Zusatzqualifikation

Ich mache gerade ein Fernstudium beim Kärntener Dachverband für Legasthenie, was den geschützten Abschluss eines Legasthenietrainers bringt.
Schau mal unter: www. legasthenietrainer.com
Das ganze kostet 1050 Euro plus Pflichtliteratur (bei Einmalzahlung, man hat 2 Jahre Zeit, die Module zu bearbeiten, eine 20 Stündige Therapie muss noch durchgeführt und dokumentiert werden für den Nachweis.

Man könnte vieles zwar in Eigenregie erarbeiten, ich habe mich für die Lösung entschieden, weil ich dachte, dann kann ich mein Engagement in diese Richtung dokumentieren und falls ich die Nase von der Schule mal voll haben sollte, habe ich noch ein anderes Betätigungsfeld.

Zu sagen ist allerdings, die haben den Begriff "Legasthenietrainer" schützen lassen, aber er ist nicht überall anerkannt, da es in Deutschland kein Berufsbild gibt. Es handelt sich um eine pädagogische HErangehensweise an die Problematik Legasthenie.
Falls du noch Interesse/Fragen hast, kannst du mich ja anmailen.
flip

Hallo!

Kannst du Gitarre oder ein anderes Instrument spielen? Bei den Bewerbungsverfahren, die über die Schulen direkt laufen, gibt es häufig den Wunsch nach musikalischer Ausbildung bzw. der Beherrschung eines Instruments. Du musst diese Qualifikationen häufig schriftlich nachweisen, daher ist es ratsam sich alle Kurse und Fortbildungen etc., die du machst, schriftlich bescheinigen zu lassen.
Weitere Qualifikationen, die du evt. gebrauchen kannst:
Rettungsschwimmschein (damit du zum Schwimmunterricht mitgehen kannst),
Kenntnisse im Umgang mit den Neuen Medien (z.B. Homepage-Aufbau und Pflege).

Noch viel Erfolg beim Studieren!

Fabula

Fabula: Da muss ich doch direkt mal einhaken! Meinst du denn, dass einem solche Fähigkeiten auch ohne die direkte Lehrbefähigung im entsprechenden Fach weiterhelfen? Konkreter Fall: Ich gehe im Februar ins Ref in NRW. Seit 1997 unterrichte ich etwa 10 Stunden/Woche Gitarre an einer privaten Musikschule (sowohl Einzel- als auch Gruppen- und Ensembleunterricht). Aus verschiedenen Gründen habe ich aber dummerweise Sachunterricht studiert, wo die Stellenaussichten ja eher miserabel sind. Meinst du, die musikalische (nachweisbare) Vorbildung könnte trotzdem etwas helfen? Zum Thema neue Medien hab ich übrigens auch schon was gemacht: Zwei Seminare, die im Medienportfolio nachgewiesen sind, den Intel- Lehren für die Zukunft-Schein, die Examensarbeit in diesem Bereich...

Meinst du, ich könnte über diese Zusätze vielleicht doch noch Aussicht auf ne Anstellung haben in zwei Jahren???

LG
Britta

Hört sich doch super an!

Natürlich musst du erstmal deine Fächer zuende studieren und auch dein Referendariat machen. Aber, wenn du nachher fertig bist und Sachunterricht als Fach hast, siehst es eher schlecht aus, wenn du keine Zusatzqualis hast.

Aber: Du kannst dich dann auf Stellen bewerben und einfach zusätzliche Sachen vorweisen. Gerade die Sachen, die du im Bereich neue Medien gemacht hast und deine musikalischen Qualifikationen erhöhen meines Erachtens deine Chancen um ein Vielfaches...

Natürlich weiß man nie, was in ein paar Jahren ist. Aber bleib einfach am Ball!

Guß, Fabula

Schön, dass mir endlich mal jemand Mut macht und nicht immer nur sagt "ach, die stehen doch im Moment sowieso alle auf der Straße" - vielen lieben Dank, Fabula!
An der Beendigung des Studiums arbeite ich ja nun jetzt mit aller Kraft; noch drei mündliche, dann ist es geschafft! Und alles Weitere wird sich dann ergeben, denke ich. Aber ich versuche, mich nicht unterkriegen zu lassen und nicht zu negativ zu denken - kommt Zeit, kommt Rat, in 2 Jahren kann schließlich auch noch ne ganze Menge passieren!

LG
Britta

Hallo Britta!

Nochmal ein kleiner Nachtrag zum Thema "Einstellungen". Ich habe mitlerweile auch das Gefühl bekommen, dass viele Leute über Beziehungen an feste Stellen kommen.
Mir ist es in der Tat mehrmals passiert, dass ich zu einem Bewerbungsgespräch an einer Schule eingeladen wurde und dort Leute getroffen habe, die genau an der Schule gerade ne Vertretungsstelle hatten...
Und genau diese Person hat dann auch die Stelle bekommen! Ich kann das einerseits natürlich verstehen, aber es ist teilweise wirklich frustrierend, weil diese Leute nicht unbedingt bessere Qualifikationen oder Noten hatten.

Von daher: Anscheinend ist doch irgendwie alles offen und es wird ganz viel gemauschelt.
Ich reg mich nur darüber auf, dass man sich dann noch vor das Auswahlgremium setzen muss, um sich unheimlich motiviert zu verkaufen und die Entscheidung, wer die Stelle bekommt, vorher eh schon klar war. Da fühlt sich sich dann wirklich verarscht!

Na ja. Aber vielleicht klappts ja auch bei dir einmal über gute Beziehungen!

Gruß,

Fabula

Diese Vermutung kann ich nur bestätigen!
Ich habe es auch ein paar Mal von Bewerberinnen, die an der Schule ihr Ref. gemacht haben oder eine Vertretungsstelle hatten, bestätigt bekommen.
Das Stellenprofil wurde genau nach ihren Voraussetzungen ausgeschrieben. Und hatten sie das Jodel-Diplom oder das xy-Diplom, dann hatten sie natürlich gute Karten. Ich weiß sogar von einem Fall, dass die ausgeguckte Bewerberin sich extra so eine etwas exotische Qualifikation zugelegt hat, damit sie eine der wenigen ist, die das hat und schon aus diesem Grund genommen werden muss.

Ich empfinde das schon als eine linke Tour. Denn wenn man keinen Onkel, Vater oder dessen besten Studienfreund an wichtiger Stelle sitzen hat, sieht man echt alt aus

Petra

Hallo Petra!

Ja, ja... da kann man nur sagen: Willkommen im Leben!

Wo befindest du dich denn in NRW? Ich krebse hier im nördlichen Teil in NRW rum. Frag nur, weil ich neugierig bin...

Gruß,
Fabula

@ Fabula,
Ich wohne in der Nähe von Bielefeld. Aber unsere Tage hier sind gezählt. Wir werden demnächst nach Bayern ziehen. nicht unbedingt freiwillig, aber für mich als Lehrerin hätte mir gar nichts besseres passieren können.
Die wollten mich gleich einstellen dort, aber soooo schnell kann ich gar nicht, schließlich habe ich noch einen kleinen Sohn, für den ich erst noch eine Tagesmutter finden muss.

Gruß

Petra

wo ist denn nun nordliches NRW genau? ;)) *auchneugierig*

Hallo Petra!

Wohne in der Nähe von Münster.

Sag mal, ich dachte immer, es sei so schwer nach Bayern zu kommen als Lehrer, da die dort so hohe Ansprüche haben...? Zumindestens hatte ich mal die Info, dass man 2 musische Fächer braucht (was das auch immer bedeuten mag).
Und dann habe ich auch mal gehört, dass die Staatsexamensnote angeblich um 1 vor der Kommastelle runtergesetzt wird (also z.B. von 2,3 auf 3,3).

Aber anscheinend hat sich das ja geändert

Nun ja, da gehst du aber einen weiten Weg ganz bis nach Bayern. So mutig war ich bisher noch nicht. Habe jetzt ne Vertretungsstelle und hoffe doch hier irgendwo doch noch in NRW zu landen. Ich hoffe, du wechselst nicht nur wegen der Joblosigkeit und der schlechten Aussichten in NRW?

(schon wieder neugierig...)

Grüße aus dem Münsterland,

Fabula