Schreibkonferenzen

  • Hallo!


    Ich habe zurzeit eine 3. Klasse. Es geht viel ums Freie Schreiben. Da ich nicht immer alle Heft einsammeln möchte und den Kindern relativ viel rot anstreichen will (ist ja noch so, dass sie Fehler machen, wovon sie ja auch lernen), wollte ich gerne Schreibkonferenzen einführen. So dass die Kinder selbst untereinander vorerst kontrollieren. Nun bin ich mir dabei allerdings nicht allzu sicher, wie man soetwas ein- und durchführt. Ich bin auch noch nicht dazu gekommen, das Buch von Spitta zu lesen. Deshalb meine Frage an euch:
    Wer macht soetwas regelmäßig und kann einer blutigen Anfängerin gute Tipps zur Durchführung geben?
    Würde mir sehr helfen!


    LG, scream

    Gib´ jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Scream,


    bin zwar kein alter Hase, habe mich aber eingehend mit Schreibkonferenzen beschäftigt (auch als Prüfungsthema).
    In dem Buch von Spitta steht alles Wesentliche - ich denke, es ist am Besten, wenn Du es doch liest ;)


    Allerdings kam (nicht nur) bei mir die Frage auf, was Schreibkonferenzen wirklich noch mit freiem Schreiben zu tun haben.
    Insgesamt fühlt man sich etwas an den guten alten Aufsatzunterricht erinnert, der hier ein neues Gewand erhalten hat.
    Die Individualität der Kindertexte wird durch vielfältige Korrekturen, Übungen von Satzanfängen, etc. ziemlich eingeschränkt.
    Vielleicht kann man das Konzept in der Praxis aber entsprechend modifizieren, doch dazu kann ich Dir mangels Praxiserfahrung nichts sagen.
    Würde mich auch freuen, wenn sich ein alter Hase/ eine alte Häsin hier mal dazu äußern würde!


    LG - Melosine

    • Offizieller Beitrag

    Hallo ihr beiden,


    meine Hasenohren stecken zwar auch erst seit sieben Jahren (incl. Ref) in der Schule, aber ich habe gerade - zum ersten Mal - ein drittes Schuljahr in Sprache und mache mir ziemlich viele Gedanken über unsere 'Aufsätze'.


    Unser Jahrgang versucht nun folgendes Modell, wobei eine Kollegin auch Schreibkonferenzen favorisiert, ich dagegen diese Methode gar nicht so toll finde:
    Wir bieten zu verschiedenen Themen des Sprach-/Sachunterrichts Schreibanlässe an und wollen dabei möglichst unterschiedliche Textsorten erproben. Der erste Text ist zur Zeit eine Streitgeschichte aus dem Erleben der Kinder. Sie hatten letzte Woche in mehreren Sprachestunden Zeit, eine Geschichte vorzuschreiben (auf ein Linienblatt mit Bleistift). Diese habe ich dann zunächst zur gelesen und dabei kleine Hinweise zu fehlenden Informationen, Einleitung etc. gegeben.


    Der nächste Schritt war dann gestern die Einführung der 'Schreibhandwerker'. Leider kenne ich die Quelle nicht! Es gibt zehn Figuren mit hinweisreichen Namen, z.B. 'Paula Pünktchen', die das Handwerkszeug in Form kurzer Tipps zum Schreiben einer Geschichte liefern. Von diesen zehn habe ich zunächst drei ausgewählt, die für abwechslungsreiche Satzanfänge, Satzschlusszeichen und Fragen zum Text stehen. Die entsprechenden Nummern habe ich dann in einer ersten Korrektur an den Rand der jeweiligen Zeile geschrieben.
    Korrigiert habe ich auch RS-Fehler, allerdings in einer anderen Farbe und für leistungsstarke Schüler nur mit einem Strich in der entspr. Zeile.


    Auf diesem Entwurfsblatt wurde dann heute fleißig anhand meiner Tipps und mit Hilfe der Handwerker der Text überarbeitet. Dafür gebe ich nochmal zwei Stunden Zeit, dann gehe ich den Text nochmal kurz durch und das Kind schreibt ihn dann mit Füller ins 'Aufsatz'-Heft.


    Der Start ist vielversprechend und wir werden es so halten, dass ca. fünf Texte ins Heft eingetragen werden und die Kinder sich drei davon für die Benotung aussuchen dürfen.
    Wenn alle Handwerker tätig geworden sind, könnte ich mir vorstellen, dass die Kinder in Kleingruppen ihre Texte besprechen und selbst Hinweise geben. Das wäre dann doch so ähnlich wie eine Schreibkonferenz?


    Gruß
    strucki

    • Offizieller Beitrag

    Hi Strucki-Hase,


    das war sehr interessant...aber ich sehe den Unterschied zur Schreibkonferenz nicht *kopfkratz*
    Mich stört an dieser ganzen Sache, dass Kinder ihre Texte bis zum Erbrechen korrigieren und abschreiben und überarbeiten müssen - hast Du nicht die Erfahrung gemacht, dass das eher abschreckend wirkt und den Schreibprozess hemmt (ganz ernstgemeinte Frage!)?
    Habe nun, ach, studiert - u.a. bei einem glühenden Verehrer von Mechthild Dehn. Nicht nur in "Texte und Kontexte" bricht sie eine Lanze für die Individualität der Kindertexte.
    Dabei können auch sich wiederholende Satzanfänge ein Stilmittel darstellen.
    Versucht man nun, den Kindern in typischem Aufsatzstil, wechselnde Satzanfänge anzutrainieren, verfälscht man deren ganz persönlichen Stil, das, was sie ausdrücken wollten.
    Das ist längst nicht alles, was Dehn schreibt..."Texte und Kontexte" finde ich insgesamt sehr lesenswert.
    Dennoch weiß ich nicht, wie es mir als Lehrerin gehen wird, wenn ich weiß, ich muss den Kindern z.B. Rechtschreibung vermitteln (laut Dehn durchaus kein Widerspruch - aber als Greenhorn weiß man nicht, ob das dann auch wirklich alles so klappt).
    Dennoch hadere ich - rein theoretisch, wie gesagt - mit Schreibkonferenzen und ihren Ablegern. Zumindest solange sie unter dem Motto "freies Schreiben" stattfinden, denn das ist für mich was anderes.


    LG von Melosine, die noch gut reden hat
    :P

  • Hallo!


    Ich bin nun etwas verwirrt! Ich dachte Schreibkonferenzen wären wünschenswert im Deutschunterricht! Ich sehe es auch als gute Alternative, damit nicht immer ich als Lehrerin alles korrigieren muss (nicht weil ich es nicht will, sondern weil es für die Kinder doch sehr frustrierend ist, einen tollen Text geschrieben zu haben, und dann kommt die Lehrerin, die eh wieder alles anstreicht!?) Schließlich sollten die Kinder doch schon wissen, wie es richtig geschrieben werden muss, bei Fehlern etc. Oder?


    Und dann noch eine SAche:
    Es gibt soviel Literatur zu diesem und jenem Thema, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich es zeitlich einfach nicht schaffe, Fachliteratur zu lesen!! Ich habe ne Menge ungelesener Bücher bei mir in den Regalen stehen, aber leider stehen sie da eben nur rum! Wie macht/ oder habt ihr das denn so gemacht? Im Ref bleibt einem ja nicht wirklich viel Zeit...!


    ?( scream (etwas verwirrt)

    Gib´ jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden!

  • Hallo Melosine!


    Aber Schüler können doch immer gleiche Satzanfänge erst gezielt als Stilmittel benutzen, wenn sie auch Alternativen kennengelernt haben, oder nicht?
    Ich dachte immer, dass die Korrekturen der Anderen bei der Schreibkonferenz als Tipps angesehen werden, der Schreibende kann dann selbst bestimmen, ob er die Tipps umsetzt oder nicht. Es geht nicht darum, dass der Schreibende alle Änderungswünsche der "Überarbeiter" als gottgegeben annehmen und umsetzen muss, man kann drüber diskutieren. Es geht darum Möglichkeiten aufzuzeigen, wie es auch aussehen könnte und begründete Kritik oder Lob auszusprechen.
    Dazu sind aber zunächst mal Kriterien notwendig, anhand deren gearbeitet werden kann, eben sowas wie: sind die Sätze vollständig, sind Punkte am Ende des Satzes, wurden Zeiten sinnvoll verwendet, wurden immer die gleichen Verben verwendet...
    Ich denke, die Schreibkonferenz ist eine Hilfe auf dem Weg zu guten eigenen Texten, denn auch beim freien Schreiben wird irgendwann erwartet, dass bestimmte Regeln (wie die Kriterien siehe oben) eingehalten werden, also müssen die Regeln irgendwann eingeführt werden. Macht es dann mehr Sinn, sie als Lehrer einzuführen und ständig an den Schülerarbeiten zu verbessern oder macht es mehr Sinn, die Schüler produktiv mit den Regeln arbeiten zu lassen, an ihren eigenen Texten bzw. denen der Mitschüler. Ich denke, durch die Überarbeitung von Texten der Mitschüler unter bestimmten Kriterien (die mit der Zeit ja immer mehr werden können) lernen die Schüler mit den Regeln umzugehen und sie in den eigenen Texten zu berücksichtigen. Natürlich kommen sie irgendwann auch darauf (oder müssen darauf gebracht werden), das manche Regeln auch gebrochen werden können, um eben diesen Regelverstoß als Stilmittel einzusetzen. Aber wie gesagt, man braucht erst ein gewisses Repertoire um sowas gezielt einsetzen zu können.


    LG
    Dana

  • Hallo Scream!


    Auch ich habe, gerade im Deutschseminar, den Eindruck, dass man mit dem Lesen nicht wirklich nachkommt und vieles eben irgendwo ungelesen rumsteht. Das ist wohl so, vielleicht hat man ja irgendwann mal viel Zeit und kann das dann alles nachholen :D
    Aber gerade das Thema Ausätze/freies Schreiben und Schreibkonferenz, haben wir ganz ausführlich im Seminar behandelt und auch ich hatte den Eindruck, die Schreibkonferenz wäre wünschenswert im Deutschunterricht und bin auch dabei darauf hinzuarbeiten.
    Allerdings arbeite ich an einer Schule für Lernbehinderte und meine Klasse wurde die ersten zwei Jahre nur auf's Abschreiben gedrillt, bloß nicht versuchen selbst zu schreiben und dadurch Fehler machen. Ich bin also im Moment dabei, sie dazu zu bringen, den Mut zu haben selbst zu schreiben, seien es Wörter oder bei manchen auch schon Sätze und kleine Texte (zu selbstausgewählten Bildern/Erlebnissen...) Diese selbstgeschriebenen Arbeiten tragen meine Schüler dann der Klasse vor, dazu habe ich einen Vorlesestuhl eingeführt auf dem das jeweilige Kind dann sitzen darf, und die Klasse gibt dann Rückmeldung anhand einiger weniger bestimmter Kriterien. Ein "gut" oder "nicht gut" reicht also nicht, sondern es muss begründet werden, wir sind gerade dabei das einzuüben ;) Außerdenm musste den Vorlesenden klargemacht werden, dass es sich um Tipps handelt und sie nicht persönlich angegriffen werden, das war gar nicht so einfach. Du siehst, ich stehe noch ganz am Anfang, kann dir also noch nicht wirklich Tipps für deine weitere Vorgehensweise geben - aber ich werde auch mit großem Interesse weitere beiträge und Tipps unter diesem thread lesen, kann sie genauso gut gebrauchen wie du.


    LG
    Dana

    • Offizieller Beitrag

    Hi Melosine,


    ich hadere mit! Seit Jahren versuche ich meinen lieben Kolleginnen den Unterschied zwischen freiem und angeleitetem Schreiben deutlich zu machen, aber ich werde leider nicht ernst genommen, sondern mit diesem schrägen "Du-willst-uns-doch-nicht-belehren-Blick" bedacht. Als ich es dann wagte im ersten Schuljahr "einfach so" schreiben zu lassen, wurde mir die RS-Didaktik der 70er-Jahre unter die Nase gerieben, die mir ja schließlich auch nicht geschadet hätte!


    Nun ja, zwei Schuljahre weiter, bewegt sich etwas, aber langsam und ich muss zugeben, dass nicht alles funktioniert, was im Seminar hoch gelobt wurde. Schreibkonferenzen wurden tatsächlich als 'Konferenz' sprich Gruppenarbeit gepriesen, galten aber nur fürs vierte Schuljahr, wo ich zu der Zeit nicht eingesetzt war. Deshalb hab ich da anscheinend eine Wissenslücke.


    Zu deinen Bedenken bzgl. häufigem Abschreiben, Korrigieren usw. Die Kinder korrigieren ihre Vorschrift lediglich einmal, dürfen darin radieren und ergänzen (dazu lassen wir zwischen den beschriebenen Zeilen immer eine Zeile frei). Das hat heute ganz gut geklappt und auch das Wörterbuch wurde endlich mal richtig benutzt. Jetzt lese ich die überarbeiteten Texte nocheinmal durch und markiere z.B. wörtliche Rede, weil wir das noch nicht geübt haben. Meinen LRS-Kindern tippe ich ihren Text ab, d.h. ich korrigiere nur die RS, der Inhalt bleibt erhalten.


    Morgen und übermorgen bekommen die Kinder dann Zeit, diesen Text mit Füller ins Heft zu schreiben.
    Das mag aufwändig klingen, hat sich aber, in einfacher Form bereits in den beiden ersten Schuljahren bewährt. Die Kinder wissen, dass ein vorgeschriebener und überarbeiteter Text viel 'schöner' (mir fehlt das richtige Wort) ist und sich dann auch besser für eine Veröffentlichung eignet. Im ersten Schuljahr waren das die ersten Schreibversuche, die ich abtippte und beides nebeneinander, weil gleichwertig, aufhing. Im zweiten Schuljahr dienten die abgetippten Texte als Korrekturhilfe und -kontrolle. Nun gehen wir einen Schritt weiter und die Kinder korrigieren anhand der Handwerker und meinen Hinweisen selbst.


    Außerhalb dieser 'Pflichtübungen' schreiben die Kinder viel und gerne, besonders mit Füller (weil das ordentlicher ist! - Begründung der Kinder). Mein Briefkasten ist immer gefüllt und zu jedem geeigneten Sachunterrichtsthema erstellen wir Hefte oder ein gemeinsames Buch. Und dann zeigt sich, dass es den meisten Kindern wichtig ist, auf RS zu achten und sie fragen von sich aus, ob ich die Texte korrigieren kann. Jetzt im dritten Schuljahr merke ich so langsam, dass jedes Kind bestimmte schwierige Wörter hat, die es richtig schreibt und sich eine eigene Merkregel aufgestellt hat. Natürlich muss ich immer wieder auf Nomen, Verben, Adjektive hinweisen, aber es ist schon enorm, was wir nach zwei Schuljahren verlangen!


    Lange Rede, kurzer Sinn - Auch für mich gilt: Learning by doing!


    Gruß
    strucki

    • Offizieller Beitrag

    Dana: es geht dabei eher darum, dass Kinder Erzählkompetenz erworben haben, bevor sie schreiben lernen, weniger um bewusst eingesetzte Stilmittel.
    Durch Vorgelesenes, Bilder, Filme kommen sie mit verschiedenen narrativen Mustern in Berührung, die sich dann in ihren eigenen Texten wiederfinden. Dabei kann ja auch etwas, was eigentlich "falsch" ist, eine bestimmte Funktion haben - ich denke z.B. an das epische Präteritum, das sich bei große Schriftsteller häufig findet, was aber bei Kindertexten als ein ungewollter Zeitensprung angesehen wird.
    Unter Umständen wird ein Text auch dichter, interessanter, weil er eben sich wiederholende Satzanfänge hat - was ist falsch daran?
    Das Thema ist aber sehr komplex, so dass man es hier vermutlich schlecht erschöpfend diskutieren kann. Ich kann die Lektüre von Mechthild Dehn wirklich empfehlen, wenn man sich damit näher befassen möchte.
    Natürlich nur, wenn es die Zeit zulässt, gell, Scream?
    Kann ich mir gut vorstellen, dass man es im Alltagsstreß nicht schafft in Punkto Fachliteratur auf dem Laufenden zu bleiben.
    Man muss ja auch nicht alles lesen, nur die guten Sachen :D
    Das Wissen, was ich hier zum Besten gebe, stammt aus dem Studium - glaube nicht, dass ich jetzt im Ref noch genauso viel lesen werde.
    @strucki: ja, so stelle ich es mir an der Schule vor. Bloß nichts Neues, das ist suspekt und macht möglicherweise zuviele Umstände. Außerdem hat man es ja schon immer so gemacht. :(
    Dein Modell hört sich ziemlich praxistauglich an. Es kam mir nur bei Spitta so vor, als könne man das Überarbeiten auch übertreiben...
    Sie beschreibt aber auch wie Du, dass die spätere Veröffentlichung der Texte einen großen Anreiz für die Kinder darstellt.
    Und wenn Deine Kolleginnen nicht belehrt werden möchten: belehre uns! :D
    Ich bin jedenfalls immer froh über solch erfrischende Schilderungen - da kommt Hoffnung auf, dass die 70er-Jahre-Methoden doch irgendwann mal überholt sein werden! ;)


    LG - Melosine

  • Ich habe es ungefähr so gehalten wie Strucki.


    Und zwar deshalb, weil ich fast viele schwache Kinder hatte, deren Aufsätze selbst ich nur mit viel Mühe verstehen konnte. Wie sollen dann die Kinder die Aufsätze überarbeiten. Die Schreiber konnten sie auch nur mit Mühe vorlesen. Ich würde Schreibkonferenzen als Prozess sehen. Einige Schüler haben es dann im Laufe der Zeit geschafft, die Aufsätze zu überarbeiten in Zweier- oder Dreier- oder Viererkonferenzen.
    Aber erst einmal mussten natürlich auch inhaltliche und sprachliche Kriterien entwickelt werden.


    Zum Teil habe ich die Aufsätze der Kinder mit der Schreibmaschine abgetippt, so dass sie leichter zu lesen und zu überarbeiten waren. Rechtschreibfehler habe ich je nach Bedarf außen vor gelassen oder so reduziert, dass nur wenige verbessert werden mussten.
    Die Idee der Schreibhandwerker ist aus dem Elke Dieck Verlag (sonja gerichtshausen). Im gleichen Verlag gibt es noch Überarbeitungskarten. Ich habe sie für mich benutzt, um erst einmal für mich Kriterien zu entwickeln. Die Schreibhandwerker habe ich nach und nach eingesetzt und dann für jeden Text festgelegt, welcher zu Rate gezogen werden soll. Ich finde, es muss auch nicht alles überarbeitet werden. Sondern als Übung kann z.B. der Satzanfang im Mittelpunkt stehen - o.ä.


    flip

  • Habe auch noch nicht so viel Erfahrungen mit Schreibkonferenzen. Aus meinen Erfahrungen kann ich jedoch sagen, dass ich es besonders schätze, dass die Kinder sich untereinander helfen und Tipps geben. Gerne werden Empfehlungen und Tipps von Mitschülern angenommen.


    Es entwickelt sich alles ganz allmählich und ich bin auch oft der Meinung, dass vieles von selbst entsteht und mit der Zeit reift. Gute Rechtschreiber habe ich in meiner Klasse als Experten für die Textkorrektur eingesetzt. Hat natürlich auch den Vorteil, dass der Lehrer nicht so stark mehr an den Texten der Kinder rumkorrigieren muss.


    Ich finde es wichtig, dass man es mit den Schreibkonferenzen nicht übertreibt. Von Zeit zu Zeit eingesetzt und wohl dosiert, sind sie meines Erachtens ein geeignetes Mittel, um "gemeinsam unterwegs zu sein", um Texte auch für den Autor zu einem besseren Ergebnis zu bringen mit dem er besser zufrieden ist, als ohne Hilfe von anderen.


    Fabula

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