Halli- Hallo.
Ich verschönere mir die Zeit bis zum Referendariat zur Zeit damit, dass ich nachmittags eine Hausaufgabenbetreuung an einer Grundschule gebe.
Bei einer Lehrerin im 4. Schuljahr habe ich den Eindruck, dass sie zu viel von den Schülern fordert. Besagte Schüler kommen zwei Stunden zur Betreuung (obwohl nur eine davon für sie vorgesehen ist), weil sie sonst nicht fertig werden und meiner Meinung nach sind sie nicht besonders leistungsschwach.
Sie mussten vor kurzem "Ben liebt Anna" an zwei Tagen als Hausaufgabe lesen (wir hatten selbst in der Oberstugfe noch eine Woche Zeit um Lektüren vorzubereiten. Außerdem nimmt man den Kindern so die Freude am Lesen, oder?)
Sie bekommen an jedem Tag in 3 Fächern Hausaufgaben auf (meist eine Seite rechnen, ein Arbeitsblatt Grammatik und Lesen).
Die Kinder sind sehr engagiert und aufgeweckt- in Mathe beide sehr gut und in Sprache gibt es Mängel, die aber darauf zurückzuführen sind, dass sie erst seit 2 Jahren in Deutschland leben. Die Kinder werden nächstes Jahr auf die Hauptschule gehen und ich frage mich, ob dies berechtigt ist. Natürlich möchte ich mir nicht anmaßen aufgrund der Leistungen bei den Hausaufgaben direkt auf die allgemeinen Schulleistungen zu schließen, aber ich habe den Eindruck, dass die Lehrerin viel zu hohe Ansprüche hat. Sprachliche Mängel lassen ja nicht auf die Intelligenz der Kinder schließen.
Was wird denn im 4. Schuljahr in NRW gemeinhin verlangt? Wieviel Zeit sollte für Hausaufgaben benötigt werdenß
Sollte ich mal mit der Lehrerin sprechen?
Danke für eure Tipps.