentnahme völlig wegfällt. Dieses sollte man ja aber gerade als Ziel beim Lesen verfolgen.
    Wie siehst du das? Meinst du es ist o.k. einfach als Motivation, weil die Kinder es so gerne machen. Wie ist das mit den schlechten/ schwachen Lesern? Ich frage mich, ob die nicht unter einem totalen Druck stehen, aus Angst keine Fehler zu machen?
    Oder ist das mit der Sinnentnahme nicht so wild, weil man dieses Spiel einfach nur mal zwischendurch einsetzt?


    Ist nicht als Kritik gemeint, mich würde nur interessieren, wie du die Sache beurteilst.


    Ratlos ?(


    Fabula

  • Hallo Fabula und Scream,
    ich hätte da die gleichen Bedenken wie du, Fabula, da dieses Spiel für die schwachen Leser sehr frustierend ist. Obwohl sie ja selber bestimmen können, ob sie z.B. nur einen Satz fehlerfrei schaffen, ist es doch frustierend, da sie da höchstens 2 Punkte bekämen (bei einem richtigen Satz), gute Leser hingegen können viel. 10 Sätze richtig (bei mir wären da einige) und bekämen 20 Punkte, so kann ein schlechter Leser nie so viele Punkte bekommen wie ein guter.
    Wir haben im Seminar gelernt, dass Spiele, die Konkurrenzdenken fördern und noch schwache Sch. bloßstellen, nicht gut seien. DAs die Sinnentnahme bei diesem Spiel nicht so gegeben ist, kann man viel. tolerieren, da man es ja nur kurz spielt und es eher dem Lesevortrag dient.
    Evtl. könnte man das von mir bei den Mathespielen vorgestellte Spiel "rot gegen blau" abwandeln, indem alle einen kurzen Text bekommen, ihn lesen und der Lehrer eine Frage stellt und dann den Buchstaben nennt, der die Antwort geben soll. (näheres zu den Buchstaben und REgeln unter Allgemein "Spiele im Unterricht"!, rot gegen blau). vorteil ist, dass falls der Sch. die Antwort nicht weiß, keiner weiß, wer so "dumm" (extra in Anführunsstrichen, ihr wisst, wie ich es meine) war, da keiner weiß, wer den betreffenden Buchstaben hatte. LG, Nof.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

    Einmal editiert, zuletzt von nofretete ()

  • Das ist schon richtig, das Spiel ist nicht dazu gedacht, einen Text bzw. eine Geschichte zu erschließen. Es geht mir eigentlich darum, zu sehen, wie die Kinder mit einem Text umgehen. Es ist sowieso schwierig für Kinder, die einen Text laut vorlesen, diesen auch noch sinnentnehmend zu verstehen. In der Regel sind sie doch mehr damit beschäftigt, auf die Betonung o.Ä. zu achten als auf den Inhalt.


    Dieses Spiel ist eigentlich auch nur "Spiel" gedacht, als Auflockerung des Unterrichts, wobei die Kinder sehr viel Spaß haben. Kinder, die nicht so gut lesen können oder auch nicht wollen, zwinge ich keinen Fall dazu. Es ist ein freiwilliges Angebot...und für die Kinder, die sich regelrecht ums Lesen reißen, ist es eine große Motivation. Als kleinen Wettkampf finde ich es auch angebracht, weil eben die Kinder, die nicht möchten auchnicht lesen müssen.
    Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich geworden. ?(


    LG, scream

    Gib´ jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden!

  • huhu,


    wo stehen denn die netten mathe-spiele?
    habe sie nicht gefunden.


    kann aber auch am leckeren rotwein liegen, den ich aus der provence mitgebracht habe...


    einen schönen abend wünscht euch eure


    grundschullehrerin

  • Hallo Grundschullehrerin,
    die stehen in der Rubrik Off Topic unter Spiel für den Matheunterricht oder Mathespiele.

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Muss mich verbessern: Rubrik allgemein, Thread: Spiele im Unterricht.
    Bin wohl auch etwas verwirrt....

    Wir helfen einem Menschen mehr, wenn wir ihm ein günstiges Bild seiner selbst vorhalten, als wenn wir ihn unablässig mit seinen Fehlern konfrontieren.
    A. Camus

  • Hi,


    ich habe mir ein Wörterbuchspiel zum Nachschlagtraining abgeschaut;
    - Die S. in zwei Gruppen einteilen.
    - Ein Wort (evtl. Lernwort) nennen.
    - Die Gruppe, aus der ein S. zuerst die Seite und Spalte nennen kann, bekommt einen Punkt.
    - Ca. 9 bis 11 Wörter (Die Anzahl sollte ungerade sein).
    Den Kindern machts Spaß und sie sehen nun auch ein, warum ein Wörterbuch Sinn macht :D .
    Grüße
    Meri

    • Offizieller Beitrag

    Würde das Thema gerne noch mal aufgreifen.


    Konkret bin ich auf der Suche nach Spielen für Erstklässler, die noch nicht alle Buchstaben kennen.


    Bieten kann ich ein Spiel, das sich bei meiner Mentorin gesehen habe:
    Die Lehrerin schreibt die einzelnen Buchstaben eines Wortes auf Zettel und gibt jeweils einen davon einem Kind.
    Diese Buchstabenkinder verteilen sich im Raum, wobei sie ihren Buchstaben für die anderen sichtbar vor sich halten.
    Dabei ist auch ein sog. Ätsch-Buchstabe - er kommt im Wort nicht vor.
    Die übrigen Kinder müssen nun versuchen, die Buchstabenkinder entsprechend der Reihenfolge zu ordnen (immer ein Kind nimmt einen "Buchstaben" und stellt ihn an seinen Platz).


    Ich fand das Spiel ganz amüsant - was dabei wirklich hängen bleibt, kann ich noch nicht einschätzen.


    Bin aber sehr daran interessiert, weitere Spiele kennen zu lernen.
    Also: weiß noch jemand was?


    LG
    Melosine

    Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.


    (Mark Twain)


    Auf dem Weg zur Weltherrschaft! :teufel:

    Einmal editiert, zuletzt von Melosine ()

Werbung