Hallo,
hat jemand schon mal mit der Geschichte gearbeitet?
Habe am Montag meine ersten Vertretungsstunden (Ref) und wollte das Buch zugrunde legen (Kl. 1 - Nichtschreiber).
Liebe grüße - Melosine
Hallo,
hat jemand schon mal mit der Geschichte gearbeitet?
Habe am Montag meine ersten Vertretungsstunden (Ref) und wollte das Buch zugrunde legen (Kl. 1 - Nichtschreiber).
Liebe grüße - Melosine
Ja, sowohl in RU als auch in Sprache.
1) Riesengeschichte: vergebliche Suche dees Riesen Bartolo nach einem Freund. Kennenlernen der Bilderbuchhälfte und kreative Ausgestaltung (malen und schreiben ) des Traumes :
Kinder bekamen ein Stück Fell in die Hand, AB mit Hand, malten Traum hinein bzw. schrieben etwas dazu
2) Das Mäusemärchen - die Schwierikgeiten der kelinen Maus Rosinchen, Freunde zu finden - Kennenlernen der anderen Bilderbuchhälfte und Spielen des Gespräches nach dem Erwachen mit Stabpuppen
Die Abenteuer von Bartolo und Rosinchen - Weiterführung des Bilderbuches durch Malen und Aufschreiben von Ideen zum Fortgang der Geschichte
Ansonsten hat eine Bekannte von mir ihre Staatsarbeit dazu geschrieben.
flip
Hallo flip,
in welchem Zeitraum hast du das gemacht? Hast du die Geschichte getrennt oder im Ganzen vorgelesen?
Ich habe 4 Stunden in der Klasse und bin danach nicht immer regelmäßig dort, so dass es besser wäre, alles an dem einen Tag abzuhandeln.
LG
Hallo,
ich habe im Laufe meines Studiums in einem Seminar über die Arbeit mit diesem Buch in einer 1. Klasse gehört. Den Kindern wurden beide Geschichten vorgelesen. Anschließend wurden ihnen verschiedene Schreibblätter präsentiert. Auf diesen Blättern waren keine Schreiblinien, sondern nur eine Überschrift ("Anderssein", "Freundschaft" und "Angst") und ein dazu passendes Bild aus dem Buch. Zusätzlich gab es die Blätter mit den gleichen Überschriften aber ohne Bilder. Die Kinder erhielten die Aufgabe, sich für ein Schreibblatt zu entscheiden und dann zu "Freundschaft", "Anderssein" oder "Angst" zu schreiben. Dabei mussten sie entscheiden, ob sie sich auf den Riesen oder die Maus beziehen wollten oder ob sie sich nicht auf das Buch beziehen wollten und mussten sich für ein entsprechendes Schreibblatt entscheiden.
Ein weiteres Buch, das in diesem Zusammenhang immer wieder genannt wurde ist: Rosalind, das Katzenkind, von Piotr und Jozef Wilkon. Dieses Buch wird nur bis zu einer bestimmten Stelle vorgelesen und von den Kindern fortgesetzt.
Den sehr brauchbaren Text "Komplexität in Kindertexten - konzeptionelle Schriftlichkeit als Aufgabe für den Anfangsunterricht" von Steffi Habersaat und Mechthild Dehn, in dem es genau um diese beiden Kinderbücher geht, findest du bei Gudrun Spitta (Hg.): Freies Schreiben - eigene Wege gehen. Lengwil 1998, S. 169 - 197.
Am Ende der Schreibphase sollten alle Kinder ihre Texte vorstellen, deshalb finde ich es sehr wichtig, den Kindern bereits vor dem Beginn ihres Schreibens zu sagen, dass sie ihre Texte später alle vorlesen. So haben die Kinder die Möglichkeit, nur das zu schreiben, was sie sich auch trauen vorzulesen. Insgesamt sind für dieses Vorhaben 2 Unterrichtsstunden -möglichst ohne Pause- anzusetzen.
Viele Spaß mit dem Buch!
Hallo ohlin,
hatte ähnliche bis gleiche Inhalte im Studium
Mein momentanes (allgemeineres) Problem ist, dass sich das an der Uni studierte nicht unbedingt mit den realen Bedingungen deckt.
Nach dem Konzepten von Dehn, Spitta u.a. sollten die Kinder gleich mit dem freien Schreiben anfangen und somit in der Lage sein zu dem Buch eigene kleine Texte zu verfassen.
Die Bedingungen an meiner Ausbildungsschule sind aber ganz andere.
Zwar hängen in manchen Klassen Anlauttabellen, aber es wird doch überwiegend mit der Fibel bearbeitet.
Buchstaben werden einzeln durchgenommen und geübt, d.h. alle anderen werden eben noch nicht gekonnt oder verwendet.
Fazit: die Kinder dieser ersten Klasse schreiben alle noch nicht!
Sie werden also darüber sprechen, malen oder sonstwas tun (Stabpuppenspiel hörte sich auch gut an - weiß aber nicht, ob ich das bis Montag noch hinkriege).
Eigentlich finde ich das schon etwas frustrierend, dass sich neuere didaktische Konzepte an der Schule kaum finden!
Naja, gehört vielleicht in einen anderen thread...
LG - Melosine
Hallo Melosine,
ich habe im letzten Schuljahr in einer 1. KLasse angefangen, die Kinder "Texte" schreiben zu lassen. Ich habe das in Verbindung mit der Fibel gemacht. Z.B. habe ich bekannte Fibel-Figuren im Zusammenhang mit einem Tafeltheater agieren lassen und habe die Kinder das Geschehen mündlich fortsetzen lassen. Ihre Ideen habe ich and er Tafel gesammelt. Anschließend haben sie selbst geschrieben. Sie konnten entscheiden, ob sie die Ideen von der Tafel ab-schreiben oder sich selbst etwas ausdenken. So hatte jedes Kind die Möglichkeit, einen Text zu schreiben. Genauso habe ich es mit Fibeltexten gemacht. Zuerst haben wir sie zusammen gelesen. Anschließend haben die Kinder dazu geschrieben oder die für sie wichtigste Stelle aus der Fibel abgeschrieben. ZUm Schluss haben alle Kinder vorgelesen. Dazu bekamen sie den Hörauftrag, heruaszuhören, ob das Kind einen eigenen Text verfasst hat oder einen teil aus der Fibel übernommen hatte. So war die Motivation und Aufmerksamkeit für die Vorlesephase gesichert.
Ich kann mir vorstellen, auch im Zusammenhang mit den beiden Kinderbüchern ähnlich zu verfahren. Die Kinder können fortsetzen oder einen wichtigen Teil übernehmen, dann haben alle die Möglichkeit zu dem Buch zu schreiben. Anschließend verteilst du einen Hörauftrag "selbst geschrieben oder übernommen".
Viel Erfolg, ohlin
Hallo Melosine!
Ich habe das Buch an drei oder vier Tagen verarbeitet. Für den Vertretungsunterricht habe ich gerne Elefantengeschichten genommen.
Es gibt ein Buch mit Elefantengeschichten, (so wie die E- Witze), so dass die SUs zu den Bildern schrieben oder kennst du die elmar-Bücher? Dazu fand ich es passend etwas zu basteln (Elefantenparade), zu singen (was müssen das für Bäume sein), und etwas zu schreiben: z.B. immerElmar.
Oder hast du die Raupe Nimmersatt?
Für einen Tag: Vorlesen, Was frisst die Raupe alles? Malen und Aufschreiben des Wortes, Malen einer Raupe und eines Blattes mit Wasserfarben, Es gibt ein Hörspiel: Die kleine Raupe Nimmersatt von (???) hören und mitspielen, ebt. Sportunterricht, das Hörspiel hören und nachspielen: Die Kinder sind Raupen, kriechen über Bänke, durch einen Kriechtunnel u.ä., verpuppen sich und werden zum Schmetterling (bekommen Tücher und tanzen).....
flip
Du könntest auch die Anlauttabelle in den Mittelpunkt setzen (wenn du weißt, welche sie haben):
Wörter verschlüsseln und entschlüsseln....
Ich finde, an der Schule kann man als Ref mit seinen wenigen Stunden kaum etwas verändern - höchstens, wenn man möglichst viel in einer Klasse hat und die Lehrerin auch noch aufgeschlossen ist. ansonsten macht man sich in Vertretungsstunden kaputt - wenn die SUS die Arbeitsformen nicht gewöhnt sind. Ich habe am Anfang immer gedacht, ich möchte möglichst offen arbeiten - und habe es in Klassen versucht, die gewohnt waren, sehr eng geführt zu werden - Katastrophe. Für Vertretungsstunden (wenn sie nur über kurze ZEit gehen) versuche ich, mich den jeweiligen Lehrern anzupassen oder etwas Schönes zu machen, was sonst ins Hintertreffen gerät.
flip
an alle - ihr habt mir viele Denkantstöße und Anregungen gegeben!
Zwischenzeitlich fand ich das Buch eigentlich zu schade für den Vertretungsunterricht - wollte schon die Raupe Nimmersatt nehmen (guter Tipp, flip!), habe mich dann aber doch dagegen und für Bartolo und Rosinchen entschieden.
Schwierig finde ich nur, dass die Klasse noch nicht schreibt.
Habe jetzt neben U-Gespräch über die Geschichen, ein Fühlspiel nach der Riesengeschichte und ein Malaufgabe abschließend gedacht.
Mal sehen, wie es wird...
LG, Melosine
Hat jemand zu diesem Buch schon einmal eine Unterrichtsreihe im 2. Schuljahr gemacht. Suche noch Anregungen.
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